Das sind so die "Kleinigkeiten" und collateral damages der alternativen Energiegewinnung, über deren Konsequenzen man sich normalerweise keine Gedanken macht:

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Studie: Windräder gefährden Fledermäuse

Die Windräder sorgen für einen plötzlichen Druckabfall in der Luft, der die Lungen der nachtaktiven Säugetiere zum Platzen bringe, wie kanadische Forscher herausfanden.

90 Prozent der an Windkraftanlagen gefundenen, toten Fledermäuse sind demnach an inneren Blutungen wegen Druckabfalls gestorben. Anders als Vögel, die durch die rotierenden Flügel gefährdet sind, seien nur rund die Hälfte der toten Säuger überhaupt mit den Flügeln in Kontakt gekommen.

Die Orientierung mit Hilfe von Ultraschall-Wellen schütze Fledermäuse vor Kollisionen, so die Forscher. Der Druckverlust in der Nähe von Windrädern sei für die kleinen Flugtiere jedoch ein unvorhersehbares Hindernis. Das erkläre die hohe Zahl von in Windkraftanlagen verendeten Fledermäusen, so Erin Baerwald, Forscherin der Universität in Calgary.

Vögel hätten kräftigere Lungen als Fledermäuse und könnten deshalb plötzlichem Druckabfall in der Luft besser standhalten. In den ballonartigen Fledermauslungen befinden sich dünne, von Äderchen umgebene Beutel. Bei Druckabfall würden die Beutel derartig anschwellen, dass sie die Adern zum Platzen brächten.

Die Forscher warnten vor weitreichenden Folgen für Fledermäuse: Da die Säuger höchstens ein oder zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen, erholen sie sich nur langsam von hohen Verlusten, warnte Robert Barclay, Forscher der Universität Calgary.

Der Rückgang der Fledermäuse könne ganze Ökosysteme gefährden, da sie tägliche mehrere Tausend Insekten und Schädlinge vertilgten. Die Studie wurde im Fachmagazin "Current Biology" veröffentlicht.

© AFP


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