Die erste von zwei Kritiken von den diesjährigen Fantasy Filmfest Nights:

DEAD SNOW:

Eine Gruppe norwegischer Medizin-Studenten fährt in den Osterferien zu einer einsam gelegenen Hütte in den norwegischen Bergen. Dummerweise sind dort kurz vor Ende des 2. Weltkrieges Dutzende SS-Soldaten erfroren - die nun als Zombies zurückkommen!

Yep, man muß nicht viele Worte zu diesem Setting verlieren: Es ist ein norwegischer "Evil Dead" mit Nazi-Zombies! grin

Leider hält der Film meiner Meinung nach nicht das, was die Grundkonstellation verspricht. Wobei ich zugeben muß, daß ich zumindest unter Horrorfans mit dieser Meinung in der klaren Minderheit zu sein scheine, denn auf Festivals (sogar bei Robert Redfords Sundance Festival!) hat "Dead Snow" regelmäßig tolle Bewertungen eingefahren. Vermutlich ist es hier mehr denn je eine Geschmacksfrage: Wer auf Fun-Splatter á la "Braindead" steht, wird an "Dead Snow" sicher seine Freude haben. Ich persönliche hätte mich gefreut, wenn mehr (Dialog-)Witz und weniger Splatter geboten würde - so wie z.B. bei "Severance".
Das ist leider nicht der Fall und deshalb ist "Dead Snow" für mich nicht mehr als eine mittelmäßige, trotz einiger netter Einfälle ziemlich unoriginelle (und nicht allzu gut gespielte) Horrorkomödie mit allerdings überzeugenden Splatter-Effekten (wobei mit "überzeugend" natürlich nicht etwa "realistisch" gemeint ist, sondern eher "effektiv/spektakulär" ...). 6 Punkte.