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Danke erstmal f�r die Infos.
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V�llig unerwartet greifen die Trolle einen Versammlungsort der Elfen an. Dabei wird K�nigin Emerelle schwer verletzt und f�llt in eine andauernde Bewusstlosigkeit. Wie sich herausstellt, war das nur der Auftakt zu einem Krieg, den die Trolle von langer Hand gegen die Elfen vorbereitet haben. Sie haben ein riesiges Heer aufgestellt und drohen, die gesamte Welt der Albenkinder zu erobern. Ihrer F�hrung beraubt, suchen die Elfen schlie�lich Hilfe bei den Menschen. " Elfenwinter" von Bernhard Hennen spielt in der gleichen Welt wie "Die Elfen", ist aber keine chronologische Fortsetzung, da das Geschehen zwischen zwei zeitlichen Abschnitten des ersten Buches erz�hlt wird. Diesmal gibt es gl�cklicherweise eine durchgehende Handlung ohne gro�e Zeitspr�nge. Der Konflikt spitzt sich tats�chlich auf eine gro�e Schlacht zu, anstatt sich wie im ersten Band von einer Episode zur n�chsten zu hangeln. Erfreulich ist ebenfalls, wie die Geschichte aus der Sicht der drei Hauptfiguren geschildert wird. Ollowain, Schwertmeister der K�nigin, muss zun�chst Emerelle retten und dann die Verteidigung gegen die Trolle organisieren. Alfadas, Jarl von Firnstayn, muss eine Menschenarmee gegen die Trolle ausbilden. Orgrim, ein einfacher Rudelf�hrer, muss seine untergebenen Trolle in die Schlacht f�hren, aber gleichzeitig gegen Konkurrenten und Neider bestehen. Alle drei sind keine strahlenden Helden, sondern voll von Zweifeln �ber ihr Tun. Zudem sind sie abh�ngig von ihrem jeweiligen Monarchen, k�nnen also nicht frei nach Belieben handeln. Viele Charaktere aus dem ersten Teil tauchen wieder auf. Zudem wird Handlung erz�hlt, welche in "Die Elfen" nur kurz zusammengefasst wurde. Nachteil ist allerdings, dass Figuren und Geschehen aus dem Vorg�nger bekannt sein m�ssen. Wer etwa nicht mehr wei�, wer Nomja war, wird mit dem entsprechenden Verweis nichts anfangen k�nnen. Erfreulich, dass der Devanthar, eine Art D�mon und Hauptwidersacher, diesmal nicht vorkommt. Daf�r erscheinen die b�sen Yingiz, welche vorher nie erw�hnt wurden. Immerhin nerven sie deutlich weniger. An den Stellen, an denen ihr Handeln nur angedeutet wird, sorgen sie f�r eine angenehm gruselige Stimmung. Ein gro�er Pluspunkt besteht darin, dass man viel �ber die Trolle erf�hrt, insbesondere �ber den Grund f�r ihre Rache. Das wirft ein v�llig neues Licht auf den Konflikt. Dass Emerelle einen Gro�teil des Buches au�er Gefecht ist, wurde akzeptabel umgesetzt. Meistens geht es schief, wenn Figuren aus der Geschichte geschrieben werden, weil der Autor mit ihnen nichts anfangen kann. Unn�tig erscheinen hingegen Szenen zwischen Ollowain und Lyndwyn sowie Alfadas und Asla. Sie tragen nichts zur Handlung bei und st�ren eher. Das Ende wird leider recht schnell abgehakt und ist nicht in allen Punkten nachvollziehbar. So gibt es keine vern�nftige Erkl�rung, warum sich eine m�chtige Zauberin den Trollen ergibt oder warum umgekehrt ein F�rst der Trolle pl�tzlich einige Menschen verschont. Insgesamt ist "Elfenwinter" deutlich besser gelungen als "Die Elfen", insbesondere weil die Hauptschw�chen des ersten Buches beseitigt wurden. Der zweite Band �ber die Albenkinder geh�rt neben "Die Zwerge" zu den besten B�chern der Serie �ber die verschiedenen Fantasyv�lker. N�tzliche Verweise: "Elfenwinter" beim Verlag (mit Leseprobe) Rezension zu "Die Elfen" in diesem Faden Auf die inhaltlichen �berschneidungen zwischen den beiden B�chern lohnt es sich detaillierter einzugehen. Wenn zwischen dem Lesen der beiden B�nde zuviel Zeit verstreicht, hat man sicherlich nicht mehr jede Parallele parat. <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Kalf und Erek kommen bereits im ersten Buch vor. Die Liebe von Alfadas zu Asla wird zumindest angedeutet. Yilvina endet sp�ter nicht im Krieg, sondern als Gefangene Orgrims. Der dritte Trollkrieg und dessen Verlauf werden kurz im ersten Buch geschildert. Dabei erf�hrt man einige Dinge, die in "Elfenwinter" selbst nicht mehr vorkommen: Alfadas erschl�gt sp�ter Gornbor, einen F�rsten der Trolle. Er selbst ger�t jedoch in einen Hinterhalt und wird von den Trollen get�tet. Orgrim, Herzog der Nachtzinne, hie� in einem fr�heren Leben Dolgrim. Er hat vor vielen Jahrhunderten Farodins Gef�hrtin Aileen get�tet. Farodin hat deswegen ewige Rache geschworen. Dolgrim wurde inzwischen viermal von Farodin ermordet, das letzte Mal in seiner eigenen Burg im Auftrag von Emerelle. In "Elfenwinter" wird erz�hlt, dass angeblich ein Fluch auf dem Herzog lastet und er immer wieder ermordet wurde. Im weiteren Verlauf der Geschichte taucht er als listiger Feind, danach sogar als Verb�ndeter der Elfen und Menschen auf. Farodin ist tats�chlich ein Attent�ter der K�nigin. Er hat unter anderem den F�rsten von Arkadien ermordet, welcher der Vater von Shahondin war. Der Mord erkl�rt, warum Shahondin ein Todfeind von Emerelle ist.</span>
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Thematisch leicht anders ist das letzte Buch, das ich zu Ende gelesen habe: "Tiefe" von Henning Mankell.
Ich bin eigentlich ein Mankell-Fan... die Wallander-Reihe finde ich hervorragend, die Afrika-B�cher �u�erst empfehlenswert. Auch "Tiefe" hat seine guten Seiten, aber insgesamt gesehen ist das Ganze eher entt�uschend.
Es geht darum um eine schwedischen Seevermesser zur Zeit des 1. Weltkriegs. Eigentlich gl�cklich verheiratet, begegnet der eher distanziert wirkende Offizier w�hrend eines Vermessungsauftrags einer einsamen Frau auf einer der schwedischen Sch�ren. Von da an f�ngt seine Obsession an und er will diese Frau zu einem Teil seines Lebens machen, auch wenn er daf�r �ber fiktive und reale Leichen gehen mu�.
