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Ddraigfyre #355147 18/08/08 11:53 AM
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Ach Quatsch, was will Daedalus denn mit P�ppchen wie der Monroe oder der Bardot (wobei ich nichts gegen ihre Qualit�ten sagen will)? Und Bette Davis hat der Dietrich auch so einiges voraus. cool

P.S.: Groucho Marx w�re nat�rlich eine Idee ... wink

Ralf #355228 19/08/08 03:29 PM
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Wenn wir hier schon in der "Film Noir" Ecke sind und nach einer Frau mit Klasse und Charakter suchen, dann w�rde ich empfehlen:
Lauren Bacall

nat�rlich.
cool2

Ragon_der_Magier #355229 19/08/08 03:44 PM
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Ich dachte eigentlich an Marlon Brando als den Paten (Ist auch schon in Arbeit)


SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS
LEONARDO LEADS
DONATELLO DOES MACHINES
RAFAEL IS COOL BUT BRUTE
MICHELANGELO IS A PARTY DUDE
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
daedalus #355245 20/08/08 07:40 AM
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Stimmt, der pa�t prima in die Reihe. up

Ralf #355601 26/08/08 06:08 PM
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Das sind so die "Kleinigkeiten" und collateral damages der alternativen Energiegewinnung, �ber deren Konsequenzen man sich normalerweise keine Gedanken macht:

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Studie: Windr�der gef�hrden Flederm�use

Die Windr�der sorgen f�r einen pl�tzlichen Druckabfall in der Luft, der die Lungen der nachtaktiven S�ugetiere zum Platzen bringe, wie kanadische Forscher herausfanden.

90 Prozent der an Windkraftanlagen gefundenen, toten Flederm�use sind demnach an inneren Blutungen wegen Druckabfalls gestorben. Anders als V�gel, die durch die rotierenden Fl�gel gef�hrdet sind, seien nur rund die H�lfte der toten S�uger �berhaupt mit den Fl�geln in Kontakt gekommen.

Die Orientierung mit Hilfe von Ultraschall-Wellen sch�tze Flederm�use vor Kollisionen, so die Forscher. Der Druckverlust in der N�he von Windr�dern sei f�r die kleinen Flugtiere jedoch ein unvorhersehbares Hindernis. Das erkl�re die hohe Zahl von in Windkraftanlagen verendeten Flederm�usen, so Erin Baerwald, Forscherin der Universit�t in Calgary.

V�gel h�tten kr�ftigere Lungen als Flederm�use und k�nnten deshalb pl�tzlichem Druckabfall in der Luft besser standhalten. In den ballonartigen Fledermauslungen befinden sich d�nne, von �derchen umgebene Beutel. Bei Druckabfall w�rden die Beutel derartig anschwellen, dass sie die Adern zum Platzen br�chten.

Die Forscher warnten vor weitreichenden Folgen f�r Flederm�use: Da die S�uger h�chstens ein oder zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen, erholen sie sich nur langsam von hohen Verlusten, warnte Robert Barclay, Forscher der Universit�t Calgary.

Der R�ckgang der Flederm�use k�nne ganze �kosysteme gef�hrden, da sie t�gliche mehrere Tausend Insekten und Sch�dlinge vertilgten. Die Studie wurde im Fachmagazin "Current Biology" ver�ffentlicht.

� AFP


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Ddraigfyre #355602 26/08/08 06:22 PM
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Originally Posted by Ddraigfyre
Das sind so die "Kleinigkeiten" und collateral damages der alternativen Energiegewinnung, �ber deren Konsequenzen man sich normalerweise keine Gedanken macht:

Genauso wenig Gedanken, wie man sich �ber die kurz-, mittel- und langfristigen Konsequenzen der konventionellen Energiegewinnung macht.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355629 26/08/08 09:39 PM
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Nun st�nker nich' - SO hatte ich das ja nicht gemeint.

Ich war nur �berrascht, sowas zu lesen. Man neigt immer schnell dazu, scheinbar "saubere" Energien als v�llig unproblematisch anzusehen und kommt garnicht auf die Idee, welche Nebenwirkungen sich bei deren Nutzung einstellen k�nnten - oder das diese gar eine Gef�hrdung f�r �kosysteme darstellen k�nnen.

