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Krise des Kapitalismus - Die ewige Suche nach der Gerechtigkeit[/b][b]Vom Corpus Iuris des Kaisers Justinian zum Grundgesetz der Bundesrepublik: Wie die alte Formel "Jedem das Seine" im Sozialstaat einen guten Ma�stab erhielt. Von H. PrantlJedem das Seine: Dieses Wort gilt als die ewige Gerechtigkeitsformel. Sie stammt aus dem Corpus Iuris Civilis, dem Rechtsbuch des ostr�mischen Kaisers Justinian, welches das Recht der ganzen Welt beeinflusst hat. "Gerechtigkeit", so hei�t es da, "ist der unwandelbare und dauerhafte Wille, jedem sein Recht zu gew�hren. Die Regeln des Rechts sind die folgenden: ehrbar leben, andere nicht verletzen, jedem das Seine zubilligen". Suum cuique: Justinian hatte das abgeschrieben beim r�mischen Juristen Ulpian, der hatte es von Cicero, der von Seneca, der von Aristoteles. Gottfried Wilhelm Leibniz z�hlte das Suum cuique zu den drei ewigen Gerechtigkeitsprinzipien, Preu�enk�nig Friedrich I. lie� es als Devise auf den Schwarzen Adlerorden pr�gen. Aber was ist denn "das Seine", was steht "jedem" zu? Mehr zum Thema Krise des Kapitalismus "Die Menschen k�nnten die Exzesse vergessen" Margrit Kennedy "Kreditnehmer sind die neuen Sklaven" Der Kapitalismus in der Krise Sorglos am Abgrund Ist es einfach das, was Natur, Leben und Schicksal ihm mitgeben? Dann w�re die angebliche Gerechtigkeitsformel in Wahrheit eine Ungerechtigkeitsformel: Das Leben beginnt n�mlich ungerecht und endet ungerecht, und dazwischen ist es nicht viel besser: Der eine wird mit dem silbernen L�ffel im Mund geboren, der andere in der Gosse. Der eine zieht bei der Lotterie der Natur das gro�e Los, der andere die Niete. Der eine kriegt einen klugen Kopf, der andere ein schwaches Herz. Bei der einen folgt der beh�teten Kindheit die gro�e Karriere. Den anderen f�hrt sein Weg aus dem Glasscherbenviertel direkt ins Gef�ngnis.
Zugeteiltes Schicksal
Die besseren Gene hat sich niemand erarbeitet, die bessere Familie auch nicht. Das Schicksal hat sie ihm zugeteilt. Bei der Verteilung des Natur- und des Sozialschicksals obwalten Zufall und Willk�r. Jedem das Seine, jedem sein Schicksal? Thomas von Aquin hat so die Rechtm��igkeit von Leibeigenschaft und Sklaverei begr�ndet. Und die Nazis haben das Motto ans Tor des KZ Buchenwald schmieden lassen. F�r den Rechtsphilosophen Arthur Kaufmann war das ein Beweis f�r die Frivolit�t, mit der sie Recht und Gerechtigkeit verh�hnten.
Jedem das Seine: Die Ausbeuter in Indien halten es noch heute so, wenn sie Kinder an die Webst�hle schicken. Und so sagten es einst die Merkantilisten und Kapitalisten auch in Deutschland. Dass der Staat Preu�en 1839 die Kinderarbeit einschr�nkte, geschah nicht deswegen, weil er einzusehen begann, dass zum Kind wenigstens ein wenig Kindsein geh�rt; sondern weil elementare Staatsinteressen ber�hrt waren, n�mlich die des Milit�rs. Das hatte ein Interesse daran, unverkr�ppelte Rekruten zu erhalten. Jedem das Seine, in diesem Fall dem Milit�r. Also verbot der Staat die Fabrikarbeit von Kindern unter zehn Jahren und begrenzte die t�gliche Arbeitszeit der Kinder auf zehn Stunden.
