Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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Ralf #353442 24/06/08 02:02 PM
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Ich zitiere einen Teil meiner Rezension zu Terrence Malicks "The New World":

Originally Posted by Ralf

Übrigens: Der Film dauert in der jetzigen Kinofassung 135 Minuten. Ursprünglich sollte er 170 Minuten dauern und selbst die erste Kinofassung ging noch etwa 150 Minuten lang. Noch NACH dem limitierten US-Kinostart hat Malick den Film weiter verkürzt. Man darf sich also mit ziemlicher Sicherheit auf einen schönen "Director´s Cut" auf DVD freuen, der den Film dann womöglich endgültig zu einer meditativen Angelegenheit macht.


Gerade lese ich die Meldung, daß in den USA Mitte Oktober eine 172 Minuten langer "Extended Cut" erscheinen wird. smile

Last edited by Ralf; 24/06/08 02:03 PM.
Ralf #353476 03/07/08 12:53 PM
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CHARLIE BARTLETT:

Charlie Bartlett (Anton Yelchin) ist ein sehr intelligentes Bürschchen. Das bescheinigt ihm sogar der Direktor der Privatschule, aus der er rausgeschmissen wird, weil er (perfekt) gefälschte Führerscheine an seine Mitschüler verhökert hat. Da es jedoch nicht sein erster Rausschmiß ist und ihn trotz der monetären Verlockungen seiner reichen, alleinerziehenden Mutter Marilyn (Hope Davis) keine andere Privatschule mehr aufnehmen will, bleibt nur eines übrig: Eine öffentliche Schule!
An seinem ersten Schultag dort denkt er zwar immerhin daran, daß es wohl besser wäre, mit dem Schulbus zu fahren anstatt wie üblich vom Chauffeur in der Luxuslimousine gebracht zu werden - da er jedoch in seinem feinen Anzug samt Krawatte natürlich dennoch für Aufsehen sorgt, macht er gleich mal unliebsame Bekanntschaft mit Schulschläger Murphy (witzig: Tyler Hilton). Charlie macht aber das beste daraus, indem er Murphy als "Geschäftspartner" engagiert, um auf der Schultoilette Drogen zu verkaufen, die er von seinem Familienpsychiater aufgrund erfundener Krankheitsbilder verschrieben bekommt. wink
Das Geschäft läuft prima - bis sich Charlie in die Tochter (reizend: Kat Dennings) des depressiven Schuldirektors Gardner (Robert Downey, Jr.) verliebt ...

"Charlie Bartlett" ist ein würdiger Nachfolger im Geiste zur 80er-Jahre-Kult-Komödie "Ferris macht blau". Den Film als Highschool-Komödie zu bezeichnen, wäre zwar durchaus zutreffend, würde jedoch vermutlich falsche Erwartungen wecken. "Charlie Bartlett" hat nämlich nichts gemein mit Filmen wie der "American Pie"-Reihe, die komplett auf Comedy (gerne auch mal unter Gürtellinie angesiedelt) ausgerichtet sind. Der Humor in "Charlie Bartlett" ist - wie bei "Ferris macht blau" - anders. Er lebt weniger von offensichtlichen Pointen, sondern mehr von seiner Subversivität, seiner Skurrilität, aber auch von der puren Lebensfreude, die der Film ausstrahlt. Dabei handelt es sich aber auch nicht um reine Komödie. Zwar ist der Film unheimlich witzig, behandelt aber auch ernste Themen - wie Drogen- und Alkoholmißbrauch, aber auch die typischen, teils sehr ernsthaften coming-of-age-Probleme wie Gruppenzwang und emotionale Vereinsamung - durchaus seriös, mitunter vielleicht sogar ein wenig zu sehr belehrend.
Es soll auch erwähnt werden, daß "Charlie Bartlett" nicht auf Realitätsnähe setzt. Der Film ist komplett übertrieben und wird sich so garantiert nie in der Realität abspielen. Das macht aber überhaupt nichts, denn sein Ziel erreicht dieser Film problemlos: Hervorragend zu unterhalten, dabei aber auch die ernsten Zwischentöne nicht zu vernachlässigen (das übrigens sogar deutlich ausführlicher als der erwähnte "Ferris macht blau").