Windkraftanlagen sind mir als zus�tzliche Gef�hrdung ohnehin bedrohter Arten jedenfalls bislang noch nicht in den Sinn gekommen. Es ist halt nicht alles Gold was gl�nzt ...

frown


Ddraigfyre #355633 27/08/08 12:49 AM
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Originally Posted by Ddraigfyre
Nun st�nker nich' - SO hatte ich das ja nicht gemeint.

War nur eine Vorsichtsma�nahme.

Die Sache mit den Flederm�usen war mir auch neu. Sie tun mir ja auch leid... aber ob wir sie nun dadurch t�ten, da� wir ihren Lebensraum zerst�ren, oder dadurch, da� wir ihre Lungen zum Platzen bringen, spielt doch keine Rolle. (Klingt das jetzt irgendwie herzlos? :sick: )


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355639 27/08/08 02:10 AM
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Mir ging es dabei auch weniger um's Leidtun, als um die Tatsache, dass Flederm�use tats�chlich ziemlich effektive "Sch�dlings"-Vernichter sind. Mein pers�nliches Kampfgeschwader vom Dachboden ist ja allabendlich vor'm offenen Fenster auf Patrouille, um alles abzufangen was meinen Luftraum verletzt. Ohne die kleinen Jagdflieger h�tte ich vermutlich permanent die Flak im Einsatz.

Aber nun weiss ich Bescheid. Sollte jemand hier in der N�he eine WKA errichten wollen, muss ich das als offenen Angriff auf meine territoriale Sicherheit auffassen und dieser Provokation entsprechend begegnen. Heimatschutz hat oberste Priorit�t vor regionaler Energiepolitik !


elgi #355661 27/08/08 08:47 AM
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Originally Posted by elgi

Die Sache mit den Flederm�usen war mir auch neu. Sie tun mir ja auch leid... aber ob wir sie nun dadurch t�ten, da� wir ihren Lebensraum zerst�ren, oder dadurch, da� wir ihre Lungen zum Platzen bringen, spielt doch keine Rolle. (Klingt das jetzt irgendwie herzlos? :sick: )


Dann w�re es aber keine Energiequelle, die die Bezeichnung "alternativ" verdient. Wenn sie einen genauso schwer zu beurteilenden Schaden, nur auf andere Weise, verursacht - was bleibt dann noch von den Vorteilen �brig?

Klar, die L�sung w�re die Errichtung von Anlagen dort, wo es keine Flederm�use gibt - wie eben z.B. weit vor der K�ste. Aber es ist besser, jetzt schon auch alle (bisher) bekannten Nebenwirkungen von alternativen Energiequellen kritisch zu diskutieren und konsequent und verantwortungsbewusst zu ber�cksichtigen, als zu sagen "Schei� auf die Flederm�use!" und auf Teufel komm raus alternativ Energie zu produzieren - nur um dann 50 oder 100 Jahre sp�ter eingestehen zu m�ssen, dass die damit verursachten Probleme denen durch konventionelle Energiegewinnung in nichts nachstehen...

MMn wird etwas sehr gedankenlos auf Alternativen losgegangen. Brutal, ohne m�gliche Konsequenzen zu ber�cksichtigen, wird alternativ produziert. Den Fehler haben wir schon gemacht, als wir anfingen massenweise Kohle zu verbrennen, ohne die Folgen zu ber�cksichtigen. Man brauchte eben die Energie (und war sich �ber die Folgen auch nicht im Klaren). Das sich das gleiche auf anderer Ebene derzeit mit alternativen Energiequellen m�glicherweise wiederholt zeigt nur, dass der Mensch im Gro�en und Ganzen nicht in der Lage ist, aus seinen Fehlern zu lernen...

Last edited by buad; 27/08/08 08:48 AM.
buad #355666 27/08/08 09:54 AM
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Originally Posted by buad
Dann w�re es aber keine Energiequelle, die die Bezeichnung "alternativ" verdient. Wenn sie einen genauso schwer zu beurteilenden Schaden, nur auf andere Weise, verursacht - was bleibt dann noch von den Vorteilen �brig?

�hhmmm... ich habe mich doch bei der zitierten Aussagen auf die Flederm�use und nicht auf die Energiegewinnung bezogen.