Soziale Ungleichheit, so sagen die Sozialdarwinisten, sei nichts anderes als die Widerspiegelung der biologischen Ungleichheit von Menschen - deshalb lehnen sie jede Sozial- und Umverteilungspolitik ab, weil dann der nat�rliche Ausleseprozess leide, der allein gesellschaftlichen und zivilisatorischen Fortschritt schaffe. Jedem das Seine: das ist dann einfach das, was jeder hat. Und der Markt wird nach dieser Lehre zur Fortsetzung der Natur. Was er macht, ist hinzunehmen wie das Schicksal. Der Markt versagt aber bei der Versorgung derjenigen, die nichts anzubieten haben.
Die S�nde der Geldmacherei
Mit der Formel "Jedem das Seine" allein ist wenig anzufangen, weil sie keine Ma�st�be hat, weil sie jedweder Argumentation, Lehre und Irrlehre dienlich ist: Man interpretiert erst die Ma�st�be hinein, die man dann wieder herausholt. Die Formel ist tautologisch. Jedem das Seine l�sst jeden alleine.
Die christliche Lehre bettete daher die alte hohle Gerechtigkeitsformel nutzbringend ein in einen g�ttlichen Heilsplan: Reichtum und Armut waren korrespondierende Kategorien - der Arme, der n�her bei Gott war als der Reiche, war auf den Reichen angewiesen, um seine irdische Existenz zu fristen, und der Reiche war auf den Armen angewiesen, weil er nur dadurch zu Gott kam, also nur durch karitative T�tigkeit sein Seelenheil erlangen konnte. Arm und Reich - das war ein heilsgeschichtliches Gesch�ft auf Gegenseitigkeit. Sp�testens beim Ableben kauften sich F�rsten, Bankiers und Spekulanten von der S�nde der "Geldmacherei und Kr�merei" frei - weil bekanntlich eher ein Kamel durch ein Nadel�hr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt. Auf dieser Basis gediehen immerhin eine gewisse Caritas und eine Reihe von Spit�lern.
Als sich der moderne Kapitalismus entfaltete, funktionierte die Kamel- und Nadel�hr-Mahnung des Evangelisten Lukas nicht mehr so richtig. Individueller Reichtum wurde nun als Motor gesellschaftlicher Reichtumssteigerung betrachtet. Die ausbeutende Dynamik des Kapitalismus zerlegte die alte Gesellschaftsordnung, schleuderte Millionen ins Elend, rief die Revolution und den Kommunismus auf den Plan - und aus Furcht vor Marx, vor Sozialdemokraten und Gewerkschaften kn�pfte Kanzler Bismarck 1878 an alte karitative Traditionen an, um die Arbeiter durch Sozialleistungen an den Staat zu binden.
Was Bismarck f�r den Staat tat, n�mlich die Arbeiter an ihn heranzuf�hren, das taten der K�lner Gesellenvater Adolf Kolping und der Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler f�r die Kirche. Die sozialen Ideen Kolpings und Kettelers begr�ndeten in Deutschland eine Tradition des sozialen Katholizismus, der in den letzten Jahrzehnten schlief, aber j�ngst wieder erwacht. Nach einer langen Zeit der sozialen Ermattung verlangen die Kirchen wieder gerechte Verteilung des Reichtums und der Arbeit. Und sie kn�pfen bei ihrem Pl�doyer f�r den gerechten Sozialstaat an das biblische Gleichnis vom barmherzigen Samariter an. Sie sehen ihre Aufgabe nicht mehr nur darin, den unter die R�uber Gefallenen zu pflegen. Sie wollen die Stra�en so gesichert wissen, da� immer weniger Menschen unter die R�uber fallen.
