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Na, ne, das ist schon ein Unterschied mMn. Ob man dem Opfer generell eine Mitschuld zuschiebt - wie in den genannten Beispielen - oder ob man lediglich eine (skurrile) Erkl�rung f�r die "Unschuld" des T�ters sucht, ist schon ein entscheidender Unterschied. Es w�re z.B. vergleichbar mit der Argumentation im Falle der Feuerer�ffnung auf die Hochzeitsgesellschaft, dass der Knopf f�r Mikrofon und Lautsprecher so schlecht von dem Abzug f�r die Bordkanone zu unterscheiden sei, und eigentlich habe man ja die Gesellschaft auffordern wollen, die Stra�e zu r�umen, h�tte aber wohl den falschen Knopf erwischt...

Interessant ist, dass die Gerichte ein derma�en abwegige Argumentation �berhaupt anerkennen. Eigentlich sollte man erwarten d�rfen, dass der Richter die Anw�lte der T�terin kurzerhand wegen Veralberung des Gerichtes hinauswirft...

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Ach Leute, eigentlich geht's mir hier doch um was ganz anderes als solche Spitzfindigkeiten ...

Viel interessanter finde ich n�mlich, dass bei dem Versuch, die "Unschuld" der T�terin zu beweisen, gleich die gesamte Kompetenz der US-Polizei l�cherlich gemacht wird. Denn mit der Behauptung "dass jeder vern�nftige Polizist versehentlich die Dienstwaffe statt der Bet�ubungspistole ziehen k�nnte" und der damit zusammenh�ngenden Klage gegen die Taser-Firma gibt man doch zu, dass die amerikanische Polizei offenbar komplett aus unf�higen Idioten besteht.

Es w�re noch nachvollziehbar, wenn ein Zivilist aus irgendwelchen Gr�nden jemanden in dem festen Glauben erschiesst, er h�tte eine Spielzeugpistole in der Hand und man argumentiert, dass er die nicht von einer echten Waffe unterscheiden k�nne.

Wenn aber eine ausgebildete und mit ihrer Dienstwaffe geschulte Polizistin diese Dienstwaffe nicht von einem Taser unterscheiden kann und einen unbewaffneten und gefesselten Mann auf dem R�cksitz ihres Streifenwagens erschiesst, der in diesem Zustand keine Bedrohung f�r sie darstellte, dann ist sie offensichtlich komplett unf�hig und gef�hrlich und darf nicht auf die Gesellschaft losgelassen werden. Offenbar hat sie nicht nur die Waffen verwechselt, sondern angesichts einer f�r sie pers�nlich v�llig ungef�hrlichen Situation un�berlegt und hektisch reagiert, sonst h�tte diese "Verwechslung" gar nicht passieren k�nnen.

Und wenn das angeblich "jedem Polizisten h�tte passieren k�nnen", dann wird damit die gesamte US-Polizei f�r komplett unf�hig und gef�hrlich f�r die Gesellschaft erkl�rt. Oder im Klartext: Folgt das Gericht der Argumentation der Stadt Madera, dann macht es die US-Polizei damit offiziell zu einer Bande schiessw�tiger und gef�hrlicher Trottel.


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Klar, alle Cops sind dumme Idioten. Und gef�hrlich und schie�w�tig. Und unf�hig auch noch. rolleyes


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Nun, Elgi, das unterschreibe ich sofort. badsmile


Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Ich nicht. Aber leider ist Elgi scheinbar nicht in der Lage zu begreifen, worauf ich hinaus will:

Die Polizei selbst kann doch �berhaupt kein Interesse daran haben, dass ein Gericht der Argumentation der Stadt Madera folgt. Sie muss doch im Gegenteil das Fehlverhalten der Polizistin scharf kritisieren und klarstellen, dass es sich hier um pers�nliche Dummheit gehandelt hat und eben NICHT jeder Polizist jederzeit ebenso d�mlich reagieren k�nnte. Ansonsten ruiniert sie doch das eigene Ansehen und das Vertrauen in ihre Schutzfunktion.

Oder um's noch deutlicher zu sagen: Die Argumentation der Stadt Madera soll die Polizei in der Schuldfrage entlasten, bewirkt aber das genaue Gegenteil. Indem man die Unf�higkeit einer einzelnen Polizistin auf alle Polizisten �bertr�gt, schadet man der Polizei enorm.

