"Happy-Go-Lucky" www.happy-go-lucky-derfilm.de , was laut dict.leo.org "unbekümmert" heißt, kommt zunächst als sehr leichtfüßiger Film daher, der den Charakter der Poppy zeigt - ebenjenen "Leichtfuß".

Sie ist Lehrerin, gerade 30, und scheint die Inkarnation von Leichtfüßigkeit und Witz zu sein.

Ihr Fahrlehrer, ein zunehmend an Tiefe und Vielschichtigkeit gewinnender Charakter, ist ihr absolutes Gegenteil. Seine Traurigkeit und Enttäuschungen haben ihn in einen geradezu krankhaft verbitterten Mann gemacht.

Der Film lebt zum Teil von diesen Gegensätzen - und ganz allgemein vom Gegensatz "Leichtfüßigkeit" - "Ernsthaftigkeit".

Der Film sieht aus, wie ein übermäßig in die Länge gezogenes Charakter-Intro, aber dennoch macht es unglaublichen Spaß (mir zumindest), den Film anzuschauen, und langweilig wurde mir dabei nie.

Dabei ist es ein eher "oberfklächlicher" Film, der einfach nur zu zeigen scheint, wie das Leben von Poppy innerhalb von ich schätze mal 2-3 Wochen abläuft - eine Momentaufnahme, sozusagen.

Umso enttäuschter war ich, als der Film sozusagen kurz nach dem Höhepunkt des Filmes "abbrach" : Gerade da, wo es *wirklich* interessant wurde, brach sozusagen die Handlung ab - Momentaufnahme, quasi.

Mich hätte wirklich *sehr* interessiert, wie die Geschichte weitergeht ... Und wie Poppy mit dem doch sehr drastischen Erlebnis zurechtkommt.

Ich kann diesen Film empfehlen. Ich habe 6 Euro dafür gezahlt, und das ist er auf jeden Fall Wert. Für mich jedenfalls.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch