Also wenn man beispielsweise die Geschichte um den "Fall von Gondolin" als Beispiel nimmt: Ich habe gerade mal nachgesehen, diese Erzählung umfasst im Silmarillion zehn Seiten (in "Nachrichten aus Mittelerde" wird auch von Tuor erzählt, aber das habe ich lange nicht mehr gelesen). Das birgt eben ein weiteres Problem: Zwar besteht das Silmarillion aus vielen einzelnen Geschichten, von diesen sind aber viele recht kurz gehalten, bzw. halt entsprechend unterteilt. Man könnte den Fall von Gondolin durch Vorerzählungen durchaus strecken (müsste man auch, sonst kapiert man ja nichts), aber wenn das allein als ein Film oder Teil einer Serie herhalten müsste, wäre das nicht eben viel. Das Problem beim Silmarillion ist ja auch, dass es extreme Unterschiede im Erzähltempo gibt (weil Tolkien das Silmarillion ja nicht an einem Stück geschrieben hat, es ist mehr oder weniger zusammen gesetzt). Was sich vielleicht eher lohnen würde, wäre die Geschichte um "Turin Túrambar" und vielleicht auch die von "Beren und Lúthien" (die meine persönliche Liebinsgeschichte ist), die sind ausführlicher gehalten. Hinzu kommt ja, dass es das Buch "Die Kinder Húrins" gibt, in dem das Ganze um Túrin nochmal wesentlich ausführlicher gehalten wird. Da wäre genug Material da. Bei all den anderen Kurzgeschichten sehe ich Schwierigkeiten.

@Trasza: Was käme denn aus der "Quenta Silmarillion" in Frage, was man weglassen könnte? Die Geschichten sind unterteilt, tragen aber doch alle für sich zum Ganzen bei. Was mit den Silmaril im Läufe der einzelnen Erzählungen passiert, ist allein schon aufgrund des Eides von Feanor und seinen Söhnen immer wichtig. Die fünf großen Schlachten darf man auch nicht weglassen. Vielleicht könnte man das ein oder andere um die Entwicklung der Elben und Menschen und ihre Ankunft weglassen, aber ansonsten dürfte es schwer sein, die Handlungsstränge zu straffen. Ziemlich ausführlich sind auch die Ausführungen über Beleriand, da ginge vielleicht auch noch was.