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Offiziell ist Schüttler allerdings immer noch nur "unter Vorbehalt" dabei. Heute kamen sogar recht alberne Pressemeldungen zutage, z.B. Schüttlers Start bleibt weiter unklarDas ist schon recht witzig zu beobachten, da es in Wirklich selbstverständlich keinen Konflikt gibt. Jeder wußte von der Deadline (ja, selbst die deutschen Funktionäre  ), aber um die geht es hier ja gar nicht. Wie im Artikel richtig steht, wird derzeit ja immer noch Gremelmayr in der offiziellen Spielerliste der ITF geführt, ebenso wie die beiden Belgier Darcis und Rochus. Dabei ist bekannt, daß alle drei nicht starten dürfen. Vermutlich wartet die ITF mit einer weiteren Aktualisierung der Liste nur noch ab, bis die allerletzte theoretische Nominierungsfrist abgelaufen ist (müßte am 31. Juli sein, glaube ich). Gremelmayr wird aber auf keinen Fall mehr nominiert werden und die Belgier mit 99%iger Wahrscheinlich auch nicht. Also: Alles halb so wild (außer, ich habe mich doch verrechnet  ) ...
Last edited by Ralf; 24/07/08 07:36 PM.
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Vermutlich wartet die ITF mit einer weiteren Aktualisierung der Liste nur noch ab, bis die allerletzte theoretische Nominierungsfrist abgelaufen ist. Mit der Vermutung lag ich wohl richtig und die ITF tat auch gut daran, denn mittlerweile haben die beiden belgischen Tennisspieler Klage gegen ihre Nicht-Nominierung eingereicht. Schüttler muß also weiter zittern, denn sollten die beiden Recht bekommen (was ich aber für unwahrscheinlich halte), könnte er höchstens noch ganz kurzfristig durch verletzungsbedingte Absagen ins Hauptfeld rutschen ... Apropos Klage: Eigentlich dachte ich, der Fall Friedek sei nach der Ablehnung einer Einstweiligen Verfügung durch ein ordentliches Gericht endgültig erledigt. Das war jedoch ein Irrtum, denn diese Woche kommt der Fall tatsächlich noch zur Verhandlung. Edit: Diskuswurf-Weltmeisterin Franka Dietzsch hat nun leider doch aus gesundheitlichen Gründen ihren Olympia-Verzicht bekanntgeben müssen. 
Last edited by Ralf; 27/07/08 02:43 PM.
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Verletzungssorgen bei den deutschen Leichtathleten: Marathon-Medaillenhoffnung Irina Mikitenko leidet unter hartnäckigen Rückenproblemen und will am Freitag entscheiden, ob sie überhaupt nach Peking mitfährt. Allerdings muß man dazu sagen, daß sie vor einigen Wochen in London mit den gleichen Problemen eine absolute Weltklassezeit gelaufen ist (sogar Deutscher Rekord, glaube ich). Insofern hoffe ich einfach mal auf die Zähigkeit der guten Irina.  Außerdem mußte ich gestern im Fernsehen live verfolgen, wie sich die beste deutsche Stabhochspringerin Silke Spiegelburg beim Meeting in Monaco offenbar am Oberschenkel verletzt hat. Offiziell gibt es dazu noch keine Meldung, ich hoffe mal, daß es sich nur um eine kleine Verhärtung oder sowas handelt. Eine Zerrung, ein Mukselfaserriß o.ä. könnte bereits das Olympia-Aus bedeuten und das wäre wirklich sehr, sehr schade. Gibt ja schon genügend hochkarätige Ausfälle gerade bei den Leichtathletinnen (Franka Dietzsch, Ulrike Maisch, Bianca Kappler) ...
Last edited by Ralf; 30/07/08 10:49 AM.
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Charles Friedek ist mit seiner Klage nun endgültig gescheitert. Ich wiederhole mich: Leider. Zumal gerade im Dreisprung in dieser Saison aufgrund schwächelnder Topstars ziemlich viel möglich wäre ...
