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Joined: Nov 2003
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Langsam n�hert sich die Elfe einer gr��eren Gruppe von K�mpfenden, die anscheinend von etwas abgelenkt werden. Die �berzahl der Piraten ist deutlich. Big Claw �berlegt wie sie die Aufmerksamkeit der Piraten auf sich lenken kann. �Ich habe eine Idee. Hat Jemand zuf�llig Fackeln dabei?� Karlchen sieht seine M�nner an. Einer meldet sich zun�chst etwas versch�mt: �ja, ich.� Dann mutiger: � ehm, ich dachte, vielleicht k�nnen wir die gebrauchen und habe ein Paar eingesteckt.� �Sehr gut�, Big Claw nickt zufrieden. �Z�ndet eine an und gebt sie mir.� Der Mann tut wie ihm befohlen. �So, das h�tten wir. Jetzt bewaffnet euch und einer schie�t einen Pfeil auf irgendeinen Piraten ab. Wir brauchen ihre Aufmerksamkeit.� Die Elfe packt Schwarzbarts Kopf an den Haaren und h�lt die Fackel daneben. Es ist ein schauriger Anblick. Die M�nner greifen indes zu ihren Waffen und Karlchen l�dt seinen Bogen und schie�t.
Der getroffene Pirat sinkt mit einem lauten Seufzer zu Boden. Das erregt die Aufmerksamkeit seiner Kumpane. Sie drehen sich nach dem Sch�tzen um und erstarren. Einer findet am schnellsten seine Fassung: �d� d� da se�. seht, un� uns�. unser Ch�. Che� Cheffe �..� Das blanke Entsetzen liegt in seiner Stimme. �Schwarzbart ist tot! Lauft, lauft um euer Leben. Wir haben keinen Anf�hrer mehr. Wir sind verloren. Lauft!� Jetzt kommt auch in die Anderen Bewegung. Doch egal wohin sie sich wenden, die Verteidiger Rechem�s sind da.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Trotz des mittlerweile eindeutigen Sieges �ber die Piraten kann der junge Korporal seine Emp�rung nur mit M�he unterdr�cken. Frollo hatte den Tod zigfach verdient, und wenn ihm nicht einer der anderen W�chter zuvorgekommen w�re: er selbst h�tte den Hauptmann liebend gern auf seine letzte Reise geschickt! Aber was hier geschieht, ist ganz und gar verkehrt! Anstelle gerechten Zorns oder Genugtuung �ber das schm�hliche Ende des Hauptmanns bringen die meisten der Umstehenden nur Best�rzung und Trauer �ber seinen Tod zum Ausdruck. Neben dem Gefallenen knien sogar einige Priester und Ritter, um ihm mit ihren Gebeten einen sicheren Weg in die jenseitige Welt zu bereiten. "Was f�r ein Held!" fl�stert ein blutjunger W�chter ehrfurchtsvoll mit gl�nzenden Augen. "Er hat uns allen den Sieg gebracht!" Entgeistert starrt der Korporal den J�ngling an, der gerade eben erst inbr�nstig "Rache f�r Dranner!" gebr�llt und einen gl�cklosen Piraten mit seiner Pike aufgespie�t und wie eine Troph�e hochgehoben hatte. Und jetzt pl�tzlich diese Heldenverehrung f�r Frollo? F�r den Mann, der Dranner heimt�ckisch den Todesstoss versetzt hat?
Ein etwas �lterer W�chter neben dem Korporal, der wie dieser die Bluttat des Hauptmanns beobachtet hatte, spuckt mit finsterer Mine aus. "Da soll doch die H�lle gefrieren!" brummt er, "Was f�r ein beschissenes Spiel ist das eigentlich? Der Mistkerl hat es nicht mal verdient, dass sein Herz an einen Hund verf�ttert wird � und jetzt bekommt er soviel verdammte Ehrerbietung, dass er von all der Lobhudelei glattweg wieder auferstehen k�nnte! Spei�bel wird einem davon, da m�chte man doch den ganzen Seich auskotzen!" Der W�chter ballt in ohnm�chtiger Wut die F�uste und knirscht h�rbar mit den Z�hnen. Anklagend f�hrt er fort, seinem �rger Luft zu machen: "Korporal � wenn der Mann, der unseren Feldwebel auf dem Gewissen hat, wie der allergr��te Held gefeiert wird � da stinkt was ganz gewaltig, da ist was oberfaul! Ich h�tte nicht �bel Lust, alles hinzuschmei�en, mich auf die Seite der Piraten zu schlagen und die ganze verdammte Stadt niederzubrennen!"
"Rei� dich zusammen und h�r auf, solchen Unfug zu reden!" f�hrt ihn der Korporal schroff an, der sich von den schonungslosen Worten des �lteren W�chters unangenehm ber�hrt f�hlt � vielleicht, weil er tief in seinem Inneren ganz �hnlich empfindet.
"Verzeihung, Korporal, aber das ist nur meine Wut. Ich kann's einfach nicht fassen, wie dieser Hundsfott jetzt verehrt wird. Er hat Dranner erschlagen, und dann ist er vor uns davongelaufen! Und jetzt glauben die Meisten, dass er den Angriff gef�hrt h�tte!" Erneut spuckt der W�chter angewidert aus. "Dieser verdammte Hurensohn, verflucht soll er sein! Wusste genau, was ihm bl�hen w�rde, wenn wir ihn in die Finger kriegen, und wollte nur schnell weg, um sein dreckiges Leben zu retten, der Mistkerl! Gut � hat ein paar Piraten umgehauen, aber nicht f�r Rechem, sondern weil er einen Mordsschiss vor uns hatte! Als w�re er heldenhaft mitten in die Piraten gest�rmt, um den anderen ein Vorbild zu geben, und h�tte sein Leben geopfert, um die Stadt zu retten! Sollen die Aasgeier sein fauliges Fleisch von den Knochen hacken!" "Immerhin ist er tot." kommentiert der Korporal, ohne den Worten des aufgebrachten Mannes zu widersprechen.
"Jaaa�" macht der �ltere W�chter gedehnt. F�r einen Moment huscht der Anflug einer tiefen Befriedigung �ber sein Gesicht. "Obwohl f�r diesen Mistkerl der Tod eigentlich viel zu schade ist. Ich schw�re � ich h�tte ihn mit blo�en H�nden zu Geschnetzeltem verarbeitet, wenn ich ihn erwischt h�tte!"