Last edited by Ddraigfyre; 26/01/09 10:32 AM.

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Originally Posted by Ddraigfyre
Ich nicht. Aber leider ist Elgi scheinbar nicht in der Lage zu begreifen, worauf ich hinaus will:

Teilweise f�llt mir das wirklich schwer. Aber ja, das mu� ich dann auf die eigenen Kappe nehmen.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Niemand versteht mich. sad

Aber das gibt mir zumindest das beruhigende Gef�hl, nicht allm�hlich moderat zu werden ...


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Ich sch�tze, dass ich Dich wenigstens zum Teil verstehe... wink

Nun wei� ich aber nicht, wie solch ein Taser aufgebaut ist und ob er �u�erlich wom�glich tats�chlich kaum von einer Projektilwaffe zu unterscheiden ist. Sollte das der Fall sein, wird die Argumentation in der Tat etwas ernstzunehmender - wobei ich mich *dann* nat�rlich frage, warum erst jemand erschossen werden musste, um auf die hohe Verwechslungsgefahr aufmerksam zu werden. (Immerhin, das erst reagiert wird, wenn was passiert ist, das kennen wir ja z.B. auch aus Deutschland...)

Fast gehe ich aber davon aus, dass sich Taser und Dienstwaffe auch �u�erlich erheblich voneinander unterscheiden - und *dann* stellt die Argumentation die Polizei tats�chlich in einem miserablen Licht dar, wo sie doch davon ausgeht, das k�nne jedem Polizisten passieren. Wenn das so w�re, dann w�re jeder Polizist in seinem Dienst ja ein Potentieller "M�rder" und geh�rte eigenltich von der Stra�e entfernt.

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Nun, die wollen schlie�lich auch werben, hier also das "Flaggschiff" der Firma. Gewisse �hnlichkeiten zu anderer Polizeiausr�stung sind wohl gegeben und sicher auch Absicht. Ein Halfter gibt es noch dazu.
Verwechslungsgefahr k�nnte (genervt, gelangweilt oder sonst wie abgelenkt) gegeben sein, auch wenn das Ding viel leichter als eine richtige Waffe ist.

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Selbst wenn eine Verwechslungsgefahr best�nde, m�sste ein Polizist wissen, dass er zwei Waffen am G�rtel hat, die er nicht verwechseln *darf*. Und wenn jemand, der schon Handschellen tr�gt, vom R�cksitz eines Autos aus gegen die Scheibe schl�gt, muss man eben genau hinsehen, bevor man abdr�ckt. Der Mann sollte nur "ruhig gestellt" werden; es bestand keine Gefahr f�r Leib oder Leben der Polizistin. Wer in so einer Situation die Dienstwaffe nicht nur zieht, sondern auch abdr�ckt, ist f�r den Polizeidienst v�llig ungeeignet.

Und wenn die Verwechslungsgefahr so gro� w�re, dass so was jedem Polizisten passieren k�nnte, w�re es trotzdem Aufgabe der Polizeibeh�rden, das Risiko einer Verwechslung zu minimieren, etwa indem die Waffen nach Dienstvorschrift an ganz unterschiedlichen Stellen getragen werden (der Taser am Bein oder was auch immer). Verwechslungen dem Hersteller anzulasten, ist ein Versuch, das eigene Versagen anderen zuzuschieben. Wenn das Risiko einer Verwechslung trotz aller (m�glichen, aber vielleicht nicht getroffenen) Vorsichtsma�nahmen von Seiten der Beh�rden so gro� w�re, dann h�tten die Taser eben nicht angeschafft werden d�rfen.

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Ich habe zwar noch keinen Taser in der Hand gehabt, wohl aber "echte" Waffen bis zum 0.45 Magnum und auch damit geschossen. Ich kann nur wiederholen: Eine Polizistin die (gerade in den USA!) intensiv an der Schusswaffe ausgebildet wird und regelm��iges Schusstraining mit ihrer Dienstwaffe absolviert, kann diese nicht mit einem Taser verwechseln - es sei denn, sie ist wirklich komplett unf�hig.

Zun�chst mal sehen Taser wie gezeigt ganz anders aus und d�rften sich tats�chlich auch ganz anders anf�hlen, schon allein in Bezug auf Gewicht, Balance, etc. Und da eine Waffe, egal ob Taser oder Dienstwaffe, beim Einsatz am gestreckten Arm im Sichtfeld gehalten wird, h�tte diese Polizistin den Unterschied bemerken M�SSEN.