Um auf deine Frage zu antworten, was noch von den Vorteilen �brigbleibt: Ganz davon abgesehen, da� diese alternative Energie auch zugleich regenerative Energie ist und damit gr��tenteils unabh�ngig von fossilen Energiereserven, stellt sich mir eine Frage: Welche Nachteile - und die gibt es immer - wiegen schwerer? Und da wir uns diese Frage stellen (zumindest hier), kann auch nicht die Rede davon sein, da� wir gedankenlos alternative Energiegewinnug hochjubeln.

Was deine Theorie angeht, da� dies allgemein getan wird und die Menschen nicht aus ihren Fehlern lernen, verzerrt die Geschichte etwas, wie ich finde. Denn - und daf�r k�nnen mich die Tiersch�tzer gerne steinigen - das Ableben einiger Flederm�use (als einer der Nachteile) steht in keinem Verh�ltnis zu dem Schaden, den ein Super-GAU in einem AKW anrichtet. Insofern wird es Zeit, da� der Mensch von Atomenergie wegkommt, auch wenn das bedeutet, da� ein paar neue Fehler gemacht werden. Neuerungen bringen oft Fehler mit sich, die gemacht werden m�ssen, um sie �berhaupt erst zu erkennen. Da es aber langfristig keine Alternative zur Energie-Alternative gibt, ist die Diskussion sowieso relativ m��ig.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355668 27/08/08 10:32 AM
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Originally Posted by elgi
... stellt sich mir eine Frage: Welche Nachteile - und die gibt es immer - wiegen schwerer? .... das Ableben einiger Flederm�use (als einer der Nachteile) steht in keinem Verh�ltnis zu dem Schaden, den ein Super-GAU in einem AKW anrichtet.


Das halte ich f�r etwas leichtfertig dahingesagt. Tats�chlich kann doch niemand absch�tzen, welchen Schaden das tats�chlich langfristig f�r ein �kosystem mit sich bringt und welche Kettenreaktion daraus erfolgen kann.

Wir erleben ja gerade einen massiven R�ckgang z.B. der Wildbienenbest�nde in den USA und in Teilen Europas. Da diese aber unverzichtbar f�r die Best�ubung vieler Bl�tenpflanzen sind, k�nnte das langfristig eine �kologische Katastrophe ausl�sen. Oder wie Albert Einstein sagte: "Erst stirbt die Biene, dann stirbt der Mensch".

Wenn Spezies wie Flederm�use, Igel etc. als "Sch�dlings"-Vernichter wegfallen und es zu einer Plage kommt - wer weiss denn, was das langfristig f�r unsere Flora und Fauna bedeutet ? Zumal in Zeiten der Klimaerw�rmung so allerlei exotisches Viehzeug nach Europa einwandert, dem die Natur hier sonst nichts entgegenzusetzen hat - von eingeschleppten Krankheiten mal ganz abgesehen.

Meiner Ansicht nach kann eine schleichende �kologische Katastrophe ebenso nachhaltig oder gar schlimmer und weitreichender sein, als selbst ein Super-GAU. Und wie Du dem Bericht entnehmen kannst, geht es auch nicht um das Ableben "einiger" Flederm�use, sondern um eine Gef�hrdung kompletter Populationen und den daraus resultierenden Konsequenzen.

EDIT:

Denn ich muss Buad da zustimmen: Es wird wieder zu schnell geschossen, um Wege aus der Energiekrise zu finden. Und das liegt einfach daran, dass uns wieder mal die Zeit daf�r wegl�uft, weil man sich Jahrzehntelang einen Dreck um alternative Energien gek�mmert hat - OBWOHL man wusste, dass die fossilen Energien nicht ewig reichen und deren Verbrauch immer mehr steigen w�rde. Und nun kann in der Hektik wom�glich mehr Schaden als Nutzen angerichtet werden.

Last edited by Ddraigfyre; 27/08/08 10:46 AM.

elgi #355669 27/08/08 10:56 AM
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Originally Posted by elgi
... das Ableben einiger Flederm�use (als einer der Nachteile) steht in keinem Verh�ltnis zu dem Schaden, den ein Super-GAU in einem AKW anrichtet.


