Schauen wir doch mal 20-30 Jahre zurück. Musik und Videos wurden auf Tapes aufgenommen und unter Freunden und Bekannten getauscht. Das war völlig normal und niemand hat sich darüber aufgeregt, oder gar von Copyrightverstössen oder Raubkopien gefaselt. "Kannst Du mir mal den Spielfilm heute Abend aufnehmen, ich kann den leider nicht gucken". "Klar, kein Problem".

Heute hingegen ist man durch die Initiative geldgeiler Kotzbrocken und professioneller Medienabzocker schon ein "Raubkopierer", wenn man sich eine Sicherungskopie für den Eigenbedarf macht. Da werden sogar Musiktitel verkauft, die man sich nur 50 mal anhören und 10 mal irgendwohin überspielen kann und dann werden sie nutzlos.

Und deshalb: Ja, wer das brav akzeptiert, IST dämlich. Wir sehen ja, dass der Copyrightwahn schon so weit geht, dass aus dem TV aufgenommene Filme, die in anderen Ländern heruntergeladen und mit Fansubs versehen werden, von den Produzenten als geschäftsschädigend bejammert werden, obwohl diese Filme in besagten Ländern überhaupt nicht zum Verkauf geplant sind.

Wir leben in einer paranoiden Wahngesellschaft, wo sich jeder von jedem bedroht und übervorteilt fühlt. Angefangen von der Hexenjagd auf Raucher über schmierige Abmahnanwälte im Internet, bis zu Filmproduzenten, die durch die Internetkopien keinen Cent verlieren, sondern eher noch gratis Werbung für sich bekommen.

Hierzu ein einmaliges Statement von Herrn Hiroyuki Yamaga, seines Zeichens Geschäftsführer des großen japanischen Animestudios GAINAX:

Yamaga said he really can’t blame fansubbing or the internet, because japanese animation wouldn’t be as successfull as it is now without those. [color:#FF0000]Additionally he compared fansubs to watching the stuff for free on TV. However he said that most people who like the series will buy the DVDs. "We’ll produce works worth buying so we’re not worrying about running out of business because of pirates. Only those insecure about their own worth or with mediocre shows should be complaining about it."[/color]

Amen.