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Ddraigfyre #355147 18/08/08 11:53 AM
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Ach Quatsch, was will Daedalus denn mit Püppchen wie der Monroe oder der Bardot (wobei ich nichts gegen ihre Qualitäten sagen will)? Und Bette Davis hat der Dietrich auch so einiges voraus. cool

P.S.: Groucho Marx wäre natürlich eine Idee ... wink

Ralf #355228 19/08/08 03:29 PM
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Wenn wir hier schon in der "Film Noir" Ecke sind und nach einer Frau mit Klasse und Charakter suchen, dann würde ich empfehlen:
Lauren Bacall

natürlich.
cool2

Ragon_der_Magier #355229 19/08/08 03:44 PM
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Ich dachte eigentlich an Marlon Brando als den Paten (Ist auch schon in Arbeit)


SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS
LEONARDO LEADS
DONATELLO DOES MACHINES
RAFAEL IS COOL BUT BRUTE
MICHELANGELO IS A PARTY DUDE
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
daedalus #355245 20/08/08 07:40 AM
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Stimmt, der paßt prima in die Reihe. up

Ralf #355601 26/08/08 06:08 PM
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Das sind so die "Kleinigkeiten" und collateral damages der alternativen Energiegewinnung, über deren Konsequenzen man sich normalerweise keine Gedanken macht:

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Studie: Windräder gefährden Fledermäuse

Die Windräder sorgen für einen plötzlichen Druckabfall in der Luft, der die Lungen der nachtaktiven Säugetiere zum Platzen bringe, wie kanadische Forscher herausfanden.

90 Prozent der an Windkraftanlagen gefundenen, toten Fledermäuse sind demnach an inneren Blutungen wegen Druckabfalls gestorben. Anders als Vögel, die durch die rotierenden Flügel gefährdet sind, seien nur rund die Hälfte der toten Säuger überhaupt mit den Flügeln in Kontakt gekommen.

Die Orientierung mit Hilfe von Ultraschall-Wellen schütze Fledermäuse vor Kollisionen, so die Forscher. Der Druckverlust in der Nähe von Windrädern sei für die kleinen Flugtiere jedoch ein unvorhersehbares Hindernis. Das erkläre die hohe Zahl von in Windkraftanlagen verendeten Fledermäusen, so Erin Baerwald, Forscherin der Universität in Calgary.

Vögel hätten kräftigere Lungen als Fledermäuse und könnten deshalb plötzlichem Druckabfall in der Luft besser standhalten. In den ballonartigen Fledermauslungen befinden sich dünne, von Äderchen umgebene Beutel. Bei Druckabfall würden die Beutel derartig anschwellen, dass sie die Adern zum Platzen brächten.

Die Forscher warnten vor weitreichenden Folgen für Fledermäuse: Da die Säuger höchstens ein oder zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen, erholen sie sich nur langsam von hohen Verlusten, warnte Robert Barclay, Forscher der Universität Calgary.

Der Rückgang der Fledermäuse könne ganze Ökosysteme gefährden, da sie tägliche mehrere Tausend Insekten und Schädlinge vertilgten. Die Studie wurde im Fachmagazin "Current Biology" veröffentlicht.

© AFP


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Ddraigfyre #355602 26/08/08 06:22 PM
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Originally Posted by Ddraigfyre
Das sind so die "Kleinigkeiten" und collateral damages der alternativen Energiegewinnung, über deren Konsequenzen man sich normalerweise keine Gedanken macht:

Genauso wenig Gedanken, wie man sich über die kurz-, mittel- und langfristigen Konsequenzen der konventionellen Energiegewinnung macht.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355629 26/08/08 09:39 PM
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Nun stänker nich' - SO hatte ich das ja nicht gemeint.

Ich war nur überrascht, sowas zu lesen. Man neigt immer schnell dazu, scheinbar "saubere" Energien als völlig unproblematisch anzusehen und kommt garnicht auf die Idee, welche Nebenwirkungen sich bei deren Nutzung einstellen könnten - oder das diese gar eine Gefährdung für Ökosysteme darstellen können.

