Eine differenzierte Sicht hat mir noch kein einziges Rollenspiel erlaubt, glaube ich.
Zu größeren Teilen bildet man gerne ein Idealbild von sich selbst ab.

In Rollenspielen ist dies meist jedoch etwas ausdifferenzierter, da eben neben dem typischen Kämpfertyp auch Magier existieren, die ihrerseits wieder typische Stereotypen (hagere Gestalt, kraftlos, in Roben gewandet aber sonderlich intelligent) bilden.
Wenn nur ein bestimmter Charakter zur Verfügung steht, wählt man daher einen Protagonist, mit dem sich möglichst viele Leute identifizieren können - das hat für mich z.B. nicht unbedingt etwas mit Einheitsbrei zutun, da ein Charakter ja trotz der äußerlichen Klischees auch durch sein Verhalten / seine Fähigkeiten (und nicht zuletzt durch den Handlungsverlauf) an Tiefe gewinnen kann.