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Mann, Mann, Mann. Ich hatte ja in den letzten Wochen schon mehrfach darüber lamentiert, wie schade es ist, daß Speerwerferin Linda Stahl nicht mit nach Peking darf. Die Gute hat nämlich den fatalen Fehler begangen, ihre Topform genau rechtzeitig zu Olympia zu erreichen - und somit dummerweise etwas zu spät, um sich für Olympia überhaupt zu qualifizieren ... Seitdem die Nominierungsfrist abgelaufen ist, wirft sie mehrmals wöchentlich teils deutlich über die Olympianorm von 61 Metern. Und der absolute (bisherige) Höhepunkt folgte gestern beim Meeting in Leverkusen: Ein Leistungssprung auf unfaßbare 66,06m. Das ist nicht weniger als die drittgrößte Weite in diesem Jahr (nach Christina Obergföll und Weltmeisterin Barbora Spotaková aus Tschechien)! Die an ihrer Statt nominierte Katharina Molitor kam gestern immerhin erstmals seit langem wieder knapp über 60 Meter, nachdem sie zuletzt einmal sogar nur auf knapp 52 Meter gekommen war - wohlgemerkt in einem kompletten Wettkampf mit sechs Würfen (in London).
Wie schon mehrfach gesagt: Theoretisch ist hier zur Abwechslung mal alles richtig gemacht worden vom DLV. Stahl hatte nunmal nicht rechtzeitig die komplette Normerfüllung geschafft. Nur ist und bleibt es einfach extrem unglücklich, daß eine Medaillenkandidatin verzichten muß, weil der DLV wieder einmal viel zu früh die Nominierungsfrist abgeschlossen hatte. In Rußland gab es übrigens gerade einen ganz ähnlichen Fall: Hochsprung-Europameister Andrej Silnow hatte bei den russischen Meisterschaften die Olympia-Qualifikation aufgrund zu vieler Fehlversuche verpaßt - und wenige Tage später in London mit einem Satz über 2,38m eine neue Jahres-Weltbestleistung aufgestellt und gleichzeitig einen der höchsten Sprünge aller Zeiten gezeigt! Und was machen die Russen? Sie nominieren ihn nach. Glück für Silnow (und alle Sportfans, die schließlich primär die Besten ihres Fachs sehen wollen!), Pech für Stahl ...
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Worüber ich mich derzeit aufrege, ist, daß der IOC nix gegen die Internet-Zensur tut. Business as usual. Nee, damit hat Olympia für mich als "Bildschirmfänger" ausgedient.
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Ja, dazu wollte ich auch noch was schreiben. EIGENTLICH wäre es wirklich angebracht, daß die Medien Olympia komplett boykottieren. Sprich: Aus den Verträgen mit dem IOC aussteigen, denn letztlich hat die IOC die Vertragsbedingungen ja nicht komplett erfüllt (falls die darin wirklich enthalten waren und nicht nur "nebenbei" versprochen wurden). Man stelle sich das mal vor: NBC, das mit Abstand am meisten für die Olympia-Rechte gezahlt hat, und die EBU, die sich für Europa die Rechte gesichert hat, würden einfach aus den Verträgen aussteigen und nicht zahlen (bzw. das Geld zurückfordern - keine Ahnung, wann die eigentliche Transaktion da stattfindet). Dann MÜSSTE das IOC endlich mal handeln, weil es sonst pleite wäre ...
Aber soweit wird es natürlich nicht kommen.
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Natürlich nicht.
Dazu ist alles viel zu sehr mit Politik und geschäftlichen Interessen verstrickt.
Globale Mafia.
