Worauf Al wohl hinaus wollte, ist der Umstand, das die T�terin Marcy Noriega quasi als "Opfer" dargestellt wird, weil der t�dliche Schuss in der ungeheuerlichen Argumentation der Stadt Madera gar nicht ihre Schuld gewesen sei, sondern auf eine Verwechslung von Taser und Dienstwaffe zur�ckf�hrt, woran die Herstellerfirma des Taser schuld sein solle.

Diese Argumentation stellt tats�chlich nicht nur jegliches Recht auf den Kopf, sondern ist in seiner menschenverachtenden Art auch noch ein Schlag ins Gesicht der Angeh�rigen des Get�teten.

Der Fall ist insofern brisant, als bei einer Nichtverurteilung Marcy Noriegas der Willk�r auch juristisch T�r und Tor ge�ffnet w�re. Ein Polizist w�re somit von seiner Sorgfaltspflicht und Eigenverantwortung befreit und jeder t�dliche Schuss w�re k�nftig als ein "Versehen" oder eine "Verwechslung" interpretierbar, f�r das der Todessch�tze nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Schon allein die Behauptung "dass jeder vern�nftige Polizist versehentlich die Dienstwaffe statt der Bet�ubungspistole ziehen k�nnte" schl�gt doch dem Fa� den Boden aus. Dann braucht man ja keine Polizisten mehr ausbilden, sondern einfach nur bewaffnete Schimpansen in Polizeiuniform auf die Strasse schicken. Viel mehr scheinen mache Police Officers dort auch nicht zu sein.

Ich habe das eigentlich nur als Musterbeispiel f�r das generelle Rechtsempfinden der USA gepostet, weil eine �hnlich verdrehte Argumentation dort ja st�ndig angewendet wird. Wenn in Afghanistan z.B. eine Hochzeitsgesellschaft bombardiert wird, dann liegt die Schuld nat�rlich bei denen, was treiben die sich auch in einem Land herum, wo man Terroristen vermutet ? Wenn im Irak ein Presse-Hotel beschossen wird, dann haben nat�rlich die Journalisten schuld, was haben die auch in einem Krieg zu suchen, etc. pp. ...

Last edited by Ddraigfyre; 25/01/09 09:50 PM.