Das neue Sprachrohr
Die Arbeiter wandten sich wegen Bismarck zwar nicht unbedingt dem Staat und wegen Kolping und Ketteler nicht unbedingt dem Glauben zu, sie waren aber in ihrem Ruf nach Gerechtigkeit gest�rkt. Im Parlament der Paulskirche von 1848 war es noch vornehmlich um die Freiheitsrechte und den Rechtsstaat gegangen, das von Stephan Born gegr�ndete Zentralkomitee f�r Arbeiter hatte aber schon 1848 im Blatt Das Volk Gerechtigkeit f�r die Arbeiter gefordert - durch Bestimmungen zum Schutz der Arbeit und zum unentgeltlichen Unterricht und durch Kommissionen zur Lohnfestsetzung. So wurde der Ruf nach Gerechtigkeit ins Soziale gewendet und daf�r ein Sprachrohr, die Gewerkschaften, geschaffen.
Das war auch die Geburtsstunde der Sozialdemokratie. Es ging ihr um Schutz vor Unterdr�ckung und Ausbeutung, um Rechte, nicht um Almosen, und um Mitsprache. In der Weimarer Verfassung erhielten diese Forderungen einen eigenen Abschnitt, mit dem die Arbeitskraft unter den besonderen Schutz des Staates gestellt, die Koalitionsfreiheit gew�hrleistet, ein umfassendes Sozialversicherungswesen garantiert und betriebliche wie �berbetriebliche Organe der Interessenvertretung f�r Arbeitnehmer vorgesehen wurden.
Jedem das Seine: Der Satz hatte nun einen Ma�stab, eine Grundorientierung, die soziale Gerechtigkeit hatte Fasson. Das Grundgesetz hat diese Orientierung ausgebaut. Es hat die Bundesrepublik als Sozialstaat gegr�ndet - als eine Art Schutzengel f�r jeden einzelnen. In den Kinderzimmern der ersten H�lfte des zwanzigsten Jahrhunderts hing oft das Bild mit den Kindern auf der schmalen Br�cke �ber der Klamm mit dem rauschenden Wildbach, daneben flog der Schutzengel. So �hnlich hat das Grundgesetz den Sozialstaat konzipiert, als Schutz und Hilfe in Notf�llen.
Der Sozialstaat k�mmerte sich dann in dem Ma�, in dem der Wohlstand im Lande wuchs, nicht nur um das blanke �berleben seiner B�rger, sondern um ihre Lebensqualit�t. "Teilhabe" nannte man das in den siebziger Jahren. Nicht die Polizei oder die Justiz waren jahrzehntelang Garant des inneren Friedens. Der Sozialstaat war das Fundament der Prosperit�t, die Gesch�ftsgrundlage f�r gute Gesch�fte, er verband politische Moral und �konomischen Erfolg. Das Grundgesetz hat das Fundament f�r die soziale Gerechtigkeit stark gemacht.
Das Schicksalskorrektorat
Jedem das Seine: Das bedeutet im Staat dieses Grundgesetzes, jedem ein Leben in W�rde zu erm�glichen; dazu geh�rt, dass jeder ein ausreichendes St�ck vom Ganzen erh�lt. Es geht dem Sozialstaat des Grundgesetzes nicht um gleiche Geldbeutel und gleich gro�e Autos - es geht ihm um die F�rderung der Kr�fte und Talente, die in jedem stecken, und es geht diesem Sozialstaat um so viel Hilfe f�r jeden einzelnen, dass der nicht geb�ckt durchs Leben gehen muss.
Ein Sozialstaat ist ein Staat, der gesellschaftliche Risiken, f�r die der einzelne nicht verantwortlich ist, nicht bei diesem abl�dt. Er verteilt, weil es nicht immer Manna regnet, auch Belastungen. Aber dabei gilt, dass der, der schon belastet ist, nicht noch das Gros der Belastungen tragen kann. Ein Sozialstaat gibt nicht dem, der schon hat; und er nimmt nicht dem, der ohnehin wenig hat. Er schafft es, dass sich die Menschen trotz Unterschieden in Rang, Talenten und Geldbeutel auf gleicher Augenh�he begegnen.
