Mal wieder besonders perfide:

Überfall in Fürther U-Bahn

Und solche Arschlöcher sind daran schuld, daß sich heutzutage kaum noch einer traut, jemand Unbekanntem zu helfen ...

Gewisse Personen werden vermutlich eine Verbindung zu folgendem Text zu erkennen meinen:
Langzeitstudie beweist: Killerspiele fördern aggressives Verhalten

Der Aufreger ist dabei für mich nicht die Studie an sich, die ja erstens klar sagt, daß Computerspiele keine Alleinschuldigen sind und sich zweitens ausschließlich auf junge Teenager bezieht - für die Ego-Shooter bekanntlich nicht gedacht sind. Kein Wunder, daß die dadurch in gewissem Ausmaß negativ beeinflußt werden können.
Der Aufreger ist vielmehr die Art und Weise, wie ich auf diese Studie aufmerksam wurde: Nämlich durch diverse Artikel in Videotext und Zeitungen, in denen die gesamte Studie einfach auf den Tenor "Bewiesen: Killerspiele machen aggressiv!" zusammengestutzt wurden. Kein Hinweis auf die in der Studie genannten anderen Faktoren, kaum einmal ein Hinweis auf die Altersgruppe der Teilnehmer an der Studie und erst recht kein Hinweis darauf, daß die offensichtlich Spiele spielten, die sie gar nicht spielen dürfen!

Und was resultiert dann wieder aus solch einer vermutlich bewußt gesteuerten und verfälschten Berichterstattung?

Wieder in der Schußlinie - Bayern fordert Verbot von Killerspielen

Studien wie diese werden dagegen natürlich so gut wie nie in den Massenmedien erwähnt:
Für Gamer ist Gewalt nicht immer ein Spiel