Aber unerheblich!
Komplett nebensächlich!Denn jetzt geht es gleich um die Wurst!
Denn so wie die Medien in den letzten Tagen seit der erschreckenden Niederlage gegen
Kroatien ihn schon wieder genüßlich heruntergeschrieben haben, steht unter Umständen der Trainer selbst und damit das Erbe der
"Ära Klinsmann", der von den Deutschen bei der phänomenalen
Heim-WM 2006 liebgewonnene - so dachte man zumindest -
Offensivfußball auf dem Spiel.
Und der Bundestrainer bleibt schon mit der Aufstellung seiner Linie treu:
Er setzt auf die offensive Aufstellung und fast komplett das Personal, welches auch in den ersten beiden Gruppenpartien die Startelf bildete.
Entgegen der Erwartung vieler Experten gibt es nur eine Änderung, die man auch unter anderen Vorzeichen lediglich als verletzungsbedingte Umstellung abschreiben würde.
Da der bis dato durchwachsene und viel kritisierte Jung-Bayer
Marcell Jansen angeschlagen ist, kommt der von
Jogi Löw "stark wie nie" gesehene
Arne Friedrich zum ersten EM-Einsatz.
Das hat den Wechsel von
Lahm auf die einstmals angestammte linke Abwehrseite zur Konsequenz, wie er auch schon bei der taktischen Umgruppierung während des
Kroatien-Spiels vorgenommen worden war.
Podolski darf auf der ungewohnteren linken Mittelfeldseite verbleiben, ebenso wie der gegen
Polen hochgelobte
Clemens Fritz auf rechts rennen darf.
Auch der bisher noch weitgehend außer Form spielende
Mario Gomez darf im Sturm seinen nächste Chance suchen, neben dem schon die gesamte Rückrunde der Bundesliga unter Wert spielende, aber immer gesetzte
Miroslav Klose.
Die restlichen Protagonisten stellen dann ohnehin schon seit
Klinsmann das Gerüst der
deutschen Nationalmannschaft:
Lehmann,
Mertesacker,
Metzelder,
Ballack,
FringsDie große Frage wird sein:
Schaffen die
Deutschen nach dem immer noch völlig unerklärlichen
mentalen Totalausfall gegen
Kroatien, der sie vom Thron des
Gruppenfavoriten stieß und in die Bredouille den dritten Vorrundenausstieg in Folge bei einer EM zu erleiden brachte
- schaffen sie den
"Turnaround"?
- Findet sich die Mannschaft endlich für das Turnier? Und damit die notwendige Entwicklung für die hoffentlich folgenden Aufgaben in den K.O.-Runden nach dem eklatanten Bruch wieder aufzunehmen?
Es würde allerhöchste Zeit!

- Oder gelingt es den
Österreichern über sich hinauszuwachsen?
- Können sie wieder so eine furiose Anfangs-halbe-Stunde entfesseln, wie gegen
Polen, wo sie eigentlich den Sieg schon hätten fix machen können?
- Und wird die
deutsche Elf darauf reagieren - wird sie dem Sturmlauf einhalt gebieten können?
- Oder findet sie selbst vorher zur Stärke aus früherer, bereits erlebter Glanzzeit zurück, wo sie im Anschluß an die WM reihenweise den Gegnern frühe Tore einschenkte und diese Form bis weit in die Qualifikation brachte?
- Flattern die Nerven oder bricht sich absolute Konzentration und klarer Siegeswille die Bahn und führt für
Jogis Truppe zum ersehnten Erfolg und der Vermeidung einer blamablen Schlappe?
Wenn man dem `Geschreibsel´ der Journaille der letzten Woche folgt, braucht es sogar schon einen echt überzeugenden (~ hohen) Sieg, um das Projekt von 2006 zu retten.

TOI! TOI! TOI!

Ragon, der Hoffende