Windkraftanlagen sind mir als zusätzliche Gefährdung ohnehin bedrohter Arten jedenfalls bislang noch nicht in den Sinn gekommen. Es ist halt nicht alles Gold was glänzt ...

frown


Ddraigfyre #355633 27/08/08 12:49 AM
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Originally Posted by Ddraigfyre
Nun stänker nich' - SO hatte ich das ja nicht gemeint.

War nur eine Vorsichtsmaßnahme.

Die Sache mit den Fledermäusen war mir auch neu. Sie tun mir ja auch leid... aber ob wir sie nun dadurch töten, daß wir ihren Lebensraum zerstören, oder dadurch, daß wir ihre Lungen zum Platzen bringen, spielt doch keine Rolle. (Klingt das jetzt irgendwie herzlos? :sick: )


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355639 27/08/08 02:10 AM
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Mir ging es dabei auch weniger um's Leidtun, als um die Tatsache, dass Fledermäuse tatsächlich ziemlich effektive "Schädlings"-Vernichter sind. Mein persönliches Kampfgeschwader vom Dachboden ist ja allabendlich vor'm offenen Fenster auf Patrouille, um alles abzufangen was meinen Luftraum verletzt. Ohne die kleinen Jagdflieger hätte ich vermutlich permanent die Flak im Einsatz.

Aber nun weiss ich Bescheid. Sollte jemand hier in der Nähe eine WKA errichten wollen, muss ich das als offenen Angriff auf meine territoriale Sicherheit auffassen und dieser Provokation entsprechend begegnen. Heimatschutz hat oberste Priorität vor regionaler Energiepolitik !


elgi #355661 27/08/08 08:47 AM
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Originally Posted by elgi

Die Sache mit den Fledermäusen war mir auch neu. Sie tun mir ja auch leid... aber ob wir sie nun dadurch töten, daß wir ihren Lebensraum zerstören, oder dadurch, daß wir ihre Lungen zum Platzen bringen, spielt doch keine Rolle. (Klingt das jetzt irgendwie herzlos? :sick: )


Dann wäre es aber keine Energiequelle, die die Bezeichnung "alternativ" verdient. Wenn sie einen genauso schwer zu beurteilenden Schaden, nur auf andere Weise, verursacht - was bleibt dann noch von den Vorteilen übrig?

Klar, die Lösung wäre die Errichtung von Anlagen dort, wo es keine Fledermäuse gibt - wie eben z.B. weit vor der Küste. Aber es ist besser, jetzt schon auch alle (bisher) bekannten Nebenwirkungen von alternativen Energiequellen kritisch zu diskutieren und konsequent und verantwortungsbewusst zu berücksichtigen, als zu sagen "Scheiß auf die Fledermäuse!" und auf Teufel komm raus alternativ Energie zu produzieren - nur um dann 50 oder 100 Jahre später eingestehen zu müssen, dass die damit verursachten Probleme denen durch konventionelle Energiegewinnung in nichts nachstehen...

MMn wird etwas sehr gedankenlos auf Alternativen losgegangen. Brutal, ohne mögliche Konsequenzen zu berücksichtigen, wird alternativ produziert. Den Fehler haben wir schon gemacht, als wir anfingen massenweise Kohle zu verbrennen, ohne die Folgen zu berücksichtigen. Man brauchte eben die Energie (und war sich über die Folgen auch nicht im Klaren). Das sich das gleiche auf anderer Ebene derzeit mit alternativen Energiequellen möglicherweise wiederholt zeigt nur, dass der Mensch im Großen und Ganzen nicht in der Lage ist, aus seinen Fehlern zu lernen...

Last edited by buad; 27/08/08 08:48 AM.
buad #355666 27/08/08 09:54 AM
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Originally Posted by buad
Dann wäre es aber keine Energiequelle, die die Bezeichnung "alternativ" verdient. Wenn sie einen genauso schwer zu beurteilenden Schaden, nur auf andere Weise, verursacht - was bleibt dann noch von den Vorteilen übrig?

Ähhmmm... ich habe mich doch bei der zitierten Aussagen auf die Fledermäuse und nicht auf die Energiegewinnung bezogen.