Damit solch ein Independent-Film funktioniert, sind überzeugende Schauspieler unerläßlich. Und auch die kann "Charlie Bartlett" bieten: "Iron Man" und Ex-Alkoholiker Downey, Jr. spielt hier eine fast autobiographische Rolle (wie er selbst zugibt) und verleiht dem Projekt mit seiner Schauspielkunst und seinem Charme - ebenso wie Hope Davis als Charlies liebevolle, aber psychisch angeschlagene Mutter - die nötige Seriosität. Anton Yelchin, der trotz seiner erst 19 Lebensjahre bereits auf einige bemerkenswerte Rollen in Filmen wie der King-Adaption "Hearts in Atlantis" mit Sir Anthony Hopkins vorweisen kann, zeigt sein großes Potential. Mal sehen, ob er mit seinen kommenden Rollen als Chekov in "Star Trek" und außerdem im vierten "Terminator"-Film den endgültigen Durchbruch schafft. Auch seine Filmfreundin Kat Dennings, bisher überwiegend in TV-Serien unterwegs, weiß mit Charme und Esprit zu überzeugen. Hoffentlich sieht man sie bald öfter im Kino.

Fazit: "Charlie Bartlett" ist ein toller Film mit nur kleinen Schwächen im Detail (wie der erwähnten, gelegentlich leicht übertriebenen Moralkeule oder dem etwas plötzlich wirkenden Ende). 9 Punkte. up

Last edited by Ralf; 03/07/08 12:54 PM.
Ralf #353497 04/07/08 01:43 AM
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Ich hab grad in einer Kneipe die sich rühmt das grösste Bierangebot an Rhein und Ruhr zu haben (Was sie wahrscheinlich ganz vorne in Deutschland mitspielen lässt, immerhin ist das Ruhrgebiet die grösste Metropolenregion Deutschlands) ein Bier namens Casablanca getrunken. Die Werbung sieht tatsächlich so aus das Bogey mit dem Bier in der Hand da steht und sagt "Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft".
Hat aber scheisse geschmeckt. Halt so'n Lagerbier.

In other news: Scheisse ist Brazil abgefuckt! Auf eine gute Art und Weise!

P.S. bemerkt bitte wie ich durch den Verzicht auf jegliche Smileys meinem Post eine erhabene Nüchternheit oder so verleihe.

P.P.S. Yay mein erster Post im Forum seit dem Crash!


SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS
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TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
daedalus #353510 04/07/08 10:54 AM
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Und damit hätte sich auch meine stumme Hoffnung erledigt, dass es doch den einen oder anderen User-Account zerlegt haben könnte ... frown


Ddraigfyre #353511 04/07/08 11:25 AM
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Tja, hast wohl doch das falsche Kabel durchtrennt, was? wink

Ralf #353516 04/07/08 12:50 PM
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Da das jetzt der dritte gescheiterte Versuch in Folge war, geb ich's einfach auf....


Ddraigfyre #353519 04/07/08 03:04 PM
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Deine Verbaläußerung in Gottes eustachischer Röhre.
rolleyes

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Vor einigen Wochen berichtete ich darüber, daß "Der unglaubliche Hulk" vom produzierenden Studio in einer deutlich kürzeren Fassung in die Kinos gebracht wird als von Regisseur und Hauptdarsteller gewollt.
Nun gibt es weitere Neuigkeiten, denn natürlich ist Deutschland DAS EINZIGE LAND WELTWEIT, in dem der ungeschnittene Film (mit ungeschnitten meine ich in diesem Fall eben die Studiofassung) NICHT ab 12 Jahren (oder weniger) freigegeben wurde. Um diese Freigabe zu erreichen, mußten etwa zwei Minuten geschnitten werden - scheinbar ausgerechnet im Showdown, der deshalb Berichten zufolge recht unverständlich enden soll ...
Trostpflaster: Der deutsche Vertrieb bringt auch etwa 30 ungeschnittene und somit ab 16 Jahren freigegebene Versionen in ausgewählte Kinos (hauptsächlich in größeren Städten - manche Multiplex-Kinos wie das Münchner Mathäser oder das Nürnberger CineCitta´ bieten sogar BEIDE Fassungen an).