Ein besonders hinkender Vergleich, wie ich finde. Denn ein GAU ist ein Katastrophenfall, der (hoffentlich) nicht zum Betrieb der Anlage geh�rt. Einen GAU gilt es von Anfang an zu vermeiden. Tote Flederm�use hingegen (die ich hier als Metapher verstanden wissen m�chte) sind ein Ergebnis des t�glichen Betriebs, geh�ren also praktisch *dazu*. Man k�nnte zynisch sein und behaupten, die Anazhl der toten Flederm�use sei direkt proportional zur Leistung des Windrades. Sicher gibt es auch M�glichkeiten, das zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Aber wenn solcherart Nebenwirkungen bekannt werden, dann sollten sie zuk�nftig auch ber�cksichtigt werden - bis hin zum Verbot des Baus einer Windkraftanlage in gef�hrdeten Gebieten. Werden sie vielleicht auch, zumindest hoffe ich das.

Quote
Neuerungen bringen oft Fehler mit sich, die gemacht werden m�ssen, um sie �berhaupt erst zu erkennen.


Das ist allerdings wahr. Aber alle Opfer n�tzen nichts, wenn aus den Fehlern nicht gelernt wird. Wenn nicht versucht wird, sie k�nftig zu vermeiden - und die Alternativen alternativ zu gestalten. Wer die Augen verschlie�t und sich allen Ernstes hinstellt und sagt "Was sind schon ein paar tote Flederm�use gegen�ber einem Super-GAU..." der hat �berhaupt keine Erkenntnis gewonnen - und schaufelt weiter Kohle, wenn auch auf einem anderen Niveau, auf dem die Kohle jetzt anders hei�t.

Quote
Da es aber langfristig keine Alternative zur Energie-Alternative gibt, ist die Diskussion sowieso relativ m��ig.


Hier stimme ich nicht zu. Die Diskussionen zeigen, dass auch die alternativen Quellen ihre Schwachstellen haben und keineswegs die L�sung all unserer Probleme darstellen. Leider scheint bei vielen die Meinung vorzuherrschen, wenn erstmal alles auf alternative Quellen umgestellt w�re, sind all unsere Probleme gel�st und die Welt ist wieder in Ordnung. Dass dem mitnichten so ist, zeigen immer wieder solcherart Berichte. Probleme werden gel�st, ja - aber es werden daf�r neue auftreten. Man kann nun, wenn sich diese andeuten, sofort versuchen, sie zu minimieren. Nicht durch Verteufelung oder Verbot, sondern durch �berlegung und bewusste Herangehensweise. Oder man sagt "Egal - Hauptsache, die Atomkraft kommt weg! Hauptsache, die Schornsteine h�ren auf zu rauchen! Her mit den Alternativen, *koste es, was es wolle!*" Damit �ffnet man den uns bisher wahrscheinlich im gro�en Umfang noch g�nzlich unbekannten Problemen nur T�r und Tor. Der Vergleich mit unseren Vorfahren, die auf Teufel komm raus die Kohle verfeuerten, um m�glichst viel produzieren zu k�nnen, dr�ngt sich zumindest mir dann geradezu auf.

Deswegen sind die Diskussionen keinesfalls m��ig, da sie mMn viel zur Aufkl�rung beitragen und damit manch weitverbreiteten Irrtum bek�mpfen helfen. Beispiel Elektroauto: Viele glauben, dass ein E-Mobil absolut umweltschonend ist. Ein Vorreiter, wenn es um Umweltschutz geht - und leider wird das auch von den Medien vertreten. Viel zu selten h�rt man Fragen danach, wo der Strom, der das Auto antreibt, denn eigentlich herkommt? Zusammen mit dem miserablen Wirkungsgrad, den die Speicherung elektrischen Stroms leider mit sich bringt, k�me bei einer Betrachtung der gesamten �kobilanz heraus, dass ein E-Mobil umgerechnet einen vielfach h�heren Verbrauch hat als ein konventioneller PKW. Und da der Strom noch immer zum gr��ten Teil auf konventionellem Wege gewonnen wird, ist das saubere E-Mobil damit in Wirklichkeit eine ziemliche Dreckschleuder. Es kann sich nur hervorragend tarnen, da es lokal praktisch absolut sauber ist - der Dreck wird daf�r ein paar hundert Kilometer weiter produziert...