Um auf deine Frage zu antworten, was noch von den Vorteilen übrigbleibt: Ganz davon abgesehen, daß diese alternative Energie auch zugleich regenerative Energie ist und damit größtenteils unabhängig von fossilen Energiereserven, stellt sich mir eine Frage: Welche Nachteile - und die gibt es immer - wiegen schwerer? Und da wir uns diese Frage stellen (zumindest hier), kann auch nicht die Rede davon sein, daß wir gedankenlos alternative Energiegewinnug hochjubeln.

Was deine Theorie angeht, daß dies allgemein getan wird und die Menschen nicht aus ihren Fehlern lernen, verzerrt die Geschichte etwas, wie ich finde. Denn - und dafür können mich die Tierschützer gerne steinigen - das Ableben einiger Fledermäuse (als einer der Nachteile) steht in keinem Verhältnis zu dem Schaden, den ein Super-GAU in einem AKW anrichtet. Insofern wird es Zeit, daß der Mensch von Atomenergie wegkommt, auch wenn das bedeutet, daß ein paar neue Fehler gemacht werden. Neuerungen bringen oft Fehler mit sich, die gemacht werden müssen, um sie überhaupt erst zu erkennen. Da es aber langfristig keine Alternative zur Energie-Alternative gibt, ist die Diskussion sowieso relativ müßig.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355668 27/08/08 10:32 AM
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Originally Posted by elgi
... stellt sich mir eine Frage: Welche Nachteile - und die gibt es immer - wiegen schwerer? .... das Ableben einiger Fledermäuse (als einer der Nachteile) steht in keinem Verhältnis zu dem Schaden, den ein Super-GAU in einem AKW anrichtet.


Das halte ich für etwas leichtfertig dahingesagt. Tatsächlich kann doch niemand abschätzen, welchen Schaden das tatsächlich langfristig für ein Ökosystem mit sich bringt und welche Kettenreaktion daraus erfolgen kann.

Wir erleben ja gerade einen massiven Rückgang z.B. der Wildbienenbestände in den USA und in Teilen Europas. Da diese aber unverzichtbar für die Bestäubung vieler Blütenpflanzen sind, könnte das langfristig eine ökologische Katastrophe auslösen. Oder wie Albert Einstein sagte: "Erst stirbt die Biene, dann stirbt der Mensch".

Wenn Spezies wie Fledermäuse, Igel etc. als "Schädlings"-Vernichter wegfallen und es zu einer Plage kommt - wer weiss denn, was das langfristig für unsere Flora und Fauna bedeutet ? Zumal in Zeiten der Klimaerwärmung so allerlei exotisches Viehzeug nach Europa einwandert, dem die Natur hier sonst nichts entgegenzusetzen hat - von eingeschleppten Krankheiten mal ganz abgesehen.

Meiner Ansicht nach kann eine schleichende ökologische Katastrophe ebenso nachhaltig oder gar schlimmer und weitreichender sein, als selbst ein Super-GAU. Und wie Du dem Bericht entnehmen kannst, geht es auch nicht um das Ableben "einiger" Fledermäuse, sondern um eine Gefährdung kompletter Populationen und den daraus resultierenden Konsequenzen.

EDIT:

Denn ich muss Buad da zustimmen: Es wird wieder zu schnell geschossen, um Wege aus der Energiekrise zu finden. Und das liegt einfach daran, dass uns wieder mal die Zeit dafür wegläuft, weil man sich Jahrzehntelang einen Dreck um alternative Energien gekümmert hat - OBWOHL man wusste, dass die fossilen Energien nicht ewig reichen und deren Verbrauch immer mehr steigen würde. Und nun kann in der Hektik womöglich mehr Schaden als Nutzen angerichtet werden.

Last edited by Ddraigfyre; 27/08/08 10:46 AM.

elgi #355669 27/08/08 10:56 AM
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Originally Posted by elgi
... das Ableben einiger Fledermäuse (als einer der Nachteile) steht in keinem Verhältnis zu dem Schaden, den ein Super-GAU in einem AKW anrichtet.


Ein besonders hinkender Vergleich, wie ich finde. Denn ein GAU ist ein Katastrophenfall, der (hoffentlich) nicht zum Betrieb der Anlage gehört. Einen GAU gilt es von Anfang an zu vermeiden. Tote Fledermäuse hingegen (die ich hier als Metapher verstanden wissen möchte) sind ein Ergebnis des täglichen Betriebs, gehören also praktisch *dazu*. Man könnte zynisch sein und behaupten, die Anazhl der toten Fledermäuse sei direkt proportional zur Leistung des Windrades. Sicher gibt es auch Möglichkeiten, das zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Aber wenn solcherart Nebenwirkungen bekannt werden, dann sollten sie zukünftig auch berücksichtigt werden - bis hin zum Verbot des Baus einer Windkraftanlage in gefährdeten Gebieten. Werden sie vielleicht auch, zumindest hoffe ich das.

Quote
Neuerungen bringen oft Fehler mit sich, die gemacht werden müssen, um sie überhaupt erst zu erkennen.


Das ist allerdings wahr. Aber alle Opfer nützen nichts, wenn aus den Fehlern nicht gelernt wird. Wenn nicht versucht wird, sie künftig zu vermeiden - und die Alternativen alternativ zu gestalten. Wer die Augen verschließt und sich allen Ernstes hinstellt und sagt "Was sind schon ein paar tote Fledermäuse gegenüber einem Super-GAU..." der hat überhaupt keine Erkenntnis gewonnen - und schaufelt weiter Kohle, wenn auch auf einem anderen Niveau, auf dem die Kohle jetzt anders heißt.

Quote
Da es aber langfristig keine Alternative zur Energie-Alternative gibt, ist die Diskussion sowieso relativ müßig.


Hier stimme ich nicht zu. Die Diskussionen zeigen, dass auch die alternativen Quellen ihre Schwachstellen haben und keineswegs die Lösung all unserer Probleme darstellen. Leider scheint bei vielen die Meinung vorzuherrschen, wenn erstmal alles auf alternative Quellen umgestellt wäre, sind all unsere Probleme gelöst und die Welt ist wieder in Ordnung. Dass dem mitnichten so ist, zeigen immer wieder solcherart Berichte. Probleme werden gelöst, ja - aber es werden dafür neue auftreten. Man kann nun, wenn sich diese andeuten, sofort versuchen, sie zu minimieren. Nicht durch Verteufelung oder Verbot, sondern durch Überlegung und bewusste Herangehensweise. Oder man sagt "Egal - Hauptsache, die Atomkraft kommt weg! Hauptsache, die Schornsteine hören auf zu rauchen! Her mit den Alternativen, *koste es, was es wolle!*" Damit öffnet man den uns bisher wahrscheinlich im großen Umfang noch gänzlich unbekannten Problemen nur Tür und Tor. Der Vergleich mit unseren Vorfahren, die auf Teufel komm raus die Kohle verfeuerten, um möglichst viel produzieren zu können, drängt sich zumindest mir dann geradezu auf.

Deswegen sind die Diskussionen keinesfalls müßig, da sie mMn viel zur Aufklärung beitragen und damit manch weitverbreiteten Irrtum bekämpfen helfen. Beispiel Elektroauto: Viele glauben, dass ein E-Mobil absolut umweltschonend ist. Ein Vorreiter, wenn es um Umweltschutz geht - und leider wird das auch von den Medien vertreten. Viel zu selten hört man Fragen danach, wo der Strom, der das Auto antreibt, denn eigentlich herkommt? Zusammen mit dem miserablen Wirkungsgrad, den die Speicherung elektrischen Stroms leider mit sich bringt, käme bei einer Betrachtung der gesamten Ökobilanz heraus, dass ein E-Mobil umgerechnet einen vielfach höheren Verbrauch hat als ein konventioneller PKW. Und da der Strom noch immer zum größten Teil auf konventionellem Wege gewonnen wird, ist das saubere E-Mobil damit in Wirklichkeit eine ziemliche Dreckschleuder. Es kann sich nur hervorragend tarnen, da es lokal praktisch absolut sauber ist - der Dreck wird dafür ein paar hundert Kilometer weiter produziert...

Umfassende, wirklich aussagekräftige Ökobilanzen sind aufgrund ihrer enormen Komplexität ausgesprochen schwierig zu erstellen und nicht gerade leicht zu verstehen. Manche Fehler müssen erst gemacht werden, um sie zu bemerken. Aber andere könnten von Anfang an vermieden werden, wenn man nicht blindlings jeder Technologie hinterherstolpert, die den Anschein erweckt, sie wäre die allein selig machende. Um etwas zu erkennen, gehört es auch, es zu hinterfragen. Den Dekcel anzuheben um zu schauen, was für eine Suppe in dem Topf eigentlich kocht. Daher ist jede Diskussion über Vor- und Nachteile, Schwächen und Stärken, Sinn und Notwendigkeit mehr als willkommen und keinesfalls "müßig".

Müßig wäre es, alternative Energiequellen oder das E-Mobil grundsätzlich schlecht zu reden und die konventionellen Techniken als das allein funktionierende Mittel darzustellen.

Last edited by buad; 27/08/08 11:06 AM.
buad #355671 27/08/08 11:02 AM
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Originally Posted by buad

Klar, die Lösung wäre die Errichtung von Anlagen dort, wo es keine Fledermäuse gibt - wie eben z.B. weit vor der Küste.


Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die Umweltschützer dagegen aber auch was, weil das irgendwie die Unterwasserwelt stören könnte oder sowas. In dem Sinne, daß Fische und Wale (aktuelles Beispiel gibt es ja) dadurch irritiert werden und die Orientierung verlieren.

Tja, es ist halt nicht zu ändern: Die eine, perfekte Lösung ohne jegliche Nachteile gibt es nicht. Wird es vermutlich nie geben. Also muß man einfach versuchen, die "Kollateralschäden" soweit als möglich zu minimieren. Und dafür müßte man noch viel mehr Geld in die Grundlagenforschung stecken. Aber diese Grundlagenforschung keinen direkten - sprich geldwerten - Vorteil bringt, dürfte das auch eher utopisch sein bzw. sich großteils auf die Spenden einiger weniger idealistischer Multi-Millionäre beschränken (und vielleicht von ein paar Großunternehmen aus PR-Gründen).
Ddraiggy hat da natürlich recht: Hätte man sich früher Gedanken über alternative Energiegewinnung gemacht, dann gäbe es jetzt vermutlich auch schon Lösungen für viele der Probleme, die nun gerade erst bekanntwerden (oder gar erst in Zukunft).

Ich befürchte, die Menschheit wird in den nächsten Jahrzehnten noch viel dazulernen. Und nicht glücklich darüber sein. Aber vielleicht nehmen uns Russen und Amis (mithilfe von Pakistan, Iran, Nordkorea und China) diese Bürde auch freundlicherweise ganz schnell ab ...

Ralf #355676 27/08/08 12:08 PM
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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht es bei den Offshore-WKAs um Schwingungen. Die Dinger erzeugen Vibrationen, die die Unterwasserfauna stören. Bekanntlich ist Wasser für sowas ja ein weitaus besserer Leiter als Luft. Ein weiteres Problem sind die an Zahl und Heftigkeit zunehmenden Stürme, deren Windgeschwindigkeiten auf offener See ja deutlich höher sind als auf dem Land.

Geld bzw. dessen Mangel ist tatsächlich Quell des Übels in der Entwicklung alternativer Energien. Die Menschheit weiss, dass sie ökologisch und energiepolitisch am Rande des Abgrunds steht. Dennoch werden zur Entwicklung alternativer Energien nur Trinkgelder ausgegeben, während bspw. Unsummen für Rüstung, Prestigeobjekte und ähnliches verschleudert werden.


Ddraigfyre #355688 27/08/08 03:06 PM
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Sic est!

