Miriam Makeba ist tot"Die Stimme" sozusagen des Anti-Apartheid-Kampfes starb gestern, nach einer letzten Tat ganz im Sinne des Geistes mit dem sie ihr Leben lang auchgegen Unterdrückung und Unrecht in ihrem Heimatland angegangen war:
Sie hatte ein Konzert für den von der Mafia bedrohten Schriftstellers Roberto Saviano (vor kurzem ebenfalls in den Zeitungen) gegeben.
Im Anschluß erlitt sie einen Herzinfarkt.
Mir sagte der Name im ersten Moment gar nichts.
Aber bei der Nennung des Namens unter dem sie den meisten viel bekannter war,
"Mama Afrika", da klingelte dann schon eher was, eine leise Erinnerung verschleiert vom Nebel der Vergangenheit.
Spätestens aber ihr Song mit dem sie am meisten Resonanz erzeugte sollte jedem umgehend bekannt vorkommen, der auch nur irgendwie sich mal mit Afrika oder dem Anti-Apartheid-Kampf befaßt hat oder seinerzeit zeitgenössische Berichte mitbekam:
"Mama Afrika" - "Pata, Pata"In Anbetracht der oben geschilderten Umstaände, war das veilleicht tatsächlich sowas wie ein "gnädiger Tod" (wenn es das überhaupt geben kann

) - während oder direkt nach der Tätigkeit die sie am meisten liebte:
Für ihre Überzeugungen zu singen.Sie hat viel bewegt für eine gute Sache.

Möge Sie in Frieden ruhen.

Ragon