Ich gehe immer noch davon aus, dass die Polizistin panisch reagiert hat, als der Festgenommene unruhig wurde und geschossen hat, obwohl f�r sie keine Bedrohungslage bestand. Und damit ist sie f�r den Polizeidienst untragbar und geh�rt wegen fahrl�ssiger T�tung oder Totschlag hinter Gitter.

Stattdessen tut man in den USA wieder das, was dieser Nation inzwischen einen so miesen Ruf im Rest der Welt eingebracht hat: Man verteidigt die eigene Dummheit und rechtfertigt das Versagen, statt Fehler einzugestehen und f�r Abhilfe zu sorgen. Das war ja bei den letzthin gef�hrten Kriegen nicht anders. Und dass das Fehlverhalten von Polizisten in den USA trotz Augenzeugen und Videobeweisen dort meist besonders gr�ndlich unter den Teppich gekehrt wird, wissen wir ja nicht erst seit den Freispr�chen f�r die Polizisten, die einen Farbigen ohne Anlass zum Kr�ppel geschlagen haben.


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Ich denke nicht, dass Dirty Marcy mit einer Waffe vom Kaliber .44 Magnum oder einer GAU-8 herumgerannt ist.

OK, war mein Fehler, ich hatte nur 10 Minuten f�r die Recherche. Sie hatte keinen X26 sondern einen M26, der wiegt nicht 200 g sondern ohne die 8 Batterien und ungeladen bereits 545 g. Vom Gewicht her d�rfte das in der Gegend einer leichten Glock liegen. Und bei deren Kunststoffgriff, f�llt auch das Gef�hl des "kalten Stahles" weg. Lehren, die die entsprechende Polizei zog, waren farbige Markierungen des Tasers und sie werden seither auf der anderen Seite als die Dienstwaffe getragen.

Bereits vorher gab es mindestens 2 F�lle, bei denen es zu derartigen Verwechslungen kam, die aber nicht t�dlich endeten. Die F�lle haben der Taser Inc. durchaus den Vorwurf eingebracht sich zu sehr am Waffendesign orientiert zu haben.
Dabei ist es nicht geblieben, dieser Fall hat k�rzlich sogar f�r mehr Aufregung gesorgt, da es auch Videos davon gibt. Vermutlich geht das f�r den Polizisten hier anders aus.

Ich wei� nicht, wie die Situation genau war (aber das wei� niemand hier). Sie haben einen wahrscheinlich alkoholisierten (Ruhest�rung bei einer Party) Mann festgenommen, weil er bei ihrer Ankunft bereits �Widerstand� (was das genau auch bedeuten soll) leistete und dann anfing gegen die Fenster des Wagens zu treten. Als Amateurboxer (wenn auch Leichtgewicht) wird er sicher einigerma�en trainiert gewesen sein. Wie beruhigt man so jemanden? Entsprechend den Vorschriften, wird ein Tasereinsatz vermutlich gerechtfertigt gewesen sein.

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Aufgrund der Tatsache, dass es bekanntlich auch beim Einsatz eines Tasers bereits zur Todesfolge durch Herzversagen kommen kann, ist ein Taser-Einsatz niemals "gerechtfertigt", wenn keine erhebliche Bedrohungslage f�r den Polizeibeamten vorliegt. Und wenn US-Polizisten tats�chlich so d�mlich sind, dass man ihnen trotz Ausbildung und Training auf die Waffen am besten gro� draufschreiben muss, um was es sich handelt, dann kann man tats�chlich auch Schimpansen in die Uniform stecken.


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Sag ich doch: Klar, alle Cops sind dumme Idioten. Und gef�hrlich und schie�w�tig. Und unf�hig auch noch.


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Gut, Du hast mich inzwischen �berzeugt. Ja, sind sie.


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Sag ich doch.


Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Ausser Dirty Harry!

...

Ah, moment, der ist auch gef�hrlich und schiessw�tig. Elgi hat Recht.

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Und Chuck Norris ?


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Chuck Norris m��te nur mit dem Finger schnipsen und er w�re freiwillig ins Gef�ngnis gegangen. grin

Rei #359429 28/01/09 03:58 PM
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Da is was dran ... think


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