Originally Posted by elgi

Kaufe ich lieber ein nicht ganz so tolles gewöhnliches Rollenspiel oder doch ein nicht ganz so tolles DSA-Rollenspiel?


So auf den Punkt gebracht gebe ich Dir *im Prinzip* uneingeschränkt recht. Allerdings ist zumindest bei mir - warum auch immer - der DSA-Bonus aufgebraucht. Liegt vielleicht daran, dass ich schon seit vielen Jahren kein DSA mehr gespielt habe und mir Aventurien inzwischen entfremdet ist.

Nun, wenn mir Halbgott Ralf die mehreren Fuhrwerke Dukaten, die er mir für ein stibitztes Fass Tee noch immer schuldet, endlich erstatten würde, könnte ich natürlich auch ohne weiteres ein Drakensang-Exemplar erstehen wink (Wahrscheinlich könnte ich mit all dem Gold ganz Aventurien erwerben. Dann würde Tee gleich nach Bier das Nationalgetränk, spitze Ohren wären bei Strafe (Abschneiden!) verboten und jederman müsste einen Bart tragen! Da wäre die Welt gleich um eiiges besser... grin )

Wenn ich allerdings so über Würfel, Talente und dergleichen lese... ich frage mich gerade, *wie* aufgebraucht der DSA-Bonus tatsächlich ist... Gut, dass Äusserungen wie "kaum Interaktion in der Gruppe" mich vom Geldausgeben noch etwas zurückhalten... wink

Mal andere Frage: Wie sieht es denn mit der Interaktion mit der Welt aus? natürlich nicht im trivialen Sinne von "der Held kann im Kessel umrühren, sich auf Bänke setzten und dergleichen". Sondern vielmehr: reagiert die Umwelt auf die Entscheidungen/Taten der Gruppe? Haben die Taten der Gruppe langfristige Auswirkungen? Muss man überhaupt Entscheidungen treffen? Ist die Welt schwarz/weiß oder eher ambivalent (wie ich mir Aventurien immer vorgestellt habe)? Es war eine der Stärken von "The Witcher" - und ein DSA-Spiel mit gut-böse-Klischee und ohne Möglichkeit, der Umwelt direkt oder indirekt seinen "Stempel" aufzudrücken, wäre für mich nur ein halbes DSA. Sozusagen ein "DSA light"...