"Jetzt ist es aber genug mit diesem ketzerischen Gerede!" zischt eine fremde Stimme. Ein Priester mit zornig funkelnden Augen tritt zu den beiden W�chtern. Das Kampfgewand des heiligen Mannes ist blutbesudelt und in der Hand h�lt er einen schlanken Streitkolben, dessen scharfkantige Zacken von frischem, dunklem Blut befleckt sind. "Hauptmann Frollo ist ein leuchtendes Beispiel von Heldenmut und Opferbereitschaft! Mit seinem Vorbild hat er uns allen den Mut gegeben, das Piratenpack schlie�lich vernichtend zu schlagen!"
"Verzeihung, Herr!" entgegnet der Korporal, nachdem er sich von seiner anf�nglichen �berraschung erholt und Haltung angenommen hat. "Aber das entspricht nicht der Wahrheit! Hauptmann Frollo hat einen Angriff gef�hrt, der unsere Verteidigung an den Rand einer Niederlage brachte! Nur Feldwebel Dranner ist es zu verdanken, dass die Stadt nicht gefallen ist! Er konnte unsere Linien wieder stabilisieren und versuchte sogar, den Hauptmann durch einen tapferen Vorsto� zu entsetzen! Doch anstatt ihm zu danken, wurde er von Hauptmann Frollo erschlagen!"
"Dranner ist tot?" entf�hrt es dem Priester ehrlich �berrascht. "Das wusste ich nicht! Ich h�rte, wie die vorst�rmenden M�nner seinen Namen riefen, aber� Von Frollo erschlagen, sagt ihr? Nun, im Eifer des Gefechtes mag es geschehen, dass�"
"Nein, Herr! Er hat Feldwebel Dranner ermordet, Herr, als dieser ihm zu Hilfe eilte! Wahrscheinlich weil der Feldwebel von Frollos Machenschaften mit den Piraten Wind bekommen hatte und er ihn daher beseitigen wollte. Und dann ist er vor uns geflohen!"
Der Zorn ist aus dem Gesicht des Priesters gewichen. Aufmerksam geht sein Blick von dem jungen Korporal zu dem neben ihm strammstehenden �lteren W�chter und wieder zur�ck. Er selbst war von dem unerwarteten Vorsturm der W�chter mitgerissen worden und hatte Frollos Fall aus n�chster N�he beobachtet. Daher wei� er, dass der Hauptmann nicht im Nahkampf umgekommen ist.
"Frollos Machenschaften mit den Piraten? Ein Armbrustbolzen� Der Bolzen eines W�chters� jetzt wird mir einiges klar." sagt er schlie�lich nachdenklich. "Wie es mir scheint, ist Frollo nicht durch die Hand eines Piraten gefallen." Durchdringend blickt er die beiden W�chter an, auf deren Gesichtern er f�r einen kurzen Augenblick Genugtuung zu erkennen glaubt. Vorsichtig sieht er sich um, bevor er leise mit einem fast dr�ngenden Tonfall fortf�hrt: "Das ist eine� interessante Darstellung. Ich kenne sowohl Dranner als auch Frollo, und Eure Schilderung h�rt sich f�r meine Ohren� nicht unglaubw�rdig an. Obwohl es nat�rlich eine schwere Anschuldigung ist. Doch ich rate euch, das Geschehene ruhen zu lassen, zumindest vorerst! Niemand w�rde euch hier und jetzt Geh�r schenken, und das Beste, was euch passieren k�nnte, w�re, dass man euch einfach ignoriert. Im schlimmsten Fall jedoch w�rde man euch massakrieren."
Der Blick des Priesters geht zu dem Ort, wo der Hauptmann niedergest�rzt war, und wo gerade einige W�chter und Ritter vorsichtig und behutsam den klobigen K�rper des Gefallenen auf eine eilends herbeigeschaffte improvisierte Trage heben. Unwillk�rlich folgen die Blicke der beiden W�chter dem des Priesters. Ihre K�rper versteifen sich und scheinen mit jedem einzelnen Muskel Ablehnung auszudr�cken.
"Die meisten hier", f�hrt der Priester nach einem kurzen Moment des Schweigens fort, "haben nur gesehen, wie Frollo vor eurer Truppe vorst�rmte und eine Schneise in die Piraten schlug. Viele glauben, dass er absichtlich vorgesto�en ist und sein Leben opferte, um unsere K�mpfer zu ermutigen, andere, dass er euch anf�hrte. Doch alle sind der Meinung, dass seine Tat die entscheidende Wende in dieser Schlacht brachte. Bei Undar - ich selbst bin noch nicht sicher, was ich eigentlich glauben soll! Aber wenn Frollo tats�chlich einen solch ungeheuerlichen Frevel auf sich geladen hat, wird Undar ein gerechtes Urteil �ber ihn f�llen � und was bedeutet es schon, wenn der tote K�rper hier als Held gefeiert wird, wenn ihn im Jenseits das Fegefeuer erwartet?"
"Viel, Herr!" grollt der �ltere W�chter, "Er ist ein Verbrecher, kein verdammter Held!"
Der Priester seufzt. "Blickt euch auf dem Schlachtfeld um!" fordert er die beiden W�chter auf, was diese tats�chlich dazu veranlasst, �ber das noch immer hektische Gewimmel im Hafenbereich zu schauen, als w�rden sie es zum ersten Mal sehen. Der Widerstand der Piraten scheint inzwischen weitestgehend erloschen, die Kampfger�usche haben aufgeh�rt. Die siegreichen Verteidiger klopfen einander auf die Schultern, liegen sich in den Armen oder knien im Gebet vertieft am Boden.
"Noch wird �ber die gewonnene Schlacht gejubelt! Doch schon bald wird hier nur noch Schmerz und Tod herrschen, wenn die Leute merken, dass auch ihre Angeh�rigen erschlagen unter den Toten liegen, und wenn das Jammern und St�hnen der Verst�mmelten lauter wird als der Jubel. Rechem hat f�r diesen Sieg einen hohen Preis gezahlt, und noch wei� keiner, wie teuer er uns wirklich zu stehen kommen wird. Lasst den Menschen ihren Helden! Sie brauchen ihn jetzt! Er gibt ihnen die Kraft und den Mut, mit ihren Verlusten umzugehen. Es wird die Gelegenheit geben, die Missetaten Frollos aufzudecken und die Wahrheit auszusprechen � doch nicht hier, und nicht heute! Begrabt den unmenschlichen Hass und lasst den Dingen ihren Lauf! Zumal offensichtlich dem� Urteil bereits vorgegriffen und es vollstreckt wurde, womit der Gerechtigkeit Gen�ge getan sein sollte, wie mir scheint."
Erneut blickt der Priester die beiden W�chter forschend an, vermag in den beinahe maskenhaft erstarrten Gesichtern jedoch keine Regung zu erkennen. Schlie�lich f�hrt er mit fast beschw�rendem Tonfall fort: "Raubt den Menschen nicht ihre Illusionen, die sie jetzt dringender n�tig haben als alles andere! Sie sind noch nicht bereit f�r eure Version der Wahrheit, und wenn sie mitbekommen, wer f�r Frollos Tod verantwortlich ist, wird es euch schlecht ergehen! Und wer wei� - vielleicht hat Frollo mit seinem Frevel tats�chlich diese Schlacht entschieden - auf die ein oder andere Weise? Undar allein kennt die Wahrheit, und wenn er es f�r sinnvoll erachtet, der Stadt einen Helden zu geben, dann solltet ihr daran nicht zweifeln!"
"Die Stadt ist voller Helden!" kommentiert der Korporal bitter. "Die meisten von ihnen liegen in ihrem Blut auf den Stra�en, und viele von jenen, die noch atmen, werden den Sonnenaufgang nicht mehr erleben."
"M�ge Undars Segen mit ihnen sein." erwidert der Priester und nickt. Ein kurzes L�cheln huscht �ber sein Gesicht. "Deine Worte ehren dich, W�chter � auch wenn ihr Zynismus mir gegen�ber nat�rlich unangemessen ist. Doch die Helden, von denen du sprichst, sind namenlos, und die meisten starben allein und niemand nahm unmittelbar Notiz von ihren Taten. Frollo hingegen�"
"Dranners Namen war bekannt." unterbricht der �ltere W�chter trotzig, was ihm kurz einen strafenden Blick des Priesters einbringt. "Und wir sahen ihn sterben!"
Der Priester schweigt einen Moment und blickt die W�chter nachdenklich an. "Dranners Tod ist ein bitterer Verlust f�r Rechem. Ich bin sicher, dass die B�rger wissen, wen sie in ihm verloren haben. Seine Tapferkeit und sein selbstloser Einsatz zum Wohle der Stadt standen immer au�er Frage. Undar wird den Feldwebel mit Freuden in seinen Hallen willkommen hei�en."
"Hoffentlich!" murmelt der Korporal. Kaum merklich zuckt der Priester zusammen und ist f�r einen Lidschlag versucht, ihn f�r seinen ketzerischen Frevel zurechtzuweisen. Doch ein Blick in das ausdruckslose Gesicht des jungen Mannes l�sst den heiligen Mann die scharfe R�ge unausgesprochen herunterschlucken und nachsichtig l�cheln. "Wo ist der Leichnam des Feldwebels?" fragt er stattdessen.
Betreten blicken die beiden W�chter zu Boden. Das war etwas, was sie nicht verstanden � nach Frollos Fall hatten sie den Feldwebel unter den Toten gesucht, dort, wo sie ihn zu Boden gehen sahen. Doch der K�rper des Feldwebels war verschwunden, und alle Bem�hungen, ihn wiederzufinden, waren bisher vergeblich gewesen.
"Er ist... verschwunden. Wir konnten seinen K�rper bisher nicht finden. Er scheint nicht unter den anderen Toten zu sein." erwidert der Korporal und vermeidet es, den Priester anzusehen. "Eine Gruppe unserer M�nner sucht weiter nach ihm. Einer der Milizion�re glaubt, Gestalten in grauen Kutten gesehen zu haben, die einen Mann wegschleppten, aber er war sich nicht sicher, ob es nicht nur irgendwelche Schatten gewesen waren � das Licht ist ziemlich schlecht, wisst Ihr�"
Der Priester nickt verstehend. "Ihr solltet den K�rper des Feldwebels schnellstm�glich finden. Und ich rate euch dringend, eure Beobachtung seines Todes vorerst f�r euch zu behalten. Findet euch damit ab, dass Frollo bereits� gerichtet wurde. Gibt es weitere Zeugen f�r seine Tat?"
Der Korporal z�gert kurz und versucht sich die Szenen des Mordes noch einmal ins Ged�chtnis zu rufen. "Es waren einige Milizion�re direkt bei ihm, als es geschah. Aber die meisten von ihnen sind w�hrend des Vorsturms gefallen. Ansonsten noch der ein oder andere� ich wei� nicht genau."
Der Priester legt den beiden M�nnern beschw�rend die H�nde auf die Schulter. "Es w�re gut, wenn ihr andere Augenzeugen finden k�nntet. Aber findet vor allem den Feldwebel! Und denkt an meine Worte � behaltet die Umst�nde seines Todes f�r euch, oder man wird euch massakrieren!"
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Joined: Nov 2003
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Big Claw sieht angewidert auf Schwarzbarts Kopf. �Ich habe mein Versprechen gehalten. Nun macht damit was ihr wollt.� Sie dreht sich zu Karlchen und �bergibt ihm mit spitzen Fingern den Kopf. Karlchen nickt und nimmt ihn an sich. �Ja, Prinzessin. Ihr habt euer Wort gehalten und das soll auch ganz Rechem erfahren. Darauf k�nnt ihr euch verlassen. Es war mir eine sehr gro�e Ehre und das gilt auch f�r euch, Krieger Stone.� Nach einer, eher unbeholfenen Verbeugung wendet er sich seinen M�nnern zu: � so Leute, nun lasst uns helfen den Rest der Piraten auch noch erledigen.�
L�chelnd wendet sich die Elfe Stone zu. �Ich glaube, wir sollten unsere Gef�hrten suchen. Vorausgesetzt euch geht es wieder besser. Die Piratenplage werden die Rechemer nun wohl selbst in Griff bekommen. Was meint ihr?�
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2004
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Eine unruhige Bewegung der Menge lenkt Glance vom Geschehen im Zentrum ab. Dr�ben an der Kaimauer fangen die Piraten an sich abzuwenden und offensichtlich in Panik fortzulaufen.
