Eigentlich kein Kunststück, Cukor war dafür bekannt, dass Frauen in seinen Filmen die Hauptrolle spielen. Dieser Film war dann eine Art Gipfel seiner Arbeit, nur schwer einen Plot zu finden, in dem Männer nicht künstlich ausgeschlossen wirken.
Die Rezession von TVS/Cinema dazu ist:

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Alle wissen es! Nur die, über die sich die feine New Yorker Damengesellschaft das Maul zerreißt, ist ahnungslos: Mary Haines (Norma Shearer) wird von ihrem Mann betrogen. Tuschel. Sein Seitensprung ist die gar nicht standesgemäße Parfümverkäuferin Crystal Allen (Joan Crawford). Läster. Als der Betrogenen die böse Nachricht endlich im Kosmetiksalon zugetragen wird, fährt sie wildentschlossen ins Scheidungsparadies Reno, wo sie statt Leidensgenossinnen lauter «Kämpferinnen» trifft. Ermuntert von der heiratswütigen Gräfin DeLave (Mary Boland), nimmt Mary den Kampf um ihre Ehe auf. Furioses Finale. Für George Cukor war der phänomenale Erfolg von «Die Frauen» eine besondere Genugtuung. Kurz zuvor hatte ihn nämlich der Filmmogul David O. Selznick aus dem Regiestuhl von «Vom Winde verweht» verbannt. Jetzt aber hatte er bewiesen, daß er zu Großem fähig war. Tatsächlich bietet seine rasante Dialog-Komödie neben der spritzigen Story (die Adaption eines Broadway-Hits) und dem sehr besonderen Darsteller-Ensemble (135 Frauen und kein Mann!) vor allem das köstlich giftige Duell der Hollywood-Diven alter Schule: Crawford und Shearer, die sich auch privat nicht riechen konnten.


Und mal ein echter Anti-Tip. Falls ein Fan der Wing Commander Saga (wie ich) heute auf die Idee kommt den Film zu schauen - vergesst es besser. Es ist leider nur eine dümmlich/schlechte Kopie von Star Wars: "Du hast die Macht Luke, äh Chris". Eine originalgetreue Verfilmung des ersten Teiles des Spieles wäre trotz fehlender Interaktionsmöglichkeit um einiges Spannender. Außerdem sieht Angel nicht annähernd so gut aus, wie in Teil 3.