Wer echtes Rollenspiel betreibt (und das sollte man von den DSA-Fans ja eigentlich erwarten), der nutzt diese "Cheat"-Möglichkeiten einfach nicht aus.
Im Klartext: Wer einen Streuner spielen möchte und gerne lange Finger macht, der muss selbst für den nötigen Realismus sorgen und sich nach jedem dritten Klauversuch selbst einsperren. Na wie gut, dass wenigstens die Krieger sich nicht selbst was auf die Mütze hauen müssen, um ein wenig Spass zu haben ...
Es kann ja schließlich auch keinem daran gelegen sein, daß das Spiel mangels Zugänglichkeit floppt und Radon Labs den Lachen zumachen muß.
Zum Lachen ist eher, dass andere Firmen diese "Zugänglichkeiten" in ihren Games auch nicht drin haben, diese Games sich aber trotzdem (oder gerade deshalb ?) fabelhaft verkauft haben.
Und ich muß an dieser Stelle ja auch nicht an die zahlreichen Designschnitzer (nur geradeaus schießen oder zaubern!) der "Schicksalsklinge" erinnern, die erst in der Fortsetzung ausgemerzt wurden, oder?
Richtig. Und das ist 16 Jahre her. Umso trauriger, dass die Entwickler von Drakensang bis heute nix daraus gelernt haben.
Ich bleibe dabei: In Anbetracht der Umstände ist "Drakensang" ein richtig gutes Spiel geworden.
In Anbetracht der Umstände wäre ein Fiat 500 in Afghanistan auch ein richtig luxuriöses Auto.
Mann, mann - ich wollte mich dazu ja eigentlich nicht mehr äussern, aber bei soviel krampfhafter Schönrederei kann ich mich wirklich nicht zurückhalten ...