Madsen tritt ja sowieso zurück. Wobei Paul Biedermann nach seinem gestrigen Deutschen Rekord eher das bestätigt, was ich schon vermutet hatte: Daß die Schuld wohl eher daran liegt, daß sich die meisten Athleten nicht an Madsens Programm mit vielen internationalen Wettkämpfen und Höhentrainingslagern gehalten haben (denn im Schwimmen hat der Bundestrainer auf das Training der einzelnen Athleten so gut wie null Einfluß, das übernehmen alles die Vereinstrainer). Er hat es als einer der wenigen Deutschen getan und ist bislang - neben Britta Steffen und mit Abstrichen Antje Buschschulte - der einzige deutscher Schwimmer, der nicht abgesoffen ist ...

Übrigens, wenn Biedermann nicht wäre, hätte ich ja eine gute Theorie, warum die deutschen Schwimmer seit Jahren immer nur in Deutschland tolle Zeiten schwimmen: Die deutschen Becken sind bestimmt kürzer, ohne daß das jemandem aufgefallen wäre. wink

Aber um nicht nur negatives zu bereden: Am meisten habe ich mich bisher über den Olympiasieg von Judoka Ole Bischof gefreut. Vielleicht liegt es daran, daß ich als Kind selbst eine Weile Judo betrieben habe, jedenfalls finde ich diese Sportart sehr faszinierend. Und Bischof hat mich gestern wirklich beeindruckt. Tolle Kampfstrategien, viel Moral (mehrmals Rückstände aufgeholt) und erstklassige Kondition. Super! up