Umfassende, wirklich aussagekr�ftige �kobilanzen sind aufgrund ihrer enormen Komplexit�t ausgesprochen schwierig zu erstellen und nicht gerade leicht zu verstehen. Manche Fehler m�ssen erst gemacht werden, um sie zu bemerken. Aber andere k�nnten von Anfang an vermieden werden, wenn man nicht blindlings jeder Technologie hinterherstolpert, die den Anschein erweckt, sie w�re die allein selig machende. Um etwas zu erkennen, geh�rt es auch, es zu hinterfragen. Den Dekcel anzuheben um zu schauen, was f�r eine Suppe in dem Topf eigentlich kocht. Daher ist jede Diskussion �ber Vor- und Nachteile, Schw�chen und St�rken, Sinn und Notwendigkeit mehr als willkommen und keinesfalls "m��ig".

M��ig w�re es, alternative Energiequellen oder das E-Mobil grunds�tzlich schlecht zu reden und die konventionellen Techniken als das allein funktionierende Mittel darzustellen.

Last edited by buad; 27/08/08 11:06 AM.
buad #355671 27/08/08 11:02 AM
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Originally Posted by buad

Klar, die L�sung w�re die Errichtung von Anlagen dort, wo es keine Flederm�use gibt - wie eben z.B. weit vor der K�ste.


Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die Umweltsch�tzer dagegen aber auch was, weil das irgendwie die Unterwasserwelt st�ren k�nnte oder sowas. In dem Sinne, da� Fische und Wale (aktuelles Beispiel gibt es ja) dadurch irritiert werden und die Orientierung verlieren.

Tja, es ist halt nicht zu �ndern: Die eine, perfekte L�sung ohne jegliche Nachteile gibt es nicht. Wird es vermutlich nie geben. Also mu� man einfach versuchen, die "Kollateralsch�den" soweit als m�glich zu minimieren. Und daf�r m��te man noch viel mehr Geld in die Grundlagenforschung stecken. Aber diese Grundlagenforschung keinen direkten - sprich geldwerten - Vorteil bringt, d�rfte das auch eher utopisch sein bzw. sich gro�teils auf die Spenden einiger weniger idealistischer Multi-Million�re beschr�nken (und vielleicht von ein paar Gro�unternehmen aus PR-Gr�nden).
Ddraiggy hat da nat�rlich recht: H�tte man sich fr�her Gedanken �ber alternative Energiegewinnung gemacht, dann g�be es jetzt vermutlich auch schon L�sungen f�r viele der Probleme, die nun gerade erst bekanntwerden (oder gar erst in Zukunft).

Ich bef�rchte, die Menschheit wird in den n�chsten Jahrzehnten noch viel dazulernen. Und nicht gl�cklich dar�ber sein. Aber vielleicht nehmen uns Russen und Amis (mithilfe von Pakistan, Iran, Nordkorea und China) diese B�rde auch freundlicherweise ganz schnell ab ...

Ralf #355676 27/08/08 12:08 PM
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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht es bei den Offshore-WKAs um Schwingungen. Die Dinger erzeugen Vibrationen, die die Unterwasserfauna st�ren. Bekanntlich ist Wasser f�r sowas ja ein weitaus besserer Leiter als Luft. Ein weiteres Problem sind die an Zahl und Heftigkeit zunehmenden St�rme, deren Windgeschwindigkeiten auf offener See ja deutlich h�her sind als auf dem Land.

Geld bzw. dessen Mangel ist tats�chlich Quell des �bels in der Entwicklung alternativer Energien. Die Menschheit weiss, dass sie �kologisch und energiepolitisch am Rande des Abgrunds steht. Dennoch werden zur Entwicklung alternativer Energien nur Trinkgelder ausgegeben, w�hrend bspw. Unsummen f�r R�stung, Prestigeobjekte und �hnliches verschleudert werden.


Ddraigfyre #355688 27/08/08 03:06 PM
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Sic est!