"Tiefe" hat keine bahnbrechend spannende Handlung, sondern zieht die Faszination eher aus dem beklemmenden Psychogramms des getriebenen Protagonisten, der nicht nur von Berufs wegen Entfernungen mi�t, sondern auch stets darauf bedacht ist, die gr��tm�gliche Distanz zwischen sich und seiner Umwelt zu bringen. Mankell macht allerdings den Fehler, dieses Verhalten zu oft in Worte zu fassen und zu oft den Beruf des Mannes mit seiner Verhaltensweise zu vergleichen. Auf Dauer nervt das.
Auch werden die Gr�nde f�r die Abgr�nde in seiner Psyche und der latente Hang zur Gewalt nur unbefriedigend erkl�rt. Hinzu kommt, da� die erste H�lfte der knapp 370 Seiten recht beh�big daherkommt und nicht wirklich vom Hocker rei�t. Erst gegen Ende gewinnt die Geschichte mehr an Fahrt und man ist eher gewillt, weiter zu lesen, und mu� sicht nicht zwingen. Das Ende wiederum - auch wenn es relativ absehbar ist - hat Mankell sehr sch�n gestaltet, auch die storym��ige Vorbereitung zum H�hepunkt am Ende ist gut gelungen.
Das entsch�digt aber nicht wirklich f�r das eher durchschnittliche Lesevergn�gen, wenn man das gesamte Buch betrachtet. Daher vergebe ich entt�uschte 5 von 10 Punkten und hoffe, da� Mankell mit weiteren B�chern dieser Art wieder etwas zulegt.
P.S: Momentan lese ich "Der Malteser Falke" von Dashiell Hammett. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Auch wenn ich noch nicht ganz durch bin: Glatte 10 von 10. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> (sollte aber klar sein, da ich schon die Verfilmung mit H.Bogart nahezu perfekt finde)
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Hm, das P.S. sollte ich eigentlich auch mal lesen. Also, das im P.S. erw�hnte Buch, meine ich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Ein literarischer Adventskalender (das h�tte man zwar auch am Link sehen k�nnen, aber ich wei� ja inzwischen, wie hibbelig ihr diesbez�glich hier seid <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> ) : http://www.literaturcafe.de/advent/
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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In " Elfenlicht" geht der Krieg zwischen Elfen und Trollen, der schon in "Elfenwinter" begonnen hatte, weiter. D�monische Wesen wie der Devanthar (aus "Die Elfen") und die Yingiz mischen ebenfalls wieder mit. Au�erdem planen die Menschen einen Rachefeldzug gegen die Trolle, weil diese seinerzeit ihr Land verw�stet hatten. Erfreulicherweise gibt es wieder eine Reihe von Anspielungen und inhaltlichen Verkn�pfungen zu den vorangegangenen Teilen, wobei diejenigen, welche sich auf das 1. Buch beziehen, nicht immer leicht verst�ndlich sind, insbesondere was die erw�hnten Menschen betrifft. Immerhin erf�hrt man etwas �ber die Herkunft von Bruder Gundaher, womit auch die Ungereimtheit aufgel�st wird, wie in einer wikinger�hnlichen Kultur so umfangreiche schriftliche Quellen entstehen k�nnen. Die Passagen in der Elfenbibliothek werden angenehm gruselig geschildert. Zudem erh�lt der Leser ein wenig Hintergrundwissen �ber den magischen Silberspiegel. Der Racheplot der Elfen erkl�rt au�erdem, warum die Trolle ihrerseits so grausam handeln. Ferner f�llt angenehm auf, dass Kobolden und anderem kleinen Volk viel Platz einger�umt wird, w�hrend sie fr�her oft nur als Diener in Statistenrollen auftraten. Leider zeigt sich an dem Buch das klassische Ph�nomen eines 3. Teils: Inzwischen gibt es so viele Haupt- und Nebenfiguren, dass f�r den einzelnen Charakter zu wenig Platz zum Erz�hlen �brigbleibt. Einige wichtige Personen aus dem Vorg�ngerroman werden aus der Geschichte geschrieben, weil sie offenbar der Handlung im Weg stehen. Der Zeitsprung von 15 Jahren wirkt zudem sehr gek�nstelt. Inbesondere der zum K�nig der Menschen aufgestiegene Alfadas kommt dadurch deutlich zu kurz. Sein Tod wird abweichend zur Legende geschildert, ohne dass wie in anderen F�llen erkl�rt wird, wie dieser Fehler zustande kommt. Eine �u�erst dumme Erkl�rung muss daf�r herhalten, warum sich seine Kinder nicht wissentlich begegnen. Das Verhalten von Kadlin beim Einkaufen wirkt ebenfalls unpassend. Schade, dass mit der k�nstlichen, beweglichen Hand wieder eine Parallele mehr zu Michael Moorcock aufkommt. Dazu st�ren Verwechslung von Minotaur und Kentaur an einer Stelle sowie unterschiedliche Schreibweisen von Namen (Brodgrim bzw. Brodgrimm). Der Devanthar nervt wie immer. Warum konnte er ein Tor ver�ndern und wie hat er das gemacht? Wieso wurde in 15 Jahren nicht seine Tarnung als Minotaur bemerkt? Die Geschichte mit den Holzpuppen ist �berfl�ssig und unlogisch, die Idee mit den W�rmern ist Quatsch und besonders das Gl�cksspiel ist Unsinn. Die Horror-Teile der Geschichte fallen besonders unpassend und langweilig aus. Melwyn ist als "Wolfskind" und Halbelf ein noch gr��erer Poser als es die schlimmsten Elfen sind. Es macht keinen Spa�, �ber seine Liebeseskapaden zu lesen. �rgerlich sind die vielen "Cliffhanger", also offenen Enden von Kapitel oder Abschnitten. Der Leser wird absichtlich lange dar�ber im Unklaren gelassen, was mit den Beinen der sch�nen Elfe passiert ist, was Ollowain nach dem Hieb der Trolle geschehen ist und ob Melwyn �berlebt hat. Der Schlu� des Buches wird kurz abgetan und l��t viele offenen Fragen �brig: Was wird aus der Vergeltungsforderung durch die Elfen aus der Bibliothek? Wie wird Ollowain wieder ganz der alte? Wie geht die Revolution zuende? Wie ergeht es Melwyn, Ganda und Gundaher? "Elfenwinter" ist eindeutig das beste der drei Elfenb�cher. In "Elfenlicht" wurde das gute Konzept durch zahlreiche Mankos wieder verw�ssert, so dass es derzeit den schw�chsten Teil darstellt. Bernhard Hennen hat bereits ein 4. Elfenbuch f�r Anfang 2009 angek�ndigt, welches "Elfenk�nigin" hei�en wird und offenbar die offenen Handlungsf�den aufgreifen wird. Eine Erkl�rung, warum er das letzte Buch nicht inhaltlich sauber abschlie�en konnte, liefert er leider nicht. Ferner soll mit "Elfenlied" eine Novelle um Ganda und die Bl�tenfee entstehen. Au�erdem gibt's vom gleichen Autor noch eine Elfentrilogie namens "Die Elfenritter", welche deutlich sp�ter angesiedelt ist und das Leben der letzten K�nigin von Firnstayn behandelt. Gishild taucht bereits in "Die Elfen" auf. Ihre tragische Geschichte wird dort von ihr selbst in wenigen S�tzen geschildert, kurz bevor die letzte Schlacht losgeht. Der erste Teil "Die Ordensburg" ist bereits erschienen; die Nachfolgeb�nde "Die Albenmark" und "Das Fjordland" sind f�r Februar bzw. April 2008 angek�ndigt. N�tzliche Verweise: " Elfenlicht" beim Verlag (mit Leseprobe) Rezension zu " Die Elfen" in diesem Faden Rezension zu " Elfenwinter" in diesem Faden
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Das Lied von Deneir V: Der Fluch des Alchemisten von R.A. Salvatore
Das Buch habe ich vor Jahren mal auf einem Flohmarkt gekauft, es vor ein paar Tagen wiedergefunden und zum ersten und letzenmal gelesen. Ab der H�lfte mu�te ich dem Drang widerstehen, es in den M�lleimer zu werfen, dabei f�ngts sogut an.