Der Sozialstaat ist der gro�e Erm�glicher. Er ist mehr als ein liberaler Rechtsstaat, er ist der Handausstrecker f�r die, die eine helfende Hand brauchen. Er ist der Staat, der es nicht bei formalrechtlicher Gleichbehandlung bel�sst, nicht dabei also, dass das Gesetz es in seiner majest�tischen Erhabenheit Armen und Reichen gleicherma�en verbietet, unter den Br�cken zu schlafen, wie der franz�sische Schriftsteller Anatole France das so sch�n gesagt hat. Der Sozialstaat gibt den Armen nicht nur Bett und Dach, sondern ein Fortkommen aus der Armut. Ein Sozialstaat entwickelt eine emanzipatorische Gerechtigkeitspolitik, also eine Politik, die Chancenungleichheiten ausgleicht. Das hat nichts mit Gleichmacherei zu tun. Das �bel, dass manche Leute ein schlechtes Leben f�hren, besteht nicht darin, dass andere Leute ein besseres Leben f�hren. Das �bel liegt darin, dass schlechte Leben schlecht sind. Und das Gute ist, dass - auch mittels derer, die ein besseres Leben f�hren - denjenigen geholfen werden kann, deren Leben schlecht ist.
Der Sozialstaat ersch�pft sich aber nicht in der F�rsorge f�r Benachteiligte, sondern zielt auf den Abbau der strukturellen Ursachen f�r diese Benachteiligungen. Madame de Meuron, die 1980 gestorbene "letzte Patrizierin" von Bern, sagte einem Bauern, der sich in der Kirche auf ihren Stuhl verirrt hatte: "Im Himmel sind wir dann alle gleich, aber hier unten muss Ordnung herrschen." Der Sozialstaat ist ein Staat, der sich gegen diese Ordnung stellt. Er ist ein Schicksalskorrektor. Jedem das Seine.(SZ vom 19.11.2008/mel)
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Ich w�rde Hartz IV nicht unbedingt als "Schicksalskorrekteur" empfinden.
Hartz IV macht viel mehr den Eindruck, als seien die �rmeren Bev�lkerungsschichten eine Last f�r den Staat - und das macht der Staat durch diese Gesetzgebung auch explizit deutlich.
Daran kann man meiner Ansicht nach bereirts sehen, wie stark sich der �konomische Liberalismus bereits im deutschen Staat verbreitet hat - Menschen werden auf ihre rein �konomische Belastung hin reduziert - genauso, nur viel extremer, wie das �brigens auch die Nazis machten.
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W�rde das Photo auf Deutsch nun anders aussehen? 
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Nur Geil. 
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Joined: Mar 2003
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Auf dem Weg von Peking nach Sydney (Australien) ist eine Schiffsladung von 130.000 aufblasbaren Br�sten f�r ein australisches M�nnermagazin verlorengegangen ... http://www.telegraph.co.uk/news/wor...ine-loses-130000-inflatable-breasts.html
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--------------------------------------------------------------- Ekel-Fotos mahnen zu ma�vollem Trinken
Berlin (dpa) - Der Diskot�nzer zeigt am Anfang der Party stolz seinen Waschbrettbauch. Nach vielen Gl�sern Schnaps liegt er bewusstlos mit eingen�sster Jeans vor der T�r. Dem feiernden Fu�ballfan im Stadion ging es mit dem Bier kaum besser - er sitzt in seinem Erbrochenen.
Diese unappetitlichen Szenen werden Jugendliche von kommender Woche an in ganz Deutschland zu sehen bekommen. Sie sind auf 1,5 Millionen Bierdeckel gedruckt und sie laufen als Spots auf beliebten Internetseiten. "Dont drink too much - stay gold" (Trink nicht zu viel - bleib sauber) lautet das Leitmotiv dieser Kampagne, mit der sich die Polizei bundesweit ungew�hnlich drastisch gegen ungebremsten Alkoholgenuss wendet - gegen "Koma-Saufen" (...) --------------------------------------------------------------- Jo - klasse. Raucherlungen auf Zigarettenschachteln und Vollgekotzte auf Bierdeckeln. Jetzt brauchen wir eigentlich nur noch nackte Ultra-Fetts�cke auf den Papierdeckchen der McDonalds-Tabletts und Plakate mit zerfetzten Unfallopfern in den Verkaufsr�umen von Sportwagenh�ndlern, dann ist dem Erziehungswahn der deutschen Obrigkeit doch bald Gen�ge getan. Immer wieder interessant zu lesen, was so mit den Steuergeldern passiert ....