Also, wer den Film sehen will (der übrigens gute Kritiken und auch gute Fanreaktionen erhält), ist gewarnt und weiß, wonach er Ausschau halten muß: Der FSK16-Freigabe.

Dennoch: Scheint fast so, als würde dieser Kinosommer vor allem für die unglaublich hohe Zahl an verstümmelten Filmen in Erinnerung bleiben ... mad

Ralf #353590 09/07/08 12:28 PM
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DVD.... Nur noch DVD....


Ddraigfyre #353595 09/07/08 04:43 PM
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Oh Mann, die FSK!

Bekanntlich mußte "Iron Man" vor einigen Wochen ja geschnitten in den deutschen Kinos gezeigt werden, um FSK12 zu bekommen. Nun darf er aber auf DVD (laut schnittberichte.com) UNGESCHNITTEN mit FSK12-Freigabe erscheinen! ouch

P.S.: Eine Liste der Kinos, die den "Hulk" ungeschnitten zeigen, gibt es dort auch:
"Der unglaubliche Hulk" ungeschnitten

Last edited by Ralf; 09/07/08 04:44 PM.
Ralf #353597 09/07/08 05:37 PM
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Die FSK ist bekanntlich ebenso seriös wie die GEZ. exclamation


Ddraigfyre #353609 10/07/08 10:33 AM
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Originally Posted by Ddraigfyre
DVD.... Nur noch DVD....

BluRay! wink

Mittlerweile habe ich den Einstieg ins HD-Zeitalter hinter mir mit BD und HD-DVD-Player, der zugleich als Upscaler für DVDs funktioniert - und bin restlos begeistert von der deutlich besseren Bildqualität. So gramt es mich nicht mal wirklich, daß ich bisher keine Zeit hatte, Indy4 im Kino zu sehen... immerhin kann ich zu Hause dann etwas vom Kinogefühl nachholen.

Zu Hulk: Ich werde mir den Film nicht im Kino anschauen. Nicht weil er geschnitten ist (zumal im ZKM hier in KA er ja ungeschnitten gezeigt wird), sondern weil nicht mal Edward Norton mit der Kinofassung zufrieden zu sein scheint. Laut SB.com gibt es bis zu 70 Minuten Deleted Scenes, die es wohl auf DVD/BD schaffen werden. Bei LOTR habe ich den Spaß mitgemacht, aber das war und ist eine Ausnahme - und es waren hervorragende Filme.
Bei Hulk war ich von Anfang an skeptisch - weil ich die Ang-Lee-Version überragend finde und mit dem neuen Cast und den Verantwortlichen nicht unbedingt einverstanden war. Jetzt höre ich so von einigen, denen ich in Kino-Fragen durchaus vertraue, daß der neue Hulk nicht gut bis grottenschlecht sein soll.

Daher: No go.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #353610 10/07/08 10:43 AM
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Originally Posted by elgi
BluRay! wink


Fällt für mich alles unter DVD ... ich liebäugele übrigens gerade auch mit einer Mediabox:

Klickst Du hier !


Ddraigfyre #353611 10/07/08 10:47 AM
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Ich persönlich würde zur PS3 greifen... mit der kann auch vom PC gestreamt werden, so daß du dann deine tollen Animes über diesen Umweg anschauen könntest (h264 und x264 sind im Allgemeinen möglich). Dazu hättest du dann noch einen BD-Player und einen guten DVD-Upscaler. Von der Spielkonsole ganz zu schweigen, die du aber wie ich dich kenne nicht benutzen wollen wirst. wink
Und das ganze kostet dann auch noch weniger.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #353706 14/07/08 01:30 PM
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DER UNGLAUBLICHE HULK:
(ungeschnittene FSK16-Version)

Fünf Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers (der ja tatsächlich vor fünf Jahren in die Kinos kam!): Bruce Banner (Edward Norton) hat sich nach Brasilien verzogen, wo er versucht, seine Wut - die bekanntlich den Hulk in ihm weckt - in den Griff zu bekommen. Doch durch einen unglücklichen Zufall kommt das Militär um General Ross (William Hurt) und Hulks neuen Gegenspieler Emil Blonsky (stark: Tim Roth) auf seine Spur und somit wird Bruce/Hulk wieder zum Gejagten. Dennoch versucht er mithilfe seiner großen Liebe Betty (Liv Tyler) und eines Wissenschaftlers (Tim Blake Nelson), sich endlich zu "heilen". Sprich: Den Hulk loszuwerden, wieder zum ganz normalen Mensch zu werden!