F�r das Verst�ndnis mu� man die vorherigen 4 B�nde nicht gelesen haben, auch wenn der Autor immer wieder darauf zur�ckblickt. Und da es den Abschlu� der Saga bildet, endet es mit keinem Cliffhanger.
Kommen wir zu den Charakteren insklsuive ihrem Anteil an der Geschichte:
Die B�sen
Rufo: Rufo ist der Oberb�sewicht. Er ist ein Ausgesto�ener des Ordens von Dreneir mit dem zugeh�rigen Brandmahl auf seiner Stirn. Das Teufelchen Druzil verspricht ihm, da� der Trank mit dem Chaosfluchs ihn davon befreien k�nnte. Der Trank befindet in der Erhebenden Bibliothek, die Heimat der Orden Dreneir und Oghmar. Als sie ihn dort gefunden haben, trinkt Rufo den Trank in einem Zug, stirbt einen qualvollen Tot und erwacht als Vampir. In der Erhebenden Bibliothek r�umt er dann auch auf und wer sich ihm nicht als Vampir anschlie�t, den t�tet er und mu� als Zombie unter seinem Willen weiter auf der Erde umherwandeln. Leider ist er so dumm, da� er f�r seinen �rgsten Feind Cadderly nicht eine einzige (gute) Falle aufstellt, sondern ihn immer direkt und teilweise sogar ganz alleine angreift... Aber er ist nicht immer dumm. Um vorher in der Erhebenden Bibliothek "aufzur�umen", geht er einigerma�en gewieft vor.
Druzil: Druzil ist ein Teufelchen mit einem Paar Fl�gel, einem Hundsgesicht und gerade mal 2 Fu� gro�. Druzil ist f�r mich der einzig glaubw�rdig handelnde und sympathische (Neben)Charakter in diesem Buch. Er hat am Schwanzende einen giftigen Stachel, kann sich unsichtbar machen und ist f�r die meisten seiner Gegner schnell genug, wenn er denn k�mpft. Denn oft h�lt er sich im Hintergrund auf und wartet auf seinen Vorteil oder zieht sich zur�ck.
Gefoglseute: Dann g�be es nat�rlich noch Zombies und die untergebenen Vampire. Wobei die Zombies nie wirklich als Gegner sondern eher als �rgernis auftreten. Absolut niemand hat ein Problem, sich gegen dutzende Zombies behaupten zu k�nnen, selbst ein Kleinkind k�nnte sie wohl in Schach halten. Die "wirklichen" Gegner sind die Vampire, aber auch nur wenn sie sich um unbedeutende Nebencharaktere "k�mmern".
Die Guten, vom Alter bzw. Aussehen etwa alle um die 20, aber k�nnen es schon mit allen in ihrem jeweiligen "Beruf" aufnehmen, wenn sie nicht gar �berlegen sind
Cadderly: Cadderly ist DER Held unserer Geschichte, ein Klerider des Ordens Deneir und wie alle anderen unbesiegbar. Egal wie verwundet er oder angeblich aussichtslos die Lage doch ist, 5 S�tze weiter sieht die Welt schon wieder anders aus. Achja und er hat Stab, mit dem er leuchten kann. Und wenn er kann den Strahl durch Drehung variieren. In neudeutsch nennt man sowas Taschenlampe...
Danica: Eine Kriegerin und Cadderlys Geliebte. W�hrend Cadderly und seine Zwergenfreunde noch 2 Tage im Berg nach einem Schatz suchen, gehen sie und Dorigen zur Erhebenden Bibliothek, damit Dorigen ihre Strafe erh�hlt. <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Sie kann aus der Bibliothek schwer verletzt fliehen, wird aber wieder gefangengenommen. Da sie aber so schwer verletzt ist, kann Rufor sie vorerst nicht in einen Vampir verwandeln. Als es soweit ist, versetzt sie sich in eine Totenstarre. Alle, auch der Vampir, glauben nun, sie sei wirklich tot. Warum er allerdings nicht versucht sie als Zombie auferstehen zu lassen, begreif ich nicht. Man h�tte sich so einige kitschige Passagen erspart.</span>
Dorigen: Eine Zauberin, die in den vorherigen B�nden anscheinend zuerst b�se war, dann wegen ihrer Moral zu den Guten �bergelaufen ist und nun ihre Strafe abholen m�chte. Sie hat sich auf Feuermagie spezialisiert, kann aber nur durch Selbstaufopferung in einen gro�en Feuerball Danica zur Flucht helfen. <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Sie taucht am Ende als verkohlte Leiche nochmal auf um Cadderly noch schnell zu sagen, was geschehen ist (der einzige Zombie mit Gehirn und eigenem Wille) bevor sie sich dann zu Staub aufl�st. Kitsch pur</span>
Shayleigh: Die obligatorische Elfe der Gruppe. Mehr gibts eigentlich nichts zu sagen <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Au�er das sie einen Vampir im engsten Raum mit mehreren Pfeilen, dessen Spitze aus Silber bestehen, niederstrecken konnte. Nur soviel erz�hlt sie auch vom Kampf, mehr erf�hrt man nicht. Vor allem nicht, wieso der Vampir es zul�sst, da� sie so oft schie�en darf</span>
Percival: Percival ist ein Eichh�rnchen, da� die Guten warnen m�chte, wenn sie in die Bibliothek gehen wollen. H�tte er auch gleich weglassen k�nne, da es nur nervt
2 Zwerge: Die 2 Zwerge t�ten einem aber jeden Nerv. Egal ob gerade ein Kampf stattfindet oder nicht, sie k�nnen pl�tzlich anfangen sich zu streiten und zwar nicht mit Worten sondern mit F�usten. Wor�ber sie sich streiten, wei� man nicht. Ist aber auch egal. Die Streits sind aber nichtmal das schlimmste, sondern da� ein zwerg dauernd "Oohhh" "ei ei" "hiihihi" und �hnliche Laute aust��t. Immer wenn ich sowas gelesen habe, h�tte ich am liebsten die Seite rausgerissen.