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Schlechte Nachrichten für Rainer Schüttler: Anders als bei Charles Friedek hat ein belgisches Gericht zugunsten der beiden Tennisspieler Steve Darcis und Olivier Rochus entschieden, die zwar die internationale Norm erfüllt hatten, aber vom NOK dennoch nicht nominiert wurden. Zudem wurde ihnen sogar eine Entschädigung über 7500 Euro je Spieler zugestanden! Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob sie damit wirklich in Peking starten dürfen, da das belgische NOK letzte Woche verkündet hatte, die beiden Plätze der Spieler bereits endgültig "gelöscht" zu haben. In dem Fall würde es mich aber wundern, daß die Plätze nicht bereits anderweitig vergeben wurde ... Jedenfalls: Sollte die beiden Belgier spielen dürfen, wäre Rainer Schüttler wahrscheinlich draußen. Zwar gibt es immer noch den Fall des Israelis Dudi Sela, der ebenfalls gegen seine Nichtnominierung geklagt hat und somit eventuell rausfallen könnte. UND mit Marcos Baghdatis mußte heute ein Spieler verletzt absagen. Für ihn rückt damit der Tscheche Jiri Vanek nach und der Ersatz für Sela wäre der Amerikaner John Isner. Erst dann käme Rainer Schüttler dran ... In gewisser Weise eine positive Nachricht ist dafür, daß soeben bekannt wurde, daß sieben russische Leichtathletinnen, darunter fünf eigentliche Olympia-Starterinnen, aufgrund von offensichtlichen Manipulationsversuchen bei Dopingproben suspendiert wurden. Es wußte ja jeder, daß die Russen seit Jahren wieder wie verrückt dopen (zuletzt bei der russischen Meisterschaft waren alle acht 800m-Finalistinnen unter der Zeit von 2 Minuten geblieben! Wer sich etwas mit Leichtathletik auskennt, der weiß: Sowas geht einfach nicht!), jetzt wurden offenbar wenigstens ein paar davon erwischt. Darunter übrigens die Diskuswurf-Europameisterin Daria Pishchalnikova, die Ex-5000m-Weltmeisterin Olga Jegorowa (schon vor Jahren positiv getestet, aber aufgrund eines Formfehlers freigesprochen ...), die ehemalige 1500m-Weltmeisterin Tatjana Tomashova, Hammerwurf-Weltrekordlerin Gulfia Khanafeyeva und 1500m-Vize-Weltmeisterin Jelena Sobolewa. Und raus! 
Last edited by Ralf; 31/07/08 03:43 PM.
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... In gewisser Weise eine positive Nachricht ist dafür, daß soeben bekannt wurde, daß sieben russische Leichtathletinnen, darunter fünf eigentliche Olympia-Starterinnen, aufgrund von offensichtlichen Manipulationsversuchen bei Dopingproben suspendiert wurden. Es wußte ja jeder, daß die Russen seit Jahren wieder wie verrückt dopen (zuletzt bei der russischen Meisterschaft waren alle acht 800m-Finalistinnen unter der Zeit von 2 Minuten geblieben! Wer sich etwas mit Leichtathletik auskennt, der weiß: Sowas geht einfach nicht!), jetzt wurden offenbar wenigstens ein paar davon erwischt.
... die Ex-5000m-Weltmeisterin Olga Jegorowa (schon vor Jahren positiv getestet, aber aufgrund eines Formfehlers freigesprochen ... Ist das die gegen die die damals wohl noch große Gabriela Szabo immer so geschossen hat in Sachen Dopingverdacht?  Dann wär´s allerhöchste Zeit gewesen.  Ragon, der Leichtathletik-Magier 
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Ich glaube, das ist tatsächlich die. Achja, Szabo. Das waren noch Zeiten ... 
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Olympischer Ärger um Doping, Smog und Sicherheit[/b][b]Peking (dpa) - Missstimmung im IOC, Sicherheitsparanoia bei den Gastgebern, ein Notfallplan für den Dauersmog, ein Doping-Skandal und dementierte Spionagevorwürfe: Acht Tage vor der Eröffnungsfeier der Peking-Spiele ist die vorolympische Stimmung belastet und angespannt. Die chinesischen Olympia-Macher begegnen Störfaktoren mit rigoroser Unbeirrbarkeit, und das Internationale Olympische Komitee (IOC) steht nach der stillschweigenden Billigung der chinesischen Internetzensur vor einer Zerreißprobe. Zu allem Ärger drangen jetzt auch noch Details über das feierliche Opening des Spektakels an die Öffentlichkeit.
IOC-Präsident Jacques Rogge war bei seiner Ankunft in Chinas Hauptstadt schon mit reichlich Problemen konfrontiert. Die Nachricht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF, der sieben russische Weltklasseathleten wegen angeblicher Urin-Manipulation bei Dopingtests vorläufig suspendiert hat, war zu allem Übel der deftige Vorgeschmack auf die befürchteten «Doping-Spiele».Das deutsche Team sucht unterdessen den Fahnenträger und staunt über den Affront, der die Beachvolleyballer verstimmte. Das seit mehr als einem Jahr geplante Trainingslager der vier Teams im Norden der Stadt wurde vom Pekinger Organisationskomitee BOCOG überraschend verboten, weil «Sicherheit und dopingfreies Essen» nicht garantiert werden könnten. Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hatte für knapp 10 000 Euro extra eine Anlage im Hongfu Garden-Park bauen lassen und sogar den Sand, auf dem das olympische Turnier gespielt wird, verlegen lassen. Statt der vorgesehen Unterkunft im dortigen Hotel mussten die Duos jedoch gleich nach ihrer Ankunft am Dienstag ins olympische Dorf ziehen. «Ich will kein Öl ins Feuer gießen, aber es ist schade, es ist traurig und es ist ärgerlich. Es war super, was wir geplant hatten, aber wir können nichts machen», sagte Verbandspräsident Werner von Moltke, «so richtig verstehen kann es keiner. Wir haben doch nichts Schlechtes getan.»