Wieviel weiter in diesem und genauso wichtigen anderen Feldern der Forschung und Entwicklung schon sein könnten, allein mit dem bis hierhin vollkommen in die Luft geblasenen Budget für diesen widerlichen und dazu auch noch kontraproduktiven Irakkrieg... mad

suspicion

Ragon

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Genau aus diesem Grund regen mich dann solche einseitigen Berichte wie über die Fledermaus-Tode auf.

Klar: Es ist schlimm, daß die Fledermäuse auf diese Art verenden... und das nur, weil wir Strom meinen zu brauchen. Daran besteht kein Zweifel. Und auch mir wäre es lieber, wenn sie nicht sterben würden.

Aber immer wieder werden solche Artikel in die Medienlandschaft eingestreut, die dann fast schon(!) sensationslüstern die riesigen Nachteile der alternativen Energiegewinnung aufzeigen - ohne sie in Relation zu den wie auch immer großen Nachteilen der konventionellen Energiegewinnung zu setzen. Damit wird der Eindruck bei den Menschen erweckt, daß Atomenergie (et al.) ja vielleicht doch nicht so schlecht ist... dann kommt die liebe Union (oder etwa der Herr Clement) und reden immer wieder vom Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomenergie... und schon ist eine der wichtigsten Leistungen der rot-grünen Regierung ad acta gelegt. DAS regt mich auf, nicht die sinnvolle Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen aller Arten von Energiegewinnung.


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elgi #355704 27/08/08 08:12 PM
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Nun musst Du mir aber erklären, was an diesem Artikel sensationslüstern ist, wenn zu den oft publizierten Gefahren der konventionellen Energiegewinnung auch mal darauf hingewiesen wird, dass auch die alternative Energiegewinnung ihre Tücken haben kann ?

Oder erwartest Du künftig einen Sticker unter jedem derartiken Artikel, wo es dann heisst:

DER BUNDESUMWELTMINISTER WARNT: AUCH ATOMSTROM GEFÄHRDET UNSERE ZUKUNFT.
DIESER ARTIKEL ENTHÄLT 69,3 % TATSACHEN UND 30,7 % PROGNOSE.


Ddraigfyre #355711 28/08/08 05:59 AM
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Nun ja, Elgi hat aber insofern Recht, dass die Berichterstattung prinzipiell eher einseitig ist. Die "neuen" Technologien werden entweder hochgejubelt, oder es werden mit ihnen verbundene Probleme beschrieben. Berichte, die beide Seiten halbwegs objektiv oder neutral beleuchten und den Versuch unternehmen, Vor- und Nachteile gegeneinander aufzuwiegen, sind selbst in der Fachpresse selten.
Manchmal liegt die Darstellung neuer Fakten natürlich in der Natur der Sache, wie etwa in oben erwähntem Artikel, der lediglich eine Tatsache recht nüchtern beschreibt, ohne explizit Stellung zu beziehen oder eine Schlussfolgerung zu ziehen. Trotzdem mangelt es nicht an Negativbeispielen, die entweder die mit den "neuen" Technologien verbundenen Probleme komplett verschweigen, weil sie das saubere Bild des gepriesenen Allheilmittels beschmutzen könnten, oder die Notwendigkeit von Alternativen auf Grundlage solcher Fakten, wie sie im oberen Artikel beschrieben werden, komplett verneinen und jeden damit verbundenen Fortschritt in Abrede stellen.

Auch deswegen halte ich es für notwendig, über solche Fakten zu diskutieren.

buad #355725 28/08/08 03:23 PM
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Laut ich glaube es war der New Scientist sind übrigens Sonnenschutzmittel am Ausbleichen der Korallenriffe verantwortlich, ein Phänomen, das man sich bisher nicht erklären konnte.
Laut des Artikels, den ich dort las, sind einige der darin enthaltenen Stoffe verantwortlich für eine explosionsartige Vermehrung von Viren, die sonst normalerweise recht harmlos in den Algen, die in den Korallen leben, vor sich hin wurschteln.
Folge: Die Algen inner halb der Koralle sterben ab, und die neue Flut neuer Viren ergießt sich ins Meer - direkt auf den nächsten Korallenstock zutreibend ...

Ich war auch überrascht, als ich das las.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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