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Joined: Mar 2003
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Nuuuun... ich finde diese Kampagne gar nicht mal SO �bel, auch wenn ich meine Zweifel habe, dass sie signifikant was bringt. Vielleicht h�tte man auch andere, bessere M�glichkeiten gehabt - aber in der Not neigt wohl fast jeder dazu, nach einem Strohhalm zu greifen. Und dass Jugendliche leider ungehemmt saufen und Verbote, Kontrollen der Wirte usw. praktisch nichts bringen, ist leider eine Tatsache.
Viel mehr als die Kampagne an sich �rgert mich, dass der Leitspruch der Kampagne nun wiedermal unbedingt in Englisch sein muss. Wahrscheinlich werden viele potentielle Komas�ufer gar nicht verstehen, was da drauf steht. Au�erdem bin ich immer noch der Meinung, dass es keine Schande ist, sich zur deutschen Sprache zu bekennen. Wenn offizielle Kampagnen aber bewusst auf die deutsche Sprache verzichten, geht davon eine zweite, ungewollte und mMn falsche Botschaft aus...
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Joined: Mar 2003
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Soviel Englisch m�ssten selbst Sonderschul-Hooligans noch verstehen: "Sauf Matsch nicht zweimal, bleib goldig" !
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Joined: Dec 2004
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Und das, wo doch gefordert wird, Deutsch als Sprache ins Grundgesetz aufzunehmen. 
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Joined: Apr 2003
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Die Kampagne an sich finde ich auch nicht schlecht. Ob's dann auch was bringt ist nat�rlich immer fraglich. Ich erinnere mich da an eine Anti-Raucher-Kampgne aus meiner Jugend, wo sie mit Fotos von Raucherlungen und -beinen auf �hnliche Art versucht haben, auf die Gefahren hinzuweisen. Gebracht hat's eigentlich nix, da die meisten meiner Mitsch�ler, die bereits geraucht haben, nur abgewunken haben und meinten: "Ach, die �bertreiben!"
Dass der Satz in Englisch ist, ist zwar doof aber soweit ich das verstanden habe, ist das eine gesamteurop�ische Kampagne. Die Seite staygold.eu erkl�rt immerhin auch einiges.
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Joined: Mar 2003
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Staygold ? Nicht wowgold ? Oder gar runescape gold ?
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Joined: Mar 2003
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I pissed myself: ----------------------------------------------------------------------- "Gammelfleischparty" ist Jugendwort des Jahres
M�nchen (dpa) - Die "Gammelfleischparty" ist zum Jugendwort des Jahres 2008 gek�rt worden. Mit diesem Ausdruck nehmen Jugendliche �-30-Partys aufs Korn, also Feiern f�r Menschen �ber 30 Jahre. (...)----------------------------------------------------------------------- 
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Joined: Nov 2003
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Ich gammle dann mal weiter vor mich hin, auch wenn ich diese Party's nicht besuche.  Uuups, ich m�sste ja eigentlich schon zu den �ber 50-Party's gehen.  Bin ich dann noch Gammelfleisch oder schon eine Made? TUT!!!!
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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... Und was macht eigentlich Tut ? Lange nicht mehr gesehen ...
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Joined: Mar 2003
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Was meinst Du, wer wohl die ganzen Gammelfleischpartys organisiert, die in letzter Zeit so boomen ?