Eigentlich ist es schon ein bißchen kurios: Louis Leterriers "Der unglaubliche Hulk" hat kaum noch etwas mit Ang Lees "Hulk" zu tun - das betrifft sowohl das Personal vor (außer TV-Hulk Lou Ferrigno, der wieder ein Cameo hat und außerdem die Stimme des Hulk ist) als auch, zumindest in den wichtigen Positionen, hinter der Kamera. Und auch den Stil des Films, der diesmal deutlich actionbetonter, aber auch etwas humorvoller daherkommt. Doch trotz dieser gewaltigen Unterschiede ist es handlungsmäßig eigentlich eine direkte Fortsetzung - trotz des Zeitsprungs von fünf Jahren.
Tatsächlich macht Leterriers Film vieles besser, was Lees Version falsch machte. Aber leider auch andersherum. Ein "Best of" beider Filme würde wohl den perfekten "Hulk"-Film ergeben, denn wo der erste Film etwas mehr Action vertragen hätte, leidet der zweite etwas unter seiner ziemlich dünnen Story.

Zudem ist es für jemanden, der Lees "Hulk" mochte, recht schwierig, sich mit den Umbesetzungen anzufreunden. Edward Norton für Eric Bana ist okay - schon weil man Norton den klassischen Wissenschaftler-Typ rein optisch einfach besser abnimmt als Bana (der aber wohlgemerkt ebenfalls einen guten Job gemacht hat). Echte Probleme habe ich dagegen mit Liv Tyler und William Hurt für Jennifer Connelly und Sam Elliott. Connelly paßte einfach besser in die Rolle, auch die Leinwandchemie mit Bana war stärker als die zwischen Norton und Tyler - was aber natürlich auch der Tatsache zuzuschreiben ist, daß Lee den Figuren mehr Raum zur Entwicklung ließ als es nun Leterrier tut. Zudem ist und wirkt Tyler einfach zu jung. Sie ist immerhin sechs Jahre jünger als Connelly und da die Filmhandlung eben fünf Jahre nach dem ersten spielt, paßt das einfach nicht. Zumal Tyler IMHO sowieso jünger wirkt als Connelly (damals wie heute). Und William Hurt? Der OSCAR-Gewinner ist selbstverständlich ein hervorragender Schauspieler und macht auch hier seine Sache gut - aber Sam Elliott hatte dem verbissenen General Ross in Lees Film einfach so sehr seinen Stempel aufgedrückt, daß Hurt dagegen nicht ankommt - Schnauzer hin oder her ... wink

Dafür kann man über die Actionsequenzen des neuen Hulk nicht meckern, die kommen wirklich beeindruckend rüber. Auch die CGI-Effekte können durchaus überzeugen, wobei ich ehrlich gesagt Hulks Gegenspieler Abomination optisch deutlich gelungener finde als den Hulk selbst. up

Insgesamt ist "Der unglaubliche Hulk" wie sein umstrittener Vorgänger eine insgesamt gelungene Marvel-Verfilmung, die Stärken und Schwächen im Grunde einfach ausgetauscht hat. Daher gibt es auch in etwa die gleiche Bewertung wie beim letzten Mal: 7,5 Punkte.

Mal sehen, was die 70 Minuten, die auf Befehl des Studios geschnitten werden mußten (wobei auch sonst sicherlich nicht alles dringeblieben wäre, wie Leterrier schon klargemacht hat) und auf der DVD enthalten sein sollen, einige der Schwächen doch noch ausmerzen können. Ich bin jedenfalls für eine Fortsetzung offen. smile

Ralf #353716 14/07/08 05:45 PM
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Na, dann werden wir mal sehen, ob sich das Studio an Deine Empfehlung hält...
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Sicher ! Sonst kriegen sie Ärger mit ihm !


