Ich bezog mich eigentlich auf solche Sachen wie das (danach immerhin zurückgenommene) Feuern eines FC Bayern-TV-Mitarbeiters, weil er es wagte, nach einem Bayern-Dusel-Sieg das Wort "Dusel-Bayern" zu benutzen. Und ein paar Dutzend anderer Sachen, die er in den vergangenen Jahren vom Stapel gelassen hat.
Wohlgemerkt, ich find´ das nicht schlimm, sondern eigentlich sehr unterhaltsam. Aber wenn dann ausgerechnet jemand, der die Medien mit wunderbarer Regelmäßigkeit mit fragwürdigen Aussagen und Kommentaren füttert, sich zum "Kommunikationskritiker" aufschwingt, dann finde ich das schon recht frech ...

Und davon abgesehen: Wer den volleren Terminkalender hat, ist doch schnurzpiepegal. Es KANN EINFACH NICHT SEIN, daß Löw in dieser Situation zu Ballack fliegt. Ballack hat Scheiße gebaut, er ist es, der den Weg nach Canossa antreten muß. Hätte Löw auf diese glasklare Forderung verzichtet, wäre seine Autorität doch endgültig im Eimer gewesen. Hoeneß und Hitzfeld (warum mußte der eigentlich auch noch einen Kommentar abgeben? Naja, war wohl auch nicht rechtzeitig auf den nächsten Baum geflüchtet, als die 287 Journalisten ihn umkreisten ...) mögen das anders sehen. Aber warum müssen sie ihre Meinung öffentlich machen und (in Hoeneß´ Fall) quasi im gleichen Atemzug die Kommunikation der anderen kritisieren? Für mich ´ne schwache Leistung.