Die letzten 50 Seiten habe ich nur noch �berflogen, da es einfach langweilig war. Der Oberb�sewicht ist ja sooo unglaublich stark und doch so ein Schw�chling ohne Verstand. Er l��t es zu, da� die Heldengruppe Zwietracht zwischen ihm und seinen untergebenen Vampire streut. Er schafft es nicht, in einem Kampf auch nur irgendeinen der Heldengruppe zu t�ten, bei denen unbedeutende teilweise namenslose Nebencharaktere schon 10mal gestorben w�ren, weil sie entweder Gl�ck, eine verzauberte Waffe/Gegenstand oder unerwartete Magie hatten. Auch seine "Armee" l��t sich ohne gro�e Gegenwehr von der Heldengruppe verpr�geln (vor allem die Zombies sind ja so lachhaft).
Im Grunde genommen eine normale Gut gegen B�se Geschichte ohne �berraschungen und erwartetem Ausgang. Selbst die K�mpfe sind einfach schlecht beschrieben.
Eigentlich mag ich ja Geschichten mit Vampire, Geister, Zombies etc. aber das hier? Als Kanonenfutter sind sie schonzu schade. Ernsthafte Gegner sind sie schlie�lich nie.
Von mir gibts 0 Punkte
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Joined: Mar 2003
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Yeah! Im April erscheint nach laaaaangen 10 Jahren endlich die Fortsetzung zu Hugh Lauries sehr witziger Bond-Parodie "Der Waffenh�ndler"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Ehrlich gesagt verstehe ich ja beim besten Willen nicht, warum dieses grandiose, aber in Deutschland seit Jahren vergriffene Buch nicht l�ngst neu aufgelegt wurde in Verbindung mit dem Werbeslogan "Das neue Buch von Dr. House!". Denn (fast) genau das machen sie jetzt mit der Fortsetzung namens "Bockmist". Naja, wenn sie das Geld nicht wollen, ist es ja nicht mein Problem. Vielleicht gibt es auch irgendwelche Rechte-Probleme, wer wei� das schon. Schade nur f�r all diejenigen, die jetzt bestimmt die Fortsetzung kaufen werden ohne auch nur zu ahnen, da� es eine Fortsetzung ist ...
Na, mir kann�s ja egal sein. Ich hoffe nur, da� das neue Buch genau so gut wird wie "Der Waffenh�ndler"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Edit: Oh Mann, bei ebay steht das Gebot f�r ein "Waffenh�ndler"-Exemplar momentan bei satten 33,50 Euro, beim amazon.de-"Marketplace" werden gar zwischen 100 und 500 Euro verlangt (f�r gebrauchte Exemplare, wohlgemerkt)! Im Original hat es mit ziemlicher Sicherheit unter 20 DM gekostet (mu� mal irgendwann nachschauen).
Wenn ich jemals dringend Geld brauchen sollte, wei� ich jetzt, wo ich es herkriege. Hoffentlich gibt es keine Neuauflage ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 27/02/08 05:12 PM.
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Joined: Mar 2003
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�hm, beim Amazon-Marketplace treiben sich 'ne Menge Spinner rum, die Phantasiepreise verlangen, egal ob B�cher, Filme, CDs, etc.
Ich habe da schon viele Sachen gesehen, die als "Rarit�ten" in Gold aufgewogen wurden, w�hrend sie bei ebay im Dutzend billiger zu haben waren. Wer also meint, dass ebay schon eine Deppenfalle sei, der kennt den Amazon "Marketplace" noch nicht.....
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
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Joined: Feb 2006
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Hier kommt mal wieder ein literarischer (und kulinarischer) Leckerbissen. Kein Kochbuch sondern ein weiterer Walter Moers-Roman zum tr�umen: Der Schrecksenmeister. In Sledwaya, einer Stadt in der "das Gesunde krank und das Kranke gesund" ist und wo der Schrecksenmeister nicht nur f�r das schlechte Wetter verantwortlich ist, lebt das kleine Kr�tzchen Echo (Richtig gelesen. Kratzen sehen aus wie Katzen k�nnen aber sprechen und haben zwei Lebern. Das nur am Rande.). Als es kurz davor ist zu verhungern schlie�t es einen Vertrag mit dem Stadtschrecksenmeister von Sledwaya, Succubius Ei�pin, der Faust und Mephisto in einer Person verk�rpert. Durch diesen Vertrag hat Ei�pin das Recht Echo beim n�chsten Vollmond zu t�ten und dessen wertvolles Fett auszukochen, das ben�tigt Ei�pin um seinen alchimistischen Traum zu erf�llen - Unsterblichkeit. Als Gegenleistung muss Ei�pin Echo bis zum Vollmond auf h�chstem kulinarischen Niveau durchf�ttern, denn der Schrecksenmeister ist nicht nur ein sehr guter Alchimist sondern auch ein begnadeter Koch. Doch kurz darauf regt sich wieder Echos Freiheitswillen. Auf seiner Suche nach einem Fluchtweg aus der d�steren Burg des Schrecksenmeisters begegnet Echo allerlei skurilen Gestalten die ihm bei seiner Flucht helfen: den Lederm�usen, den Gr�belnden Eiern und dem goldenen Eichh�rnchen, Fjodor F. Fjodor, dem Ein�ugigen Schuhu der ein Problem mit Fremdw�rtern hat ("Aah - die hohe Kunst der Diplotamie! Ich verstehe. Du hast sie mit Armugenten mapinuliert, stimmt`s?"), dem gekochten Gespenst, der Schneewei�en Witwe und vor allem Izanuela Anazazi, der letzten Schreckse von Sledwaya.
Ich habe bis jetzt jedes Buch von Walter Moers verschlungen und auch bei diesem Buch ging es mir nicht anders. Obwohl es eins der k�rzeren B�cher von ihm ist (383 Seiten) ist es eines der besten, neben "Der Stadt der tr�umenden B�cher" nat�rlich. Neben seiner herausragenden Fantasie gl�nzt Walter Moers hier ,wieder mal, auch mit viel Humor. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Das Buch liegt als gebundene Version bei Piper vor und ich kann es jedem empfehlen. Nat�rlich auch die 5 andern B�cher von Moers.
"Die Welt wird aufblicken und rufen 'Rette uns!'. Und ich werde fl�stern 'Nein!'." - Rorschach
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Joined: Mar 2003
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�hm, beim Amazon-Marketplace treiben sich 'ne Menge Spinner rum, die Phantasiepreise verlangen, egal ob B�cher, Filme, CDs, etc.
Ich habe da schon viele Sachen gesehen, die als "Rarit�ten" in Gold aufgewogen wurden, w�hrend sie bei ebay im Dutzend billiger zu haben waren. Wer also meint, dass ebay schon eine Deppenfalle sei, der kennt den Amazon "Marketplace" noch nicht.....
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Oh ! Ja ! DAS habe ich auch schon gemerkt ! Speziell auch L�sungsb�cher zu �lteren Computerspielen k�nnen da ganz sch�n "reinschlagen" ... W�re eigentlich ein Thema f�r den "Aufreger" ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Apr 2003
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Hier kommt mal wieder ein literarischer (und kulinarischer) Leckerbissen. Kein Kochbuch sondern ein weiterer Walter Moers-Roman zum tr�umen: Der Schrecksenmeister... Ich verstehe nicht ganz. Soll das eine Art Parodie auf Gottfried Kellers "Spiegel, das K�tzchen" sein? Das Original hatte ich mal gelesen und das war recht am�sant.
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Joined: Mar 2003
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Ich verstehe nicht ganz. Soll das eine Art Parodie auf Gottfried Kellers "Spiegel, das K�tzchen" sein ? Angeblich sollen ALLE seine B�cher Parodien oder ver�nderte Versionen anderer Werke sein. Nichtsdestotrotz finde ich "Die Stadt der Tr�umenden B�cher" als eines der besten B�cher, die ich in den letzten 10-15 Jahren gelesen habe (ich lese allerdings nicht mehr soo viele B�cher ...).
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Joined: Mar 2003
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�hm, beim Amazon-Marketplace treiben sich 'ne Menge Spinner rum, die Phantasiepreise verlangen, egal ob B�cher, Filme, CDs, etc.
Ich habe da schon viele Sachen gesehen, die als "Rarit�ten" in Gold aufgewogen wurden, w�hrend sie bei ebay im Dutzend billiger zu haben waren. Wer also meint, dass ebay schon eine Deppenfalle sei, der kennt den Amazon "Marketplace" noch nicht.....
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Na, das mu� den Verk�ufer ja nicht k�mmern. Mal ehrlich, wer wirklich dreistellige Betr�ge f�r ein Buch bezahlt (das nicht wirklich eine Antiquit�t ist ...), der kann es sich entweder leisten oder er ist ziemlich d�mlich. Naja, oder ein sehr gro�er Fan. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> So oder so sind am Ende vermutlich sowohl K�ufer als auch Verk�ufer gl�cklich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Feb 2006
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Ich verstehe nicht ganz. Soll das eine Art Parodie auf Gottfried Kellers "Spiegel, das K�tzchen" sein?
Das Original hatte ich mal gelesen und das war recht am�sant.
Walter Moers "�bersetzt" ber�hmte Romane (meistens von Hildegunst von Mythenmetz, einem Lindwurm und gro�en Dichter) gew�hnlich aus dem Zamonischen ins Deutsche wie er es angibt. Im Nachwort gibt Mythenmetz zu dass Der Schrecksenmeister eine Neudichtung des Klassikers "Echo, das Kr�tzchen" von Gofid Letterkerl (Anagramm f�r Gottfried Keller.) So kann man einige Parallelen, nicht nur in der Geschichte auch bei den Namen, feststellen:Aus Seldwyla wird Sledwaya, und aus dem Hexenmeister Pinei� der Schrecksenmeister Ei�pin - ein Name, der gut zu dieser Person passt, da man an 'Eispickel' oder, wenn man 'pin' als englischen Begriff fasst, an eine Nadel, an einen feinen Eiszapfen denkt, was sich mit der K�lte und Grausamkeit des Alchimisten in Verbindung bringen l�sst. Aus Spiegel dem K�tzchen wird Echo das Kr�tzchen. Hie� Spiegel noch so, weil die Besitzerin meinte, in seinem Verhalten ihre Gef�hle widergespiegelt zu sehen, spielt Moers auf die besondere Eigenschaft des Kr�tzchens an, im Gegensatz zu den Katzen sprechen zu k�nnen. Die Besitzerin war verwundert, dass Echo ihr wie ein Mensch antwortete, deshalb gab sie der Kratze ihren Namen. Somit w�re es eine sehr geschickt getarnte Parodie. Hier habe ich noch ein "Streitgespr�ch" zwischen Mythenmetz und Moers �ber seine �bersetzung des Schrecksenmeisters: Kommen wir doch lieber gleich zu den konkreten Vorw�rfen. Sie, Herr von Mythenmetz, werfen dem �bersetzer Walter Moers vor, dass er Ihr Buch �Der Schrecksenmeister� stark gek�rzt hat. Mythenmetz: Um siebenhundert Seiten! Moers: Das war eine Notwendigkeit. Mythenmetz: Das war eine Unversch�mtheit. Ein barbarischer Akt. Moers: Herr Mythenmetz, Sie sollten anerkennen, wie loyal ich Ihrem Werk bisher zugearbeitet habe. In �Ensel und Krete� lie� ich s�mtliche mythenmetzschen Abschweifungen ungek�rzt, und ich stehe dazu. Dieser Kunstgriff ist ein fester Bestandteil des Werkes, ohne den es nicht denkbar w�re. Aber beim �Schrecksenmeister� handelt es sich um eine komplett andere Sache. K�nnten Sie uns ein Beispiel geben, wie Sie das meinen? Mythenmetz: Das w�rde mich auch interessieren! Mit welcher Begr�ndung Sie welches Gliedma� meines Kindes amputiert haben! Moers: Nehmen wir gleich den Anfang. Der lautet so: �Stellt euch den krankesten Ort von ganz Zamonien vor! Eine kleine Stadt mit krummen Stra�en und schiefen H�usern, �ber der ein schauriges schwarzes Schloss auf einem dunklen Felsen thronte. In der es die seltensten Bakterien und kuriosesten Krankheiten gab: Hirnhusten und Lebermigr�ne, Magenmumps und Darmschnupfen, Ohrenbrausen und Nierenverzagen.� In Herrn Mythenmetz' Originalfassung kommt hier, nach gerade mal drei S�tzen, bereits die erste Abschweifung. Sie f�ngt so an: �Apropos Nierenverzagen! Ich habe nach dem Essen da immer so einen seltsamen, na ja, Schmerz w�rde ich es nicht nennen, mehr so eine Art Dr�cken oder Ziehen in der Nierengegend, einhergehend mit saurem Aufsto�en, und da frage ich mich ...� Und dann folgt eine sich �ber mehrere Seiten hinziehende Beschreibung der Begleitsymptome und eine beinahe gen�ssliche Schilderung von Flatulenzen, bis das Ganze in einer akribischen Darstellung des Stuhlgangs gipfelt. Auch daf�r gibt es in unserer Sprache ein sch�nes Wort: Es hei�t Hypochondrie. Sind alle mythenmetzschen Abschweifungen im �Schrecksenmeister� hypochondrischer Herkunft? Moers: Nein. Neben ein paar Abschweifungen allt�glicher Natur - �ber das Wetter, schlechte Kritiken oder unzureichende Vorsch�sse - w�rde ich die �brigen generell unterscheiden in hypochondrische und kulinarische Abschweifungen. Mythenmetz: Beim �Schrecksenmeister� handelt es sich um ein kulinarisches M�rchen! Eine traditionelle Gattung der zamonischen Literatur! Da werden doch wohl ein paar Bemerkungen zum Thema Esskultur erlaubt sein. Moers: Die ja auch reichlich erhalten geblieben sind. Aber man sollte sich entscheiden, ob man ein kulinarisches M�rchen oder ein Kochbuch f�r Lindw�rmer schreiben will. Ihre Essgewohnheiten in Ehren, aber f�r einen Nichtlindwurm sind die Rezepte schon �u�erst gew�hnungsbed�rftig. Wenn ich zum Beispiel ein vierzehnseitiges Rezept lesen muss, das mit den Worten beginnt: �Nageln Sie einen lebendigen Oktopus auf ein Holzbrett�, dann vergeht mir nicht nur der Appetit aufs Essen, sondern auch auf die Lekt�re. Mythenmetz: Daran kann ich mich nicht erinnern. [...] Das ganze gibts unter: Mythenmetz vs Moers Abschlie�end noch ein Kommentar Mythenmetz zu seinen Kritikern: "Und noch etwas, denn ich kann sie schon h�ren, die Kritiker, die mir angesichts meiner k�hnen Bearbeitung Leichenfledderei und geistigen Diebstahl vorwerfen werden. Dazu nur so viel: Das Werk Gofid Letterkerls ist rechtefrei! Und: Wie kann man etwas stehlen, das allen geh�rt? Verklagt mich doch!"