Er kann zwar die Ursache nicht erkennen, wohl aber die Chance, die es ihm und seinen M�nnern bietet den Kreis um die im Zentrum verbleibenden Piraten zu schlie�en. Mit kurzen, lauten Rufen leitet er die Elfenseem�nner an der Flanke an die L�cke zum Kai zu schlie�en.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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OP
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Joined: Nov 2003
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Ersch�pft nickt Stone der Elfe zu, und setzt sich in bewegung. "Es wird schon gehen", es w�rde gehen m�ssen eine andere Wahl hatten sie ohnehin nicht.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Das Geschehen �hnelt nun mehr einem Viehtrieb als einem Kampf. Wie bei einem Viehtrieb werden die restlichen Piraten zusammengetrieben, und wie bei einem Viehtrieb werden sie zur Schlachtbank gef�hrt - Gefangene werden nicht gemacht. Anscheinend erwarten die Piraten auch keine Gnade, nur Wenige k�mpfen sich verzweifelt durch und suchen ihr Heil in der Flucht - Einzelne nur finden es.
Angewidert wendet sich Glance ab und ruft seine Truppe zusammen. Er sieht Claw und Stone, ein m�des, doch freudiges L�cheln tauscht er mit Claw, froh sie anscheinend unverletzt zu sehen. "Geleitet die Beiden zur�ck auf das Schiff!" sagt er zu seiner Truppe.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Die Elfe sieht Karlchen und seinen Leuten nachdenklich hinterher. Sie ahnt was jetzt kommt und wendet sich m�de ab.
Sehr erfreut, Glance scheinbar unversehrt wieder zu sehen, erwidert sie sein L�cheln und schlie�t sich mit Stone seiner Truppe an. Der Krieger ist schwer mitgenommen. Die Heiler der Elfen werden Einiges ihres K�nnens aufbringen m�ssen. Big Claws Kr�fte sind momentan ersch�ft. Sie sehnt sich nach Schlaf und Vergessen. Letzteres wird ihr wohl nicht so schnell gelingen.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Lange hatte Sarina auf die brennende Stadt gestarrt. Die Schiffe im Hafen scheinen weniger zu werden, obwohl kein Schiff den Hafen verlassen hat. "Ist es den Verteidigern gelungen die Piraten zu besiegen?" fragt sie sich. Dann kriecht sie m�de von der Anstrengung des Ruderns und des Lagerbaus zu der Tigerkatze und Lu unter die Zeltplane und versucht zu schlafen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Nov 2003
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Auf dem Elfenschiff angekommen eilen sofort eifrige Helfer herbei um sich der Prinzessin anzunehmen. Big Claw wehrt die Ersten ab. �Helft dem Krieger, er ist schwer verletzt. Mir gen�gt ein Bad und ein Bett.� Die Elfen nicken und drei von Ihnen nehmen Stone mit. Zwei andere geleiten Big Claw in eine Kaj�te. �Verzeiht Prinzessin, es ist sicher nicht das, was ihr sonst gewohnt seid, aber die Umst�nde��.� Big Claw l�chelt sanft. �Es ist mehr als ich, in dieser Situation, erwarte. Ich danke euch vielmals. Noch eins, weckt mich sofort, wenn einer meiner Gef�hrten an Bord kommt.� Erleichtert verlassen die Elfen die Kaj�te. Sie k�nnen nun ihren Kameraden helfen.
Die Elfe sieht sich in der kleinen Kabine um. Das Bett ist frisch bezogen, ein Nachtgewand liegt bereit, auch f�r frische Kleidung ist schon gesorgt. Und zum Waschen ist auch Alles gerichtet. *Sie waren sich anscheinend sehr sicher, dass wir heil wieder zur�ck kommen*, mehr Gedanken will sich Big Claw nicht machen. Schnell hat sie sich gewaschen und kaum liegt sie im Bett als sie in einen tiefen Schlaf f�llt.
Last edited by bigclaw6; 14/04/08 10:34 AM.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Alrik schaut sich um. Er hat gute Arbeit geleistet.
Das Heer der Piraten ist gefallen, festgenommen oder geflohen. Was sie in den umliegenden W�ldern zu finden hoffen, ist ihm ein R�tsel.
Zufrieden schaut er auf das Geb�ude, bei dem er mitgeholfen hat, es zu l�schen und zu stabilisieren. Das letzte von mehreren.
Seine Kleidung ist ru�bedeckt und an einigen Stellen sogar angebrannt. Brandblasen werden sich in einigen Stunden auf seiner Haut bilden.
Da� er Big Claw nicht mehr finden konnte, lag an einem Kampf, in den er kurz vor seinem Ziel noch verwickelt worden war. Eine Gruppe von grimmigen Piraten hatte ihn, den H�nen und Oskar in eine Seitenstra�e gedr�ngt, wo sie sich ersteinmal ihrer Haut erwehren mu�ten. Sp�ter mu�ten Oskar und der H�hne einen nahebeiwohnenden Heiler aufsuchen, da sie verwundet waren (was dem H�nen aber nicht viel ausmachte. Im Gegenteil, schien er auf diesen Beweis seiner K�mpfe sogar noch stolz zu sein ... ) .
Dann war Alrik in eine Rettungsaktion f�r ein einsturzgef�hrdetes Haus einbezogen worden ...
Mehrere Beulen zeigen die Stellen an, bei denen die Stabilisierung des Hauses nicht richtig geklappt hatte. W�re der H�ne nicht gewesen (er meinte, er h�tte das Krachen der herabst�rzenden Balken und Tr�mmer geh�rt), so h�tte er jetzt bewegungslos mit mehreren zertr�mmerten Knochen unter einem dicken Holzbalken gelegen.
Es war aber noch einmal gut gegangen.
Die allermeisten H�user sind nun gel�scht, nur in einigen Lagerhallen brennen noch Schwelbr�nde. Das Lager eines Alchimisten war dabei weitr�umig abgesperrt worden.
Die L�schketten - man hatte in Ketten mit allem M�glichen, in dem sich Wasser transportieren lies, von der teuren Vase bis zur billigen Schweinsblase, Wasser vom Hafenbecken zu den H�usern transportiert - l�sten sich langsam auf. Nun kam es darauf an, die Verletzten zu versorgen. Es waren bereits Boten in die kleinen Nachbard�rfer gesandt wordenn, denn hier kam es auf jede hilfreiche Hand an. Und die Preise f�r Heilkr�uter w�rden innerhalb der n�chsten Tage und Wochen um ein Vielfaches steigen ...