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Joined: Mar 2003
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WOW! Carl Joseph, Sport-Star mit einem Bein - `Ich bin doch nicht behindert�[/b][b]Carl Joseph kam mit einem Bein zur Welt und wurde zum Basketball- und Football-Star. Er spricht �ber Erfolg, das Wiederaufstehen und die wahren Behinderungen im Leben. Interview: Christian KortmannCarl Joseph, 47, machte in den 1970er Jahren im US-amerikanischen Highschool-Sport Karriere, obwohl er von Geburt an nur ein Bein hat: Basketball, Football, 1,78 Meter im Hochsprung. Jetzt zeigt ein Internetvideo lange verschollene Filmaufnahmen des einbeinigen Football-Stars in Aktion.sueddeutsche.de: Herr Joseph, erinnern Sie sich an Ihren ersten Slam Dunk?
Carl Joseph: Es geschah im Sportunterricht in der neunten Klasse. Zum ersten Mal stopfte ich den Basketball von oben in den Korb. Ich erinnere mich, dass ich mich dabei sehr gut f�hlte. Meine Mitsch�ler kannten meine Sprungkraft, so dass sie sich �ber den Dunking eines Einbeinigen nicht wunderten.
sueddeutsche.de: Kam es Ihnen jemals in den Sinn, dass Sie Dinge geschafft haben, die wohl niemandem zuvor gelungen sind?
Joseph: Dar�ber habe ich nie nachgedacht. Ich habe getan, was ich seit meiner Kindheit tat. Nur ein Bein zu haben, war ganz normal. ...
Joseph: Ich war in allen drei Sportarten zugleich aktiv. Aber ich liebte den K�rperkontakt beim Footballspielen.
sueddeutsche.de: Waren Ihre Gegner immer fair? Wurden Sie genauso hart angegriffen wie zweibeinige Spieler?
Joseph: Klar, bl�de Spr�che gab es, von Mitspielern wie von Gegnern. Auf dem Platz wurde ich in doppelte oder dreifache Manndeckung genommen und sie zielten sogar bewusst auf mein Bein. F�r mich war das immer Motivation, noch h�rter zu werden. Nat�rlich �ndern sich die Football-Regeln nicht, wenn du nur ein Bein hast. Ich spielte immer so, als h�tte ich zwei. Ich bin doch nicht behindert. Deshalb habe ich auch nie Behindertensport gemacht.
sueddeutsche.de: Was haben Ihre �rzte gesagt?
Joseph: Sie wollten, dass ich die Prothese so oft wie m�glich trug, auch beim Sport. Aber das schwere Holzbein machte mich langsamer. Mit ihm f�hlte ich wirklich behindert. Ich wollte nur spielen, medizinische Bedenken interessierten mich nicht. Das Schlimmste, was mir deshalb passiert ist, war die Einstellung der finanziellen Behindertenhilfe. Die Beh�rde sagte, wer Sport treibe, k�nne unm�glich behindert sein.
sueddeutsche.de: Wie geht es Ihnen und speziell Ihrem Knie heute; hat es die au�ergew�hnliche Belastung verkraftet?
Joseph: 1992 bin ich w�hrend meiner Arbeit als Sportlehrer ausgerutscht und habe mich am Knie verletzt. Das ist verr�ckt, weil ich mir beim Football nie eine ernsthafte Verletzung zugezogen habe. Im Knie habe ich Arthritis und leide zudem unter der Immunsystem-Erkrankung Sarkoidose. Die Prothese trage ich immer noch nicht. Ich gehe auf Kr�cken und meinem Bein.
..."B�h! "Sarkoidose"?! ![[Linked Image]](http://www.larian.com/forums/images/icons/default/shocked.gif) Davon faselt "House" doch immer, wenn�s richtig �bel aussieht...  Naja, scheinbar kann man damit auch irgendwie leben.  Ansonsten nochmal: Wow! Hat sich echt nicht unterkriegen lassen, der Mann!  Ragon, der Magier
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Joined: Mar 2003
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Sarkoidose ? Ist das eine franz�sische Krankheit ?
Aber ernsthaft: Nat�rlich ist er nicht behindert. F�r ihn ist ja auch seit seine Geburt alles normal. Er wird sich nicht als "behindert" ansehen, gerade wegen dieser - subjektiven - Normalit�t. Andere schon ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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