"Die Welt wird aufblicken und rufen 'Rette uns!'. Und ich werde fl�stern 'Nein!'." - Rorschach
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Yeah! Im April erscheint nach laaaaangen 10 Jahren endlich die Fortsetzung zu Hugh Lauries sehr witziger Bond-Parodie "Der Waffenh�ndler"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Hmm, ich bef�rchte, meine Vorfreude war etwas verfr�ht. Denn offenbar ist "Bockmist" nichts anderes als die von mir schon lange erwartete Neuauflage von "Der Waffenh�ndler" - nur hatte ich nat�rlich nicht mit einem komplett neuen Titel gerechnet, der weder etwas mit dem bisherigen Titel noch mit dem Originaltitel ("The Gunseller") noch mit dem Buch-Inhalt (Waffenh�ndler <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) zu tun hat ... Vielleicht ist der Titel ja auch einfach nur ein gelungener Kommentar zur h�ufig mi�lungenen Eindeutschung englischer Originaltitel. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" /> Aber das Gute: Hugh Laurie schreibt tats�chlich an einem neuen Buch (namens "Paper Soldiers"), das 2009 auf Englisch ver�ffentlicht werden soll. Na, immerhin. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 29/02/08 07:47 PM.
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Milos Urban: Im Dunkel der Kathedrale
Der Kunstgeschichtler Roman Rops wird von einem anonymen Brief in den Prager Veitsdom gerufen, wo sich ein �bel zugerichtetes Mordopfer befindet. Passenderweise wird er sogleich von der Polizistin Klara Brockova unter Mordverdacht festgenommen. Das war aber, wie man sich denken kann, noch nicht das Ende der Vorkommnisse im Veitsdom.
Nach meiner begeisterten Rezension zu Milos Urbans "Die Rache Der Baumeister" war es wohl klar, da� ich mich sogleich auf seinen eben in Deutschland neu erschienen Roman st�rzen mu�te. Wie man dem Titel und der kurzen Inhaltsangabe entnehmen kann, ist auch die Thematik �hnlich, was wohl an der Politik der deutschen Verlage liegen d�rfte, denn die anderen Romane Urbans haben andere Thematiken, erscheinen hierzulande aber schlicht nicht. Das ist aber ein Teil des Problems, denn irgendwie hat man die ganze Zeit das Gef�hl, das alles schon einmal gelesen zu haben, nur viel besser. Im Dunkel der Kathedrale hat zwei Hauptpersonen, wobei beide als Ich-Erz�hler gehalten sind, immer sch�n abwechselnd der Verd�chtige und die Polizistin. Wo allerdings in "Die Rache der Baumeister" ein sympathischer Verlierer mit ausgearbeitetem Charakter und einer Entwicklung im Laufe der Geschichte die Hauptrolle spielte, staksen hier zwei holzschnittartige Gestalten durch die Handlung, denen jeder Tiefgang fehlt, und die jede Identifikation durch den Leser unm�glich machen. Roman Rops, ein eitler Geck der den ganzen Tag den Verlust seiner verschwundenen Frau mit seltsamen Ritualen begeht, und Klara Brockova, deren einziger Charakterzug darin zu bestehen scheint, da� sie aus vollkommen unerkl�rlichen Gr�nden total in ersteren verschossen ist. Anstalten, den Mordfall, mit dem sie betraut ist, aufzukl�ren, macht sie im ganzen Roman nicht, weswegen eine eigentlich Handlung gar nicht erst zustande kommt, und der ganze Roman mehr oder weniger eine zuf�llige Aneinanderreihung von Ereignissen ist, die auf die beiden Personen einst�rzen.
"Im Dunkel der Kathedrale" ist schon f�r sich gesehen kein guter Roman, im unweigerlichen Vergleich mit "Die Rache der Baumeister" jedoch in jeder Beziehung (inhaltlich wie sprachlich) eine herbe Entt�uschung.