Der deutsche Chef de Mission Michael Vesper forderte Rogge in der Causa Internetzensur auf, ein «deutliches Wort» mit BOCOG zu reden. Allerdings könnte Rogge selbst die Zensur abgesegnet haben. Der Belgier, der immer wieder, zuletzt vor zwei Wochen «unzensierten» Zugang zum Internet versprochen hatte, wollte sich bei seiner Ankunft dazu nicht äußern. Rogge sah sich mit Aufrufen von Menschenrechtsgruppen, Funktionären und Journalisten konfrontiert, die Blockade chinakritischer Inhalte rückgängig zu machen.Der Chef der IOC-Medien-Kommission, Kevan Gosper, fühlt sich jedenfalls übergangen. Es würde ihn wundern, wenn jemand die Wende vollzogen habe, ohne Rogge «zumindest zu informieren», sagte Gosper. «Das ist mit Sicherheit nicht, was wir den internationalen Medien garantiert haben und es widerspricht den normalen Bedingungen für die Berichterstattung von Olympischen Spielen», wetterte der Australier. Die Entscheidung müsse auf «hoher Ebene» getroffen worden sein. Er fühle sich im IOC «ein bisschen isoliert».
Die dicke Luft im IOC passt zur zurückgekehrten Dunstglocke über der 17-Millionen-Metropole. Am Donnerstag veröffentlichte das Umweltministerium einen Notfallplan, der vorübergehend zusätzliche und massive Beschränkungen für Verkehr und Industrieproduktion in Peking, der Nachbarmetropole Tianjin und der umliegenden Provinz Hebei vorsieht. Bei anhaltendem «Saunawetter» in Peking sollen 222 weitere Fabriken geschlossen werden.
Genauso energisch wie Chinas Außenministerium Vorwürfe aus den USA zurückgewiesen hat, dass in Pekinger Hotels der Internetverkehr von Olympia-Gästen ausspioniert wird, reagierte BOCOG auf die zunehmende Kritik der Zensur. Gesperrte Webseiten seien nicht zugänglich, weil sie gegen chinesische Gesetze verstießen, sagte BOCOG-Sprecher Sun Weide und legte nach: «Ich hoffe, dass die Presse die Regelungen der chinesischen Gesetze respektiert.»
Verärgert war BOCOG auch, dass die ersten Geheimnisse der Eröffnungsfeier gelüftet sind. Einem südkoreanischen Kameramann gelang es, ins Nationalstadion zu schlüpfen und eine Kostümprobe zu filmen. Seine Aufnahmen zeigen, wie eine gigantische Schriftrolle entrollt wird, hunderte Darsteller tanzen, trommeln oder Kungfu vorführen und wie traditionelle chinesische Figuren durch die Luft schweben. Mit blauem Licht werden große Wale wie lebensecht unter Wasser schwimmend an die Stadiondecke projiziert, während eine große blaugrüne Erdkugel in der Mitte des Stadions steht.
