Wenn ich noch mal eine kleine (große) Empfehlung für Liebhaber anspruchsvoller, komplexer Musik aussprechen darf:

[color:"orange"]"eMotive"[/color] von "A Perfect Circle"

Besitze ich nun auch schon eine ganze Weile, aber mit der Rezension lasse ich mir immer etwas mehr zeit, weil man ja bekanntermaßen bei dieser Band (ähnlich wie bei Tool) eben ein paar hundert Mal hinhören muss.

01. [color:"orange"]Annihilation[/color]: Ein ruhiges Stück. Ob das als eine Art Intro oder als eigenständiges Lied gedacht sein soll kann ich nícht genau sagen, aber ich tendiere zu Ersterem. Der Text wird geflüstert, nicht gesungen. Beim ersten Mal fühlt man sich auf die Schippe genommen, aber mit der zeit erkennt man darin einen sehr gelungenen Einstieg ins Album.

02. [color:"orange"]Imagine[/color]: Da gibt es nicht viel zu sagen, außer dass dieses Cover (John Lennon) schlicht brilliant ist. Ein Song, bei dem Keenan wieder sein ganzes Potential als Sänger ausspielt. Macht süchtig. Aber dieser Song dürfte vielen bereits bekannt sein.

03. [color:"orange"]Peace, Love and Understanding[/color]: Wieder ein sehr ruhiges Stück, das auch seine Zeit braucht, bis es ins Ohr geht. Aber auch durchaus gelungen (wenn es auch nicht grade zu den Glanzstücken gezählt werden kann).

04. [color:"orange"]What's going on[/color]: Mein Favorit auf dem Album. Unglaublich gefühlsvoll, alleine dieses Lied rechtfertigt den Kauf des Albums. Was Keenan hier wieder leistet ist unbeschreiblich. Besser gehts nimmer. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

05. [color:"orange"]Passive[/color]: Eine Eigenkomposition, recht zugänglich und besitzt durchaus Ohrwurm-Qualitäten. Im Gegensatz zu den ersten Stücken wieder etwas härter.

06. [color:"orange"]Gimmie, Gimmie, Gimmie[/color]: Finde ich persönlich nicht sonderlich gelungen, auch nach zigfachem Hören kann ich mich nicht wirklich dafür begeistern. Kann man sich durchaus anhören, fällt aber gegenüber den anderen Stücken ab.

07. [color:"orange"]People are People[/color]: Dieses Stück ist dann wieder besser gemacht. Sehr "interessant" ist dieses merkwürdige, sehr hohe "Lala-Gesinge" zwischendurch. Entlockt mir zwar immer wieder ein Schmunzeln, aber man hätte es eventuell auch weglassen können. Geschadet hätte es nicht.

08. [color:"orange"]Freedom of Choice[/color]: Ohrwurm! Wieder ein sehr gelungenes Cover. Nicht zu hart, aber auch nicht zu seicht. Typischer APC-Song.

09. [color:"orange"]Let's have a War[/color]: Erstaunlich, wie wenig dieses Cover mit der Original-Version zu tun hat. Es klingt komplett anders. Ich höre es sehr gerne.

10. [color:"orange"]Counting Bodies like Sheep to the Rhythm of the War Drums[/color]: Wieder ein Cover, allerdings von einem eigenen Stück. Der Song "Pet" vom Vorgänger "Thirteenth Step" wurde gänzlich umstrukturiert, das Ergebnis klingt sehr "experimentierfreudig". Interessant, aber das Original gefiel wesentlich besser.

11. [color:"orange"]When the Levee breaks[/color]: Sehr harmonisch, ein schöner Song. Wieder einer der Höhepunkte auf dem Album.

12. [color:"orange"]Fiddle and the Drum[/color]: Im Grunde nur Gesang, kaum irgendwelche Klänge zu vernehmen. Sehr eigenwillig, Keenans (in meinen Augen) absolut großartige Stimme rettet hier jedoch das Ganze zu einem durchaus gelungenen Ausklang dieser Scheibe.

Tja... Mal von "Passive" und "Counting Bodies like Sheep to the Rhythm of the War Drums" sind es ja alles Cover-Versionen. Qualitativ kann es sicher nicht mit den beiden Vorgängern (schon gar nicht mit dem Meisterwerk "Thirteenth Step") mithalten, aber wer A Perfect Circle (oder auch Tool) mag, für den lohnt sich der Kauf dieser interessanten CD m.E. durchaus. Aber wie gesagt: Sehr gewöhnungsbedürftig. Aber das ist ja nichts neues bei allem, wo Maynard James Keenan seine Finger im Spiel hat.

8 von 10

Last edited by Pergor; 03/04/07 08:22 PM.