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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"Elfenmond" von Guido Krain wurde mir w�rmstens von einem Bekannten empfohlen, der sehr gespannt war, was ich davon halten w�rde. Ein Nachwuchsautor hat sein erstes Fantasywerk als "book on demand" ver�ffentlicht, also nicht in einem gr��eren Verlag. Es handelt sich um ein schwarzes Buch in einem mir nicht gel�ufigen Format. Das Titelbild zeigt die 3D-Figur einer Elfe, was durch den offensichtlichen Ursprung (Computer) k�nstlich, durch die gesamte Aufmachung jedoch auch geheimnisvoll wirkt. Zusammen mit der Empfehlung und der Art der Ver�ffentlichung erzeugt das eine gewisse Erwartungshaltung, zumal laut Buchr�cken auch auf regelm��ige Fantasy-Leser so manche �berraschung warten soll. Dvorkin Bendar, ein Mensch aus einfachen Verh�ltnissen, erh�lt durch einen Zufall die Chance, zum Magier ausgebildet zu werden. Auf der Akademie verliebt er sich in Luna, eine junge Elfe, die von allen gemieden wird. Durch eine Kombination von Magie und einem Amulett aus Familienbesitz bekommt Dvorkin einen sprechenden Frosch, der ihn in punkto Zauberei locker �bertrifft und zudem st�ndig dazwischenquatscht. Au�erdem werden die Machenschaften von Lunas Vater Cowan, Musterexemplar einer finsteren Elfenrasse, geschildert. Dieser bildet Talon, einen physisch und magisch sehr kr�ftigen Echsenmenschen, zu seinem Leibw�chter aus. Zudem taucht die D�monin Minka in der Welt der Menschen und Elfen auf, die ihre eigenen Pl�ne verfolgt. Die verschiedenen Handlungsstr�nge kreuzen sich recht bald und laufen sp�ter zusammen. Die Geschichte wird anfangs mit mehreren Zeitspr�ngen erz�hlt, was aber nicht unangenehm auff�llt. Tats�chlich werden einige wichtige Fakten vorweggenommen, so dass man sich fragt, wie es denn dazu kommen konnte, was durchaus den Reiz einer Erz�hlung erh�hen kann. Das erste Problem beim Genie�en des Buches besteht darin, dass der Autor die Messlatte viel zu hoch setzt. Wenn auf der R�ckseite versprochen wird, etwas Vergleichbares habe man nie zuvor gelesen, dann f�hlt man sich automatisch herausgefordert, genau das zu widerlegen und nach �hnlichkeiten zu suchen. Und davon findet man selbstverst�ndlich einige: Die Aufteilung der Figuren am Ende - der Starke, die Sch�ne und der Tollpatsch - geh�rt zum Standard in Fantasygeschichten der "Schwert und Magie"-Richtung, etwa bei den Conan-Verfilmungen. Die Verfolgung der Helden von �berm�chtigen B�sen ist ein beliebtes Genreklischee, welches z.B. in "Willow", aber auch "Krieg der Sterne" (trotz der Technik ein Fantasy-Film), Verwendung findet. Die Schilderung aus Sicht eines Menschen, der vom Knaben zum Mann heranw�chst, ein sogenannter "Entwicklungsroman", ist aus zahlreichen Fantasygeschichten bekannt. Ivo �berrascht einen nicht, wenn man "Das singende Amulett" und "Karlsson vom Dach" kennt. Immerhin sorgt er f�r ein Schmunzeln. Die Elfe, wundersch�n-leidend-weinerlich-nervig, erinnert an "Das letzte Einhorn", welches ebenfalls von einem eher unf�higen Zauberer besch�tzt wurde. Aus der Figur des Magiers h�tte man mehr machen k�nnen, gerade weil es sich um ein gut erprobtes Konzept handelt. Wie hat er eigentlich seinen Abschluss gemacht, wenn er so wenig Potential zeigt? Wie kann er umgekehrt nach seiner Schulung so unf�hig sein? Irgendetwas wird er ja bei der harten Ausbildung gelernt haben. Dass ausgerechnet die Haupthelden so eindimensionale Charaktere geworden sind, schadet der Geschichte. Wenn man auf den ersten Seiten sieht, dass die E-Mailadresse des Autors mit "dvorkin" beginnt und am Ende eine Widmung an eine Frau erfolgt, zusammen mit einer Anspielung auf Luna, wird man den Verdacht nicht los, dass es sehr klare Vorbilder gegeben hat. Luna wird zudem als Name (wie) f�r eine reale Person auf den Internetseiten des Autors verwendet. Lena Falkenhagen hat einmal in einem Interview im Fanpro-Forum davon abgeraten, �ber die eigenen Helden zu schreiben, weil dann die notwendige Distanz fehle. Genau das scheint hier der Fall zu sein und verhindert, dass die Helden etwas vielf�ltiger werden. Wenn der Autor sein Werk im Nachwort lobt und seine Figuren im Vorwort als "alles andere als mittelm��ig" anpreist, wird man skeptisch aufgrund dieser Selbsteinsch�tzung. Die Elfen sind typische Power-Gamer-Charaktere, ebenso wie die Echsenmenschen. Man f�hlt sich unfreiwillig an den Weltraumzirkus D'Alembert erinnert, wenn ihnen andauernd Dinge gelingen, die f�r normale Lebewesen absolut unm�glich oder t�dlich gewesen w�ren. Wenigstens funkt st�ndig etwas dazwischen, wenn sie ihre Pl�ne ausf�hren wollen. Es gibt kaum echte K�mpfe in dem Buch, vor allem nicht mit den Helden, die das, wie nach obiger Beschreibung klar wird, auch kaum �berleben k�nnten. Die unglaubliche Brutalit�t der B�sen wird gen�sslich in allen Einzelheiten geschildert und steht in v�lligem Gegensatz zu den lustig-naiven Elementen. Verst�rend wirkt die Vermischung von k�rperlicher Liebe und Gewalt. Um Personen als "b�se" zu charakterisieren, reicht weniger aus, das zudem nicht so ausf�hrlich, sondern kurz geschildert werden kann. Der Subplot mit Sklaven etwa ist �berfl�ssig. Nicht nachvollziehbar bleibt die Wandlung des "B�sen". Wer vorher vor Vergewaltigung und Mord nicht zur�ckschreckt, von Wut gelenkt wird und ansonsten einfach Befehle ausf�hrt, kann beim besten Willen nicht mehr zu einem Sympathietr�ger werden. Ebenso unglaubw�rdig bleibt die Elfe, die einerseits ein Leben lang Einzelg�ngerin gewesen ist und dennoch �ber erstaunliche soziale F�higkeiten verf�gt. Die Liebesszene zwischen den Protagonisten ist ok, f�llt besser aus als in anderen B�chern und wirkt vor allem nicht anr�chig. Es war keine gute Idee des Autors, sich auf seine Eltern als Korrekturleser zu verlassen: Rechtschreibfehler findet man schon bei einfachen W�rtern. Dazu kommen verschachtelte, unn�tig komplizierte S�tze. Hier w�re ein Lektor notwendig gewesen. Zur Not h�tte auch ein Germanistikstudent ausgereicht! Die Erl�uterungen h�tte man zumindest teilweise in den Text einbauen k�nnen. So wird st�ndig nerviges Bl�ttern n�tig. Au�erdem wird nicht jeder Begriff aus dieser speziellen Fantasywelt erkl�rt. Erschwert wird die Suche einer Textstelle dadurch, dass im gesamten Buch