Diese Lücke im engmaschigen Sicherheitsnetz führte prompt zu verschärften Kontrollen im Nahverkehr und am Tian'anmen-Platz. Alle Besucher des großen Platzes im Herzen der Olympiastadt müssen ähnlich wie an Flughäfen durch Sperren gehen. Auch im U-Bahnnetz müssen Passagiere ihre Taschen durchleuchten lassen. Die Pekinger Stadtverwaltung hat ihren Bürgern sogar gute Manieren im Umgang mit Ausländern verordnet. Aus Sorge vor einem internationalen Imageschaden verteilt die Stadtverwaltung einen Benimm-Leitfaden an vier Millionen Haushalte. Die Ratschläge: Frage Ausländer nicht nach Alter, Einkommen, schüttle ihnen die Hände nicht länger als drei Sekunden, und trage keine weißen Socken zu schwarzen Schuhen.Na, das fängt ja gut los!   - Massiv-Doping schon im Vorfeld - Internet- und andere Zensur (unter offensichtlicher Beteiligung, wenn nicht zumindest weitestgehender, stillschweigender Duldung durch´s korrupte IOC!  ) - Behinderung ausländischer Athleten und Störung ihrer Vorbereitung durch kurzfristige Umquartierungen - mit Mißtrauen zu betrachtende Kontrollen allüberall  - und dazu offenbar noch eine denkbar ungünstige Wetterlage (Inversion?) im Hinblick auf den schon lange kritisch beäugten Kampf gegen die allgegenwärtige und gesundheitsgefährdende Dunstglocke über den meisten Austragungsstätten :sick: ... :whistle: Es braucht gar kein Tibet - die Athleten der Gasstländer finden bei der Ankunft schon ausreichend Anlässe vor um einen dicken Hals zu kriegen... und dem dann entsprechend Luft zu machen.  [ Sollte das allerdings irgendeine arg verquere Taktik der Chinesen sein um das Tibet-Thema zu überlagern, werden sie sich hoffentlich verkalkuliert haben. Jetzt erst recht!  ) Ragon, der empörte Magier
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Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hatte für knapp 10 000 Euro extra eine Anlage im Hongfu Garden-Park bauen lassen und sogar den Sand, auf dem das olympische Turnier gespielt wird, verlegen lassen. Die Chinesen wird es freuen !  Ein völlig kostenloses Gebäude, von einer fremden Nation erbaut, zum höchsten Wohle und der Glorie der chinesischen Nation (nach Olympia natürlich erst) !  Fragt sich nur noch, wem der Baugrund gehört ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Außerdem mußte ich gestern im Fernsehen live verfolgen, wie sich die beste deutsche Stabhochspringerin Silke Spiegelburg beim Meeting in Monaco offenbar am Oberschenkel verletzt hat. Offiziell gibt es dazu noch keine Meldung, ich hoffe mal, daß es sich nur um eine kleine Verhärtung oder sowas handelt.
Hier kann ich Entwarnung geben: Silke Spiegelburg springt aktuell in Wattenscheid (Eurosport überträgt nach dem Skispringen live) und hat den Wettbewerb sogar schon gewonnen. Sie dürfte also fit sein.  Dafür Sorgenfalten an anderer Stelle: Die beste deutsche Sprinterin Verena Sailer leidet an einem Hexenschuß, aber das sollte bis Olympia wohl zu kurieren sein. Mehr Sorgen bereitet mir, daß Hochspringer Eike Onnen wieder/immer noch mit seiner vermaledeiten Fußverletzung zu kämpfen hat. Immerhin: Er selbst äußerst sich noch optimistisch ... Noch mal zum Tennis: Mit Mario Ancic hat ein weiterer Spieler verletzungsbedingt abgesagt, somit müßte Schüttler nun endgültig nächster Nachrücker sein. Und da Dudi Sela nach neuesten Informationen wohl wirklich nicht für Israel in Peking starten darf, sollte es hoffentlich noch hinhauen. Und schon wieder Doping: Weltklasse-Florettfechter Andrea Baldini aus Italien wurde erwischt. Er war übrigens als aktueller Weltranglistenführender Hauptkonkurrent der beiden deutschen Mitfavoriten Joppich und Kleibrink ...
