Die Forscher untersuchten in ihrer zweijährigen Längsschnittstudie 1.400 Schüler im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren. In einer ersten Erhebungsphase wurden die Jugendliche befragt, in welchem Umfang und welche Medien sie seit ihrem sechsten Lebensjahr konsumieren. In einer zweiten Welle zwei Jahre später fragten die Forscher Aggressionsverhalten, Notenentwicklung und soziale Kompetenzen ab. "Das Ergebnis war eindeutig. Wer viele gewalttätige Computerspiele spielte, wurde auch im realen Leben aggressiver", erläutert Günter L. Huber, Professor für Pädagogische Psychologie.

Die Kausalität ist damit übrigens keineswegs bewiesen. Man könnte genauso gut zusammenfassen "Wer im realen Leben aggressiver wurde, spielte viele gewalttätige Computerspiele".