keine Seitenzahlen vorhanden sind. Kurioserweise ist die hier vorgestellte eigene Fantasywelt des Autoren interessanter als die eigentliche Geschichte. Der letzte Teil, insbesondere der Aufenthalt in der anderen Welt, wurde zu kurz abgehakt. Die Geschichte hat kein echtes Ende, sondern liest sich wie der Auftakt zu einem Zyklus. Das lassen Formulierungen wie "ein wundervoller Anfang" oder der Anhang mit vielen Stichworten bef�rchten. Zudem wird nicht gekl�rt, was es mit dem Schwert oder der Sage auf sich hat. Das k�nnte in einem sp�teren Buch behandelt werden. Mit "Cvon. Erster Teil des Ushovar-Zyklus" ist ein weiteres Buch aus der gleichen Welt erschienen. Laut Leseprobe taucht hier Loric wieder auf. Es gibt leider keine Erl�uterung zu Ivos fr�heren Leben und es findet auch keine R�ckkehr zur Fee statt. Die D�monin wird extra "aufgespart". Damit werden die Leser ums erwartete Finale betrogen. Laut Internetauftritt des Autor ist eine Fortsetzung geplant. Die l��t aber auf sich warten. Eine Auswahl an guten DSA-Romanen zeigt, wie man das richtig macht, oder eben das 2. Elfenbuch, wenn es denn Elfen sein m�ssen. Einen mir bisher unbekannten Stil habe ich beim polnischen Autoren Andrzej Sapkowski gefunden. Dass der Verfasser alles selbst gemacht hat, z.B. die Grafiken, ist ok. Als unbekannter Autor hat er das Werk 1 Jahr vor dem Herr-der-Ringe-Fieber herausgegeben. Inzwischen gibt es jedoch mehrere Nachwuchsautoren mit Erstlingswerk (z.B. " Die Trolle" oder diverse neue DSA-Romane), die zeigen, was tats�chlich m�glich ist. Selbst wenn das Genre des Fantasy-Romans nicht neu erfunden werden kann, wird dort immerhin versucht, bekannte Elemente neu zu kombinieren, alten Szenarien neue Seiten abzugewinnen usw. �bernommen wurde hier hingegen ausgerechnet die Unsitte, statt einem geschlossenen Erstlingsroman nur den ersten Band einer gr��eren Serie zu ver�ffentlichen. Internetauftritt von Guido Krain mit Leseprobe, Grafiken und mehr: www.fantasy-buch.deP.S.: Ein weiterer Grund, mich �ber das Buch zu �rgern, besteht darin, dass ich Monate gebraucht habe, um mich endlich zu dieser Rezension aufzuraffen, auch wenn ich die Stichpunkte l�ngst fertig hatte. Es erschien mir einfach als unheimlich viel zu schreiben und nicht einmal dieser Verriss machte mir richtig Spa�! Einerseits finde ich es mutig, dass ein Autor einen solchen Weg au�erhalb der gro�en Verlage geht, um seine Idee durchzuziehen, andererseits finde ich das Ergebnis in vielerlei Hinsicht f�rchterlich. Wie soll man gleichzeitig die gute Absicht loben und die schlechte Ausf�hrung kritisieren? Da kann sehr leicht ein verkrampft wirkender Text herauskommen. Deswegen habe ich mich darauf konzentriert, in erster Linie das Buch zu besprechen. Leicht gefallen ist mir das nicht.
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Joined: Mar 2003
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�beraus bewundernswert, dass Du Deine Rezension so ged�mpft gehalten hast. Wie ich bedrucktes Klopapier von selbsternannten Fantasyautoren auseinandernehme, weiss man ja sp�testens seit meiner Rezension dieses uns�glichen " Der H�ter des Taermons "-Geschreibsels. Allerdings h�tte ich dieses Buch vermutlich nach einem Dutzend Seiten abgebrochen, da ich meine Zeit nicht gerne derartig verplempere. Wenn ein Autor sich selbst in der Buchbeschreibung derart beweihr�uchert, ist das schonmal ein Zeichen f�r richtig miesen Stoff, da es offensichtlich kein anderer tun mag. Und wenn ich von sprechenden Fr�schen lese, ist bei mir ohnehin der Ofen aus. Das Dir das Buch "w�rmstens" empfohlen wurde, zeigt aber, dass es eben tats�chlich auch eine dankbare K�uferschaft f�r diesen Mist gibt. Wer einfach genug gestrickt ist, dass ihm schon die Bedienungsanleitung einer Espressomaschine als spannende Unterhaltungslekt�re gen�gt, ist als Zielgruppe perfekt.
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Joined: Mar 2003
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Andrea Brackmann - Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel ?
Ein sehr interessantes Buch, in dem die Autorin aus ihrer eigenen Erfahrung erz�hlt (sie ist Psychologin mit eigener Praxis) und auch ihre eigenen Theorien aufbaut.
Alles ist meiner Ansicht nach sehr sch�n logisch begr�ndbar und nachvollziehbar geschrieben, und sie bringt eine Menge an Hinweisen auf Autoren an, die Dinge �hnlich gesehen haben, wie sie, nur bisher relativ unbeachtet.
Ich bin mit dem Buch noch nicht ganz durch, aber der mit imho gro�en Abstand spannendste Teil ist ihre Theorie zur Erkl�rung von Autismus: Da� Autisten n�mlich - wie im Klischee "Rain Man" zum Teil extrem hochbegabte sind, die sich deswegen "autistisch" zur�ckziehen, um einer v�lligen �berreizung ihrer Sinne aus ihrer Umwelt zu entgehen. Dem zugrunde liegt die Theorie, da� Hochbegabte generell eine Menge mehr im Gehirn verarbeiten, als andere Menschen, und daher auch leichter �berreizbar sind. Sie "funktionieren" nur dann in einer f�r sie befriedigenden Weise, wenn sie sich heraus- und generell gefordert f�hlen, und zwar durch m�glichst komplexe Aufgabe. Alles andere kann dagegen zu Unterforderung f�hren.
Interessanterweise schaffen es - diesem Buch zufolge - viele Hochbegabte nicht, sich in Alltagsdingen zurechtzufinden. Das liegt zum Teil daran, da� sie sich regelrecht verzetteln k�nnen, zum Beispiel durch eine Vielfals an sprachlichen Interpretationsm�glichkeiten eines in den Augen der meisten Menschen v�llig normalen Satzes. (Beispiel: Ein M�dchen wird gefragt: "Wie hei�en wir denn ?" Das M�dchen antwortet mit einem "wei� ich nicht", da es diesen Satz w�rtlich nimmt; auf die Idee, da� der Satz eine Floskel sein k�nnte, kommt sie nicht, was ihre Umgebung mit Unverst�ndnis quittiert.)
F�r mich ist das Buch ein interessantes psychologisches Feld. Der Rest des Buches besteht aus der Diskussion, wie man mit tats�chlich psychisch auff�lligen Hochbegabten umgehen k�nnte - geschildert aus ihrer eigenen Therapiepraxis.
Ich pers�nlich habe in dem Buch einiges �ber die menschliche Psyche gelernt. Es ist f�r mich sehr interessant, zu lernen, was es f�r verschiedene Menschentypen und Gedankenleistungen gibt.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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