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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Mit manchen Kritikern darf man es sich eben einfach nicht verscherzen - selbst wenn sie jeden Film immer durch die rosarote Brille gucken. grin


Ddraigfyre #353757 16/07/08 12:31 PM
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Ab Donnerstag wird "Der unglaubliche Hulk" übrigens mit etwa 100 (statt bislang 30) ungeschnittenen FSK16-Kopien in Deutschland laufen.

Ralf #353765 16/07/08 07:00 PM
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Originally Posted by Ralf
Es soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, daß die Meinungen zum vierten Indy sehr geteilt ausfallen und das trotz fast durchgehend guter Kritiken. Vielleicht liegt es an der zu hohen Erwartungshaltung? Oder an der verklärten Erinnerung an die Qualitäten der ersten drei Indy-Filme? Oder daran, daß ein neuer Indy heutzutage eben doch nur eines von vielen Kinosommer-Highlights ist und im Vergleich zu manch anderem Spektakel ziemlich altmodisch daherkommt?

Bei mir liegt es an einer Melange von Gründen:

1. Die schlechte Optik. Man hat dem Film in nahezu jeder Szene die künstliche Beleuchtung angesehen. In dieser Deutlichkeit habe ich das nur bei 300 bemerkt und auch kritisiert. Darüber hinaus war der Film - im Kino meiner Wahl - erstaunlich unscharf. Und zwar so unscharf, daß der Trailer z.B. schärfer sein dürfte. Die Special Effects waren jetzt auch nicht der Brenner, haben eher an ein B-Movie erinnert als an einen ersehnten Blockbuster.
Wenn das alles Absicht gewesen ist, um den Look alter Filme zu rekreieren, ist es meiner Meinung nach total in die Hose gegangen. Das sah einfach Scheiße aus.

2. Die Story - viel wurde ja darüber geschrieben und es heißt ja zu Recht, daß auch in den Vorgängern nicht gerade mit mystisch-abgehobenen Elementen gegeizt wurde. Aber dennoch hatte man bei diesen Teilen nicht den Eindruck, daß man aus Versehen in eine billige AkteX-Kopie geraten ist. Das ist hier aber der Fall. Zumal das Ganze gegen Ende immer gigantomanischer wird, aber so gut wie gar keinen Reiz ausstrahlt. Eine beliebige SciFi-Story, die ich persönlich in keinster Weise mit Indy in Verbindung bringen kann.
Davon abgesehen gibt es einige mehr oder weniger offensichtliche Löcher in der Story, die einem den Spaß ebenfalls vergällen. Da ich die anderen Teile - wie viele andere auch - regelmäßig schaue, sind sie mir da in dieser Form nicht aufgefallen.

3. Die Kameraarbeit fand ich nicht gut. Man hat nicht einmal ein Gefühl der Rasanz bekommen, nicht mal bei der Verfolgungsjagd im Dschungel. Die Kamera war zu oft zu nah am Geschehen, und wenn sie mal etwas weiter weggezoomt ist, kam mir die Action im Bild viel zu langsam vor.

4. Die Langsamkeit bezieht sich auch auf die schauspielerische Leistung. Jeder wirkte irgendwie hölzern, vor allem Cate Blanchett, die mich gar nicht überzeugen konnte. Harrison Ford war noch der beste, aber auch nicht auf der Höhe seiner Kunst.

Das einzig Gute ist, wie Spielberg es wie kein anderer versteht, kleine und große Gags und Anspielungen in seine Filme zu packen. In diesem Fall betrifft das die gesamte 50er-Jahre-Atmosphäre, die sehr gut rüberkommt.

Aber ansonsten kann ich es in einem Satz zusammenfassen: Abgesehen von den Anfangsszenen, die man aus dem Trailer kennt, ist kein einziges Mal richtiges Indy-Feeling bei mir aufgekommen. frown

Aus diesem Grund bin ich sehr, sehr enttäuscht... ich hätte deutlich mehr erwartet und vergeben dementsprechend lediglich 6 von 10 Punkten - einer davon ist der Indy-Bonus, der eigentlich sogar unverdient ist. down


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