Alrik sieht nach rechts in eine Seitengasse hinein, und sieht gerade, wie einige der wenigen Rechemer Zwerge versuchen, ein einsturzgef�rdetes Haus abzurei�en - hier war leider jede Hilfe umsonst. Das Feuer hatte das zum Gl�ck noch rechtzeitig verlassene Haus v�llig zerfressen, die Bewohner hatten aber noch ihr weniges Hab und Gut retten k�nnen. Gl�ck im Ungl�ck. Hier im Armenviertel waren die H�user sehr gef�hrdet. Er erinnerte sich daran, da� ein Magier geholt werden sollte, um mit einem Bewegungszauber die rauchenden Tr�mmer zu Boden zu bewegen, ohne da� sie an die angrenzenden H�user sto�en w�rden.
Hufgetrappel l��t ihn seinen Kopf nach links drehen: Dort wird ein st�hnender Verletzter auf einem Pferd weggebracht - zu irgendeinem Ort, wo Heiler sind. Alrik hat zwar keine Ahnung, wo das sein k�nnte, aber er vertraut den Selbstheilungs- und Selbstorganisationskr�ften der Stadt selbst. Ihre Bewohner kennen sich sicher besser aus, als er.
So hatte zum Beispiel ein kleiner Veedels-Rat festgelegt, da� die Leichen der toten Piraten ihrer Habseligkeiten entnommen werden sollten - als eine Art Wiedergutmachung und Wergeld f�r die Opfer, die sie unter der Rechemer Bev�lkerung angerichtet hatten. Uneinig war man sich zur Zeit noch dar�ber, ob sie verebrannt oder in einem Massengrab oder einzeln bestattet werden sollten. Die Kleidung der Piraten jedenfalls solte ihrer Abzeichen beraubt und den Bed�rftigen zugesandt werden.
Zufrieden seufzt Alrik auf. Dann bedankt er sich bei dem H�nen, der ihm als Dank f�r seine Hilfe einen neuen und sehr guten Kompositbogen samt Pfeile �berreicht hat, und geht nun zum Schiff.
Erst jetzt f�llt ihm auf, wie zerschlagen er sich f�hlt ...
Last edited by AlrikFassbauer; 21/04/08 05:09 PM.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Apr 2005
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�Manch eine Nacht schon legte sich finster und schwer �ber Rechem wie ein Leichentuch.�, erkl�rt Nimue mit belegter Stimme. Die Augen der Professorin f�r Alchemie sind ger�tet, und das nicht nur vom Rauch. Drei ihrer Sch�ler sind nicht zur�ckgekehrt. Hat sie die jungen Leute mit der Anweisung, die Br�nde in der Stadt l�schen zu gehen, in den Tod geschickt? Sie wischt die nagende Frage aus ihrem Bewusstsein fort, denn sie ist fest davon �berzeugt, dass es keinen anderen Weg gab, dass sie das Richtige getan hat. Wenn die Magier gezaudert h�tten, w�rde die Stadt jetzt vielleicht nicht mehr existieren.
�Diese Nacht ist anders.�, f�hrt die alte Frau fort. Einige der vor ihr versammelten Sch�ler blicken zum n�chtlichen Rechem hin�ber. Ungew�hnlich viele Lichter sind zu sehen, aber es ist nicht mehr der flackernde Schein von Flammen, die sich in die H�user der Stadt fressen. Die Br�nde sind gel�scht. Es ist der tanzende Schein von Laternen, mit denen trotz der sp�ten Stunde noch viele Menschen unterwegs sein m�ssen. Menschen, die Angeh�rige suchen oder ihr Hab und Gut aus den verkohlten Ruinen bergen, vielleicht k�mmern sich auch noch einige um Verwundete auf den Stra�en, oder sie holen sich von den Toten, was sie finden k�nnen ...
Nimue sammelt sich, und die Inbrunst der �berzeugung erf�llt ihre Worte, als sie weiterspricht: �In dieser Nacht wurde Rechem neu geboren. Sicherlich � die Mutter, das alte Rechem, ist bei der Geburt gestorben, und das ist ein trauriger, schwerer Verlust. Aber ihr, ihr alle, habt mitgeholfen, das Kind, das neue Rechem, zu retten, und darauf k�nnt ihr stolz sein. Das Kind wird viel von seiner Mutter haben, doch in vieler Hinsicht wird es auch anders sein als sie. Ihr, die Geburtshelfer, sollt das Kind nun n�hren, aufziehen und lehren. Die Zeit, da die Magier sich neben die Mutter legten wie neben eine alte Geliebte, die man keines Blickes mehr w�rdigt, ist vorbei. Die Magier haben das Recht und die Pflicht, sich um das Kind zu k�mmern. Sie d�rfen es nicht dem Tempel �berlassen und nicht dem Magistrat. Dieses Kind ist kostbar! Wenn die Magier sich von ihm abwenden, wird es zugrunde gehen. Und die Krankheit, die es in den Tod f�hrt, wird auch die Magier befallen. Lasst das nicht zu!�
Ein Seufzen entringt sich der Kehle der alten Alchemistin. Sie sieht ihren Sch�lern an, dass diese sich nur m�hsam auf den Beinen halten, und auch ihr selbst setzen M�digkeit und Ersch�pfung schwer zu. Vielleicht ist es besser, ihnen diesen Vortrag erst morgen zu halten? Nach den Ereignissen dieses Tages d�rfte die Aufnahmef�higkeit der jungen Leute ohnehin sehr begrenzt sein. Aber sie m�chte ihnen so gern noch etwas mit auf den Weg geben, ihnen begreiflich machen, dass sie heute auf dem richtigen Weg waren, einem Weg, den sie nicht mehr verlassen d�rfen ... mit dem alten Zaudern und der Gleichg�ltigkeit der Magier muss endlich Schluss sein! Nimue sucht nach Worten, die diesem Wendepunkt in der Geschichte der Akademie angemessen w�ren.
�Danke!�, sagt sie nach einer kurzen Pause mit warmer Stimme � ein Wort, das die Ausbilder ihren Sch�lern gegen�ber h�chst selten in den Mund nehmen. So selten, dass ein paar der jungen M�nner und Frauen die m�den Augen verwundert aufrei�en, um sie anzusehen.
�Danke im Namen Rechems! Geht jetzt und holt euren wohlverdienten Schlaf nach.�, f�gt die Professorin mit einem L�cheln an. Dann dreht sie sich um und macht sich auf den Weg in ihre eigenen Gem�cher.
