WOW! [Linked Image]

Carl Joseph, Sport-Star mit einem Bein - `Ich bin doch nicht behindert´[/b]

[b]Carl Joseph kam mit einem Bein zur Welt und wurde zum Basketball- und
Football-Star. Er spricht über Erfolg, das Wiederaufstehen und die wahren
Behinderungen im Leben.
Interview: Christian Kortmann

Carl Joseph, 47, machte in den 1970er Jahren im US-amerikanischen
Highschool-Sport Karriere, obwohl er von Geburt an nur ein Bein hat:
Basketball, Football, 1,78 Meter im Hochsprung. Jetzt zeigt ein Internetvideo
lange verschollene Filmaufnahmen des einbeinigen Football-Stars in Aktion.


sueddeutsche.de: Herr Joseph, erinnern Sie sich an Ihren ersten Slam Dunk?

Carl Joseph: Es geschah im Sportunterricht in der neunten Klasse. Zum ersten
Mal stopfte ich den Basketball von oben in den Korb. Ich erinnere mich, dass
ich mich dabei sehr gut fühlte. Meine Mitschüler kannten meine Sprungkraft,
so dass sie sich über den Dunking eines Einbeinigen nicht wunderten.

sueddeutsche.de: Kam es Ihnen jemals in den Sinn, dass Sie Dinge geschafft
haben, die wohl niemandem zuvor gelungen sind?

Joseph: Darüber habe ich nie nachgedacht. Ich habe getan, was ich seit meiner
Kindheit tat. Nur ein Bein zu haben, war ganz normal.
...

Joseph: Ich war in allen drei Sportarten zugleich aktiv. Aber ich liebte den
Körperkontakt beim Footballspielen.

sueddeutsche.de: Waren Ihre Gegner immer fair? Wurden Sie genauso hart
angegriffen wie zweibeinige Spieler?

Joseph: Klar, blöde Sprüche gab es, von Mitspielern wie von Gegnern. Auf dem
Platz wurde ich in doppelte oder dreifache Manndeckung genommen und sie
zielten sogar bewusst auf mein Bein. Für mich war das immer Motivation, noch
härter zu werden. Natürlich ändern sich die Football-Regeln nicht, wenn du nur ein
Bein hast. Ich spielte immer so, als hätte ich zwei. Ich bin doch nicht behindert.
Deshalb habe ich auch nie Behindertensport gemacht.

sueddeutsche.de: Was haben Ihre Ärzte gesagt?

Joseph: Sie wollten, dass ich die Prothese so oft wie möglich trug, auch beim
Sport. Aber das schwere Holzbein machte mich langsamer. Mit ihm fühlte ich
wirklich behindert. Ich wollte nur spielen, medizinische Bedenken
interessierten mich nicht. Das Schlimmste, was mir deshalb passiert ist, war
die Einstellung der finanziellen Behindertenhilfe. Die Behörde sagte, wer Sport
treibe, könne unmöglich behindert sein.

sueddeutsche.de: Wie geht es Ihnen und speziell Ihrem Knie heute; hat es die
außergewöhnliche Belastung verkraftet?

Joseph: 1992 bin ich während meiner Arbeit als Sportlehrer ausgerutscht und
habe mich am Knie verletzt. Das ist verrückt, weil ich mir beim Football nie
eine ernsthafte Verletzung zugezogen habe. Im Knie habe ich Arthritis und
leide zudem unter der Immunsystem-Erkrankung Sarkoidose. Die Prothese
trage ich immer noch nicht. Ich gehe auf Krücken und meinem Bein.

..."



Bäh! "Sarkoidose"?! [Linked Image]
Davon faselt "House" doch immer, wenn´s richtig übel aussieht... rolleyes
Naja, scheinbar kann man damit auch irgendwie leben. think
Ansonsten nochmal: Wow!
Hat sich echt nicht unterkriegen lassen, der Mann! up

Ragon, der Magier