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[/quote] Facholympisch (5) - Der Fahnenträger[/b][b]Die Frage, wer bei einer olympischen Eröffnungsfeier die deutsche Fahne trägt, erregte schon politischen Streit. Für Peking ist sich die Öffentlichkeit fast einig. "... Soweit reicht die Diskussion um den Fahnenträger heute nicht mehr, sie wirbelt nur noch einige Internetforen auf. Und wenn die deutsche Mannschaftsleitung bei ihrer Entscheidung am 6. August auf die dortige Mehrheitsmeinung hört, kann es im Pekinger Vogelnest nur einen geben: den Basketballer Dirk Nowitzki.Das tät´ mich, wie gesagt, narrisch freuen, bei seinem "olympischen Wiegenfest"!    Wobei, andere in der anhängigen Umfrage hätten´s schon auch verdient. Birgit Prinz, unsere Vorzeige-Fußballerin zum Beispiel!  Ragon, der Nowitzki-Magier 
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Joined: Mar 2003
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... Und schon wieder Doping: Weltklasse-Florettfechter Andrea Baldini aus Italien wurde erwischt. Er war übrigens als aktueller Weltranglistenführender Hauptkonkurrent der beiden deutschen Mitfavoriten Joppich und Kleibrink ... Jaja, die Fechter - wer hätte das gedacht?!   Interessant aber der Kommentar von Kleibrink: ... «Schockiert» äußerte sich der WM-Dritte Kleibrink: «Es verwundert mich aber nicht, dass da mal was rauskommt. Es war einfach nur ein Gefühl von mir.»...Das zeigt wohl überdeutlich: [b]Keine[/b] Sportart ist vor dieser Seuche sicher!Womit man im Nationalsport Nummer Eins das lang und ausdauernd liebevoll gehegte, aber eigentlich für den gesunden Menschenverstand schon im Ansatz absurde Dogma ad acta legen muß: "Fußball ist ein Mannschaftsport. Aufgrund der Anfoderungen an das technisch/motorische Vermögen bringt Doping hier gar nichts, wird also auch nicht praktiziert werden."Es muß einem schon vor dem Tag grauen, an dem wir wohl unsere hochverehrte Bundesliga mit ganz anderen Augen werden sehen müssen...  Ragon, Anti-Doping-Magier 
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Joined: Mar 2003
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Was den deutschen Fahnenträger betrifft (eigentlich gibt es ja zwei, da es auch noch die Schlußfeier gibt): Vom Gefühl her fände ich Nowitzki auch genau richtig - weil er momentan vermutlich einer der drei größten deutschen Sportstars ist, weil er ein Supertyp ist, weil ihm wirklich verdammt viel an dem Erlebnis Olympia liegt und weil er auch noch ein Weltstar ist. Andererseits sollte er vielleicht nicht gleich bei der ersten Olympiateilnahme diese große Ehre erhalten. Da gäbe es dann halt doch Kandidatinnen wie die Ruderin Kathrin Boron, den Schützen Ralf Schumann oder eben auch eine Birgit Prinz.
So gesehen wäre ich dann vielleicht doch eher dafür, ihn bei der Schlußfeier zum Fahnenträger zu küren (falls er dann noch da ist, ich weiß jetzt nicht, wie lange das Basketballturnier in Peking dauert).
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Verletzungssorgen bei den deutschen Leichtathleten: Marathon-Medaillenhoffnung Irina Mikitenko leidet unter hartnäckigen Rückenproblemen und will am Freitag entscheiden, ob sie überhaupt nach Peking mitfährt. Sie hat entschieden - leider negativ. 
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Nun ist es perfekt: Der Internationale Sport-Schiedsgerichtshof CAS hat entschieden, daß Rainer Schüttler in Peking spielen darf! 
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Offiziell beginnen die Olympischen Spiele ja mit der voraussichtlich bombastischen Eröffnungsfeier (inszeniert von keinem geringeren als Zhang Yimou, Regisseur von "Hero", "House of Flying Daggers" oder "Rote Laterne"!), die sportlichen Wettkämpfe dann am Samstag - mit der Ausnahme der Fußball-Wettbewerbe, die beginnen mit ihren ersten Gruppenspielen nämlich bereits morgen! Highlight aus deutscher Sicht: Die Wiederauflage des letztjährigen WM-Finals der Frauen zwischen Deutschland und Brasilien morgen um 11.00 Uhr. Für beide Mannschaften bereits ein absolut richtungsweisendes Spiel in dieser Hammergruppe mit Afrikameister Nigeria und WM-Viertelfinalist Nordkorea ... Unterdessen gibt es leider auch wieder ein Verletzungsupdate: Tennisspieler Philipp Kohlschreiber hat sich bei seinem letztwöchigen Viertelfinalaus in den USA am Oberschenkel verletzt und kann derzeit nicht trainieren, weshalb er seinen Abflug nach Peking erstmal verschoben hat. Ob er letztlich starten kann, ist nicht sicher. Lustigerweise würde seine Absage (zu der es aber hoffentlich nicht kommt) übrigens dazu führen, daß das Athen-Silber-Doppel Kiefer/Schüttler doch wieder vereint wäre! 
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