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Joined: Apr 2005
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Verwirrt zieht die Frau, die alle nur �das Fischweib� nennen, durch die Stra�en Rechems, ohne genau zu wissen, wonach sie eigentlich sucht. Sie hat das Gef�hl, dass das, was heute geschehen ist, nicht ganz in ihren Kopf passen will, ohne starke Schmerzen zu verursachen. Beim Zug der Menge zum Hafen schien alles noch so eindeutig und klar. Ein Anflug des Gef�hls, das sie erf�llte, steigt in ihr auf ... der berechtigte Zorn, die Gewissheit, die Spitzohren f�r ihre Verbrechen bestrafen zu m�ssen. Aber dann verschwamm alles, geriet durcheinander. Die befremdliche Elfenmusik, die lauschend dastehende Menge. Das Gedr�nge, die Reden, der Wechsel zwischen Staunen und Wut ... und Angst. Die fremden Schiffe, die K�mpfe. Die Frau erinnert sich zitternd an das lange Verstecken im Keller, an die Furcht, von Piraten gefunden und get�tet zu werden.
�Seid uns gn�dig, Ihr G�tter!�, murmelt sie erneut, und �Undar sch�tze Rechem!�
Noch immer will sich bei ihr nicht die erleichternde Gewissheit einstellen, dass es vorbei ist, dass keine Gefahr mehr droht. Fast ohne ihr Zutun bewegen sich ihre Beine weiter, stolpern �ber einen auf der Stra�e liegenden, reglosen Leib, wanken weiter. Das Fischweib denkt an den Hagel zur�ck, an die gro�en K�rner, die zischend in die Flammen einschlugen. Eine Strafe der G�tter oder eine Rettung durch die G�tter? Vertraute Gesichter erschienen im Rauch des Kellers und brachten die Hustende nach drau�en, aber die Namen zu diesen Gesichtern waren seltsam weit weg. Andere Gesichter dr�ngten sich dazwischen, das einer jungen, gut aussehenden Frau von eigenartiger Pr�senz, einer Frau die gut zuh�ren konnte, und das eines attraktiven jungen Mannes im Rechemer Hafenbecken.
�Undar sch�tze Rechem!�, keucht das Fischweib und dr�ckt den Korb, den sie, ohne es zu merken, noch immer am Arm tr�gt, fester an sich.
Warum ist alles so verworren und ungeordnet? Warum sagt nicht jemand, wie das alles zusammenpasst? Ein Priester, jemand vom Magistrat, irgendjemand. Die Dinge schienen so klar in Rechem, und jetzt ist alles so vermischt � Wut und Freude und Todesangst. Ersch�pft h�lt sich die Frau an einer Hauswand fest und genie�t es, wenigstens physisch ein wenig Halt zu finden. Die Bilder des Tages schie�en ihr so schnell kreisend durch den Kopf, dass ihr schwindlig wird. St�hnend lehnt sie sich mit dem R�cken an die Wand. Ihre m�den Beine geben unter ihr nach, und sie rutscht langsam dem Boden entgegen. �Undar sch�tze ...�, fl�stert sie, als sie in den unruhigen Schlaf der Ersch�pfung hin�bergleitet.
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Joined: Apr 2005
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Der st�mmige Korporal der Stadtwache kann sich gerade noch einen derben Fluch verkneifen. Warum muss das alles ihm passieren? Warum kann Dranner nicht da sein und die Sache auf seine wortgewandte Weise regeln? Er wirft dem Mann, den seine Leute als Pl�nderer aufgegriffen und zu ihm gebracht haben, einen finsteren Blick zu. Was w�rde Dranner jetzt machen? Pl�nderei darf auf keinen Fall hingenommen werden!
�Ich k�nnte dich auf der Stelle hinrichten lassen, du Hund!�, knurrt der Korporal, �Vielleicht sollte ich das ... dann h�tten wir keine Scherereien mehr mit dir.�
�I-ich ... b-bitte nicht, Herr.�, stammelt der bebende Mann, der von zwei Soldaten festgehalten wird. Sein Gesicht ist ru�verschmiert, seine Kleidung zerrissen und schmutzig. Im Beutel, den der Soldat links von ihm in der Hand h�lt, gl�nzen ein paar M�nzen und einfache Schmuckst�cke aus Silber.
Angewidert verzieht der Korporal das Gesicht. Bei all den Toten, die schon in der Stadt herumliegen, was spielt da ein Leben mehr oder weniger �berhaupt f�r eine Rolle? Janus tot, Frollo tot, Dranner tot. Wer wei�, wie viele Verluste die Stadtwache zu beklagen hat? Heute sind weit bessere Menschen gestorben als der miese kleine Dreckskerl dort � was hat er f�r ein Recht zu leben, wenn so viele Helden tot sind?
�Was sollen wir mit ihm machen, Herr?�, fragt einer der Soldaten. Der Korporal versucht trotz all der Aufregungen, M�hen und Gefahren des langen Tages klaren Kopf zu behalten. Was w�rde Dranner jetzt tun? Er hat nicht auf die Menge schie�en lassen, er ist ihr unbewaffnet gegen�bergetreten! Das scheint schon eine Ewigkeit her zu sein ...
�Wie kommst du dazu, dir anderer Leute Sachen einfach zu nehmen, h�?�, f�hrt er den Pl�nderer an. Der Mann zuckt zusammen. �Sie sind doch tot, Herr, s-sie brauchen die Sachen doch nicht mehr.�, stammelt er, �A-aber wir brauchen sie. Meine Frau ist verletzt worden, und ich kann die Heiler nicht bezahlen. Wer soll sich um unsere vier Kinder k�mmern, wenn meine Elisa es nicht kann und ich am Hafen arbeiten muss? Herr, wer wei�, ob ich morgen �berhaupt noch Arbeit finde? Wir alle brauchen zu essen in dieser unsicheren Zeit ...�
�Die Zeit ist nicht mehr unsicher!�, gibt der Korporal �rgerlich zur�ck, ohne selbst so richtig davon �berzeugt zu sein. �Der Angriff ist zur�ckgeschlagen, die Piraten sind tot. Die Stadtwache hat die Lage unter Kontrolle. Morgen wird alles wieder seinen geregelten Gang nehmen. Der Magistrat wird daf�r sorgen, dass niemand verhungert. Und die Stadtwache sorgt wie immer daf�r, dass alle sich an Recht und Gesetz halten!�
Der Pl�nderer blickt verunsichert zu Boden. �Herr ... Herr, ich wusste nicht, dass alles wieder so ... so normal ist. Ich dachte, es brechen schreckliche Zeiten herein. Ich ... ich wollte doch nur sicher sein, dass meine Familie genug hat zum �berleben.�
Die Soldaten, die den Mann festhalten, sehen den Korporal abwartend an. Jetzt muss er wohl eine Entscheidung treffen. �Lasst ... lasst ihn gehen.�, sagt er z�gerlich. Die Soldaten machen �berraschte Gesichter. �Danke ... danke, Herr!�, wispert der Pl�nderer und verbeugt sich tief.
�Es ist genug Blut vergossen worden heute.�, wendet der Korporal sich erkl�rend an seine M�nner, um dann in strengerem Ton, den Blick auf den Pl�nderer geheftet, fortzufahren: �Du wirst derlei in Zukunft unterlassen. Du wirst das Gesetz achten, das unver�ndert gilt. Du wei�t jetzt, dass keine unsichere Zeit anbricht. Das wirst du allen sagen. Und morgen gehst du wie immer zur Arbeit. Verstanden?�
�Nat�rlich, Herr. Nat�rlich!�, st��t der Mann hastig hervor, als die Soldaten ihn loslassen, �Es war nur eine bedauerliche Fehleinsch�tzung der Lage. Es wird nie wieder vorkommen. Ich danke Euch f�r Eure G�te und Weisheit.�
Mit diesen Worten l�uft der Pl�nderer in die Nacht davon. Der Korporal fingert an den Enden seines Schnurrbarts herum, der am Nachmittag noch sorgf�ltig gezwirbelt war. War das die richtige Entscheidung? H�tte Dranner genauso gehandelt? Sie werden in Zukunft auf seine F�hrung verzichten und auf ihre eigenen Entscheidungen vertrauen m�ssen ...
Aber dem Korporal bleibt nicht viel Zeit, um seinen Gedanken nachzuh�ngen. Zwischen den W�chtern, die Tr�mmer und Gefallene wegr�umen, kommen zwei Gestalten n�her � einer seiner Leute und ein junger Mann, der ebenfalls die Uniform der Stadtwache tr�gt. Er ist jedoch von oben bis unten mit Blut besudelt und schreit immer wieder �Sieg!�. Auf seiner Uniform prangen die Abzeichen eines Feldwebels.
Den Korporal �berl�uft ein eisiger Schauer. Er erkennt den Mann. Als vorhin ein W�chter zur�ckkam, der den Familien der Wachsoldaten Nachricht �berbracht und Kunde von ihnen erhalten hatte, berichtete er auch, dass das einzige Kind des jungen Feldwebels zu Tode gekommen war.
Betreten salutiert der Korporal, als die beiden M�nner vor ihm stehen. �Sieg, Korporal! Wir haben gesiegt!�, gr�lt der Feldwebel. �Ich wei�, Herr.�, antwortet der Korporal leise. �Na, dann freut Euch gef�lligst, Mann. Sieg!�, f�hrt der Feldwebel fort. Er blickt zu einem toten Piraten hin�ber und scheint den Korporal zu vergessen. Mit drei schnellen Schritten ist er bei dem Toten, zieht seinen Dolch, packt ihn mit beiden H�nden und st��t ihn in die Brust des Leichnams. Ungl�ubig sieht der Korporal mit an, wie sein Vorgesetzter den K�rper des Toten aufschlitzt, mit beiden H�nden in ihn hineingreift und die Innereien herausrei�t.
�Wir haben gewonnen, du dreckiger Schweinehund!�, schreit der Feldwebel den Toten an. �Sieg! Sieg! Sieg!�
�Er ist �bergeschnappt, Herr!�, fl�stert der Soldat, der den Feldwebel begleitet hat, dem Korporal zu. �Was soll ich jetzt mit ihm machen?�
Der Korporal senkt den Kopf. �Er ist nicht �bergeschnappt.�, entgegnet er leise, �Er ist nur ... aufgew�hlt. Das wird sich wieder geben ... vielleicht. Begleite ihn und pass auf ihn auf. Wenn er ruhiger wird, versuch ihn zur Wache zu bringen und zu waschen. Wir alle m�ssen jetzt besonders gut aufeinander Acht geben.�
�A-aber ...�, protestiert der Soldat zaghaft, �Aber er ist irre. Was, wenn er noch viel schlimmere Dinge anstellt? Ich kann ihn doch nicht einfach gew�hren lassen.�
�Das sollst du auch nicht.�, erwidert der Korporal. �Bring ihn ruhig, aber bestimmt davon ab. Wir alle m�ssen immer noch unseren Wert beweisen. Die Zeit der Pr�fungen ist nicht vorbei. Begleite den Feldwebel und k�mmere dich um ihn. Wir alle haben unsere Pflicht zu erf�llen, auch wenn die G�tter es uns nicht leicht machen.�
Nein, sie machen es uns wahrlich nicht leicht., denkt der Korporal bei sich. Sie verlangen sehr viel von uns. Sie verlangen mehr, als mancher zu geben vermag. Aber sie haben uns am Leben gelassen. Ich werde ihnen morgen ein gro�es � nein, ein gewaltiges Opfer bringen.
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Joined: Mar 2003
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Sarina erwacht fr�h. Der neue Tag beginnt d�ster. Der Himmer �ber Rechem ist grau vom Rauch der verloschenen Feuer. Sarina steht auf und sucht nach Holz, um ein kleines Feuer zu entz�nden. Die Flut der Nacht hat einges an Schiffsteilen angesp�lt, zusammen mit einigen St�cken trockenemn Reisigs gelingt es ihr ein kleines Feuer hinter einem Felsen anzuz�nden. Es w�rde zwar noch eine Weile dauern bist es richtig brannte, aber das gab Sarina die M�glichkeit �ber ihr Leben nachzudenken. Was sollte sie jetzt tun? Zur�ck nach Rechem? Es gab dort keine Verwandten mehr, seit die Mutter und der Gro�vater tot waren. Ihr unbekannter versschollener Vater? Sarina f�hlte keine Bindung zu ihm. Sie k�nnte versuchen an der Magierakademie zu arbeiten, vielleicht brauchten sie dort Hilfskr�fte f�r die K�che, aber eigentlich wollte Sarina weg von Rechem, weg von den Erinnerungen an Mutter, Gro�vater, die Piraten und das Bordell!
Ausserdem war da noch dieser seltsame kleine Drachen, der sich wohl irgendie �beranstrengt hatte und geschw�cht schlief. Er hatte etwas von Gef�hrten und einer Reise angedeutet. Eine Reise? Vielleicht w�re das etwas? Wie ist die Welt ausserhalb von Rechem? Ob sie sich irgendwie als S�ldner verdingen k�nnte? Aber reicht ein gewisses Geschick beim Umgang mit Messern f�r einen S�lnderberuf?
Pl�tzlich schreckt Sarina auf, das Feuer war am erl�chen! Schnell legt sie die reste des gesammelten Holzes darauf und beschlie�t neues Holz zu suchen damit ihr neuer bekannte wieder ein Bad im Feuer nehmen kann, wenn er erwacht.
Sie steht auf und l�uft nach Holz suchend in Richtung des Wassers. �berracht bemerkt sie dabei eine Art B�ndel, was wie es scheint von der Flut ans Ufer gesp�lt wurde. Sie l��t das gesammelte Holz fallen und greift nur nach einem Stock als Waffe und geht auf das B�ndel zu. Eine Leiche? Ein Pirat?
Sie geht n�her und merkt das es eine bewustlose Frau ist an deren Gelenken Ketten angebracht sind! Eine Gefangene? Sie wirft den Stock weg und zieht die Frau �ber den Stand nach oben zum Feuer um sie an einen schr�gen Felsen gelehnt etwas aufzurichten. Danach holt sie schnell das gesammelte Holz, um das Feuer mehr anzufachen.
Dann l�uft sie um eine Flasche mit Wasser und ein Tuch zu holen. Sie wischt damit vorsichtig den Sand und die Haare aus dem Gesicht der Frau und versucht ihr zu trinken zu geben, als sie ein St�hnen vernimmt.
"Wer ist diese Frau?" denkt sie. "Eigentlich kann sie nur eine Gefangen der Piraten sein! Aber wie kommt sie hierher?"
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2009
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"Die Welt ist ein gef�hrlicher Ort, Kurapica. Sie wird dich nicht willkommen hei�en...",pochen die Worte langsam durch ihren Kopf. Sie hallen nach und mit dem verschwinden der Worte kommt das Bewusstsein wie viel Wahrheit darin liegt. Dann kommt der Schmerz, ein juckendes Brennen an ihren Armen und Beinen, ausgel�st von ihren Fesseln. Langsam schl�gt sie die hellblauen Augen auf und streckt den schmerzenden K�rper. Kurapica sieht sich langsam um und entdeckt ein Loch, ein verdammt gro�es Loch. Langsam kommt die Erinnerung wieder. Sie hatte dort gesessen wo jetzt Planken zerbrochen waren. Langsam bewegt sie sich auf den Ausgang zu. Das Schiff ist noch auf der See, allerdings w�rde es �ber kurz oder lang darunter liegen. Das Wasser schwappt herein. Kurapica steht bereits bis zu den Kn�cheln im Wasser. Um diese schmiegten sich die Silberkette, welche ihr zwar das ungehinderte Bewegen erlaubt sie jedoch trotzdem einschr�nkte. Das war die Chance. Ohne noch l�nger zu �berlegen st�rzt sich die junge Frau in das Wasser und beginnt, so schnell es mit den Ketten m�glich war, zu Schwimmen. Das Ufer war nicht weit weg, aber die Wellen schlagen �ber ihr zusammen, dr�cken sie immer wieder unter Wasser. "Nicht aufgeben, du schaffst es", mahnt sie sich immer wieder streng in Gedanken. Salziges Wasser dringt in ihre Lungen und bringt sie zum Husten. Panik steigt in Kurapica auf. Panic und Angst vor einem nassen Grab. Die hellblauen Augen F�rben sich Bernsteinrot. Mit neuer Kraft schl�gt sich die junge Frau durch die Wellen. Immer n�her kommt sie dem rettendem Ufer. Etwas greift an ihre Fesseln, zieht sie nach unten. Panisch beginnt Kurapica um sich zu schlagen, versucht den vermeintlichen Feind abzusch�tteln. Die Wellen schlagen �ber ihrem Kopf zusammen. Weiter, es muss weitergehen! Sie greift nach der Silberkette an ihren Beinen. Die Ber�hrung verursacht schmerzen. Wie ein Feuer brennt die Kette an ihrer Handfl�che. Mit letzter Kraft biegt sie die Glieder der Kette auseinander. Was auch immer Kurapica unter Wasser ziehen wollte, lies nach. Luft! Luft! Erneut steigt Panik in der jungen Frau auf, doch diesmal ist es zu sp�t. Ein paar Schl�ge noch, dann verliert sie das Bewusstsein. Sp�ter am Strand in der N�he von Rechem. Eine Gestalt wurde angesp�lt. Rotblonde Haare verdecken das Gesicht, der K�rper wird von einer verschlissenen, unscheinbaren Robe verh�llt. Um die Kn�chel und die Arme sind gl�nzenden Ketten zu sehen welche Augenscheinlich dazu dienten diese Gestalt fest zu halten.
Der Frau entrinnt ein leises St�hnen als sich die Lebensgeister wieder zu regen beginnen. K�hles Nass l�uft die gemarterte Kehle hinab. Das Wasser l�scht das brennende Gef�hl, doch zugleich wird sie sich des anderen, viel schmerzhafteren Brennen bewusst. Kurapica l�sst die Augen geschlossen. M�digkeit und das Silber sowie die anstrengenden Flucht forderten ihren Tribut.
Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.
Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten! ... Das klingt irgendwie falsch...
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Joined: Mar 2003
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�u�erlich kann Sarina keine Verletzungen erkennen. Doch wie es scheint war die Frau l�ngere Zeit in dem kalten Wasser. Sarina sch�rt das Feuer und legt Holz nach. Dann geht sie zum Boot und kramt in der Kiste mit Ihren Sachen. Ob sie die fremde Frau umziehen soll? Sie entschlie�t sich nur ein Segeltuch und eine Decke mitzunehmen.
Vorsichtig nimmt sie der Frau die Robe ab und wickelt sie statt dessen in die Decke und das Segeltuch. Den Robe wringt Sarina aus und h�ngt sie zum Trocknen �ber einen Felsen in der N�he des Feuers. Dann holt sie mit Hilfe eines Stockes einge faustgro�e Steine aus dem Feuer und legt sie n�her an die Frau heran, um etwas mehr W�rme zu erzeugen. "Was Nun?" denkt sie. Sie hat wenig Erfahrung mit Heilkunde. Sie wei� nur, dass Kranke schnell frieren und man sie w�rmen muss.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2009
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Kurapicas d�mmeriger Zustand h�lt nicht all zulange vor. Das Brennen der Ketten h�lt sie davon