Nochmals aus besagtem Artikel:
"... Die Kosten eines zerstörten Boliden von einigen hunderttausend Euro fallen da
kaum ins Gewicht. Gefährlich war der Unfall für Piquet nicht. Massive
Kohlefaser-Wände schützen die Piloten. Außerdem kam der 23-Jährige in keiner
besonders schnellen Passage von der Bahn ab, sondern in Kurve 20, wo aus den
unteren Gängen beschleunigt wird. Das Bild wirkt stimmig.
..."
Ja, immer wieder nett zu lesen, was irgendwelche sesselfurzenden Hobbyschreiberlinge sich zusammenfaseln, wenn es ihnen selbst an Halbwissen noch mangelt.
Ein F1 kommt selbst "in den unteren Gängen" aus dem Stand in weniger als 5 Sekunden auf über 200 km/h. Ein F1 ist bei weitem nicht so fragil, wie er aussieht. Wenn bei Piquets Wagen Heckflügel und die speziell gesicherten Räder rechts abgerissen sind, muss das schon etwas heftiger gerummst haben. Zudem kann ein Pilot bei so einem Abflug nie steuern, WIE er genau einschlagen wird. Mit dem Heck voran geht das meist noch am glimpflichsten ab, bei jedem anderen Winkel kann es Verletzungen geben - z.B. indem sich die Füße in den Pedalen verhaken. Von inneren Verletzungen durch die Erschütterung oder auch einer Gehirnerschütterung mal ganz abgesehen. Du kannst Dir ja mal den Spaß machen, Dir einen Motorradhelm aufsetzen und mit nur 15 km/h mit dem Kopf gegen eine Wand laufen ...
WENN Piquet tatsächlich so bescheuert gewesen sein sollte, ABSICHTLICH in die Wand zu fahren, dann ist da wirklich nicht mehr viel Hirn übrig, das noch verletzt werden könnte.
PS: Habe mir gerade mal den Videoclip von Premiere zum Piquet-Unfall angesehen. Der ist - wie durch das Foto schon vermutet - fast genau seitlich eingeschlagen. Das würde sich eigentlich kein Fahrer freiwillg antun, weil da das höchste Verletzungsrisiko besteht. In Turn 20 liegt der Speed bei irgendwas um die 150 km/h, das kann bei einer Betonmauer schon ordentlich weh tun, wenn keine Verzögerung durch Polster/Reifenstapel/etc. erfolgt ...