Wieviel weiter in diesem und genauso wichtigen anderen Feldern der Forschung und Entwicklung schon sein k�nnten, allein mit dem bis hierhin vollkommen in die Luft geblasenen Budget f�r diesen widerlichen und dazu auch noch kontraproduktiven Irakkrieg... mad

suspicion

Ragon

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Genau aus diesem Grund regen mich dann solche einseitigen Berichte wie �ber die Fledermaus-Tode auf.

Klar: Es ist schlimm, da� die Flederm�use auf diese Art verenden... und das nur, weil wir Strom meinen zu brauchen. Daran besteht kein Zweifel. Und auch mir w�re es lieber, wenn sie nicht sterben w�rden.

Aber immer wieder werden solche Artikel in die Medienlandschaft eingestreut, die dann fast schon(!) sensationsl�stern die riesigen Nachteile der alternativen Energiegewinnung aufzeigen - ohne sie in Relation zu den wie auch immer gro�en Nachteilen der konventionellen Energiegewinnung zu setzen. Damit wird der Eindruck bei den Menschen erweckt, da� Atomenergie (et al.) ja vielleicht doch nicht so schlecht ist... dann kommt die liebe Union (oder etwa der Herr Clement) und reden immer wieder vom Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomenergie... und schon ist eine der wichtigsten Leistungen der rot-gr�nen Regierung ad acta gelegt. DAS regt mich auf, nicht die sinnvolle Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen aller Arten von Energiegewinnung.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #355704 27/08/08 08:12 PM
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Nun musst Du mir aber erkl�ren, was an diesem Artikel sensationsl�stern ist, wenn zu den oft publizierten Gefahren der konventionellen Energiegewinnung auch mal darauf hingewiesen wird, dass auch die alternative Energiegewinnung ihre T�cken haben kann ?

Oder erwartest Du k�nftig einen Sticker unter jedem derartiken Artikel, wo es dann heisst:

DER BUNDESUMWELTMINISTER WARNT: AUCH ATOMSTROM GEF�HRDET UNSERE ZUKUNFT.
DIESER ARTIKEL ENTH�LT 69,3 % TATSACHEN UND 30,7 % PROGNOSE.


Ddraigfyre #355711 28/08/08 05:59 AM
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Nun ja, Elgi hat aber insofern Recht, dass die Berichterstattung prinzipiell eher einseitig ist. Die "neuen" Technologien werden entweder hochgejubelt, oder es werden mit ihnen verbundene Probleme beschrieben. Berichte, die beide Seiten halbwegs objektiv oder neutral beleuchten und den Versuch unternehmen, Vor- und Nachteile gegeneinander aufzuwiegen, sind selbst in der Fachpresse selten.
Manchmal liegt die Darstellung neuer Fakten nat�rlich in der Natur der Sache, wie etwa in oben erw�hntem Artikel, der lediglich eine Tatsache recht n�chtern beschreibt, ohne explizit Stellung zu beziehen oder eine Schlussfolgerung zu ziehen. Trotzdem mangelt es nicht an Negativbeispielen, die entweder die mit den "neuen" Technologien verbundenen Probleme komplett verschweigen, weil sie das saubere Bild des gepriesenen Allheilmittels beschmutzen k�nnten, oder die Notwendigkeit von Alternativen auf Grundlage solcher Fakten, wie sie im oberen Artikel beschrieben werden, komplett verneinen und jeden damit verbundenen Fortschritt in Abrede stellen.

Auch deswegen halte ich es f�r notwendig, �ber solche Fakten zu diskutieren.

buad #355725 28/08/08 03:23 PM
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Laut ich glaube es war der New Scientist sind �brigens Sonnenschutzmittel am Ausbleichen der Korallenriffe verantwortlich, ein Ph�nomen, das man sich bisher nicht erkl�ren konnte.
Laut des Artikels, den ich dort las, sind einige der darin enthaltenen Stoffe verantwortlich f�r eine explosionsartige Vermehrung von Viren, die sonst normalerweise recht harmlos in den Algen, die in den Korallen leben, vor sich hin wurschteln.
Folge: Die Algen inner halb der Koralle sterben ab, und die neue Flut neuer Viren ergie�t sich ins Meer - direkt auf den n�chsten Korallenstock zutreibend ...

Ich war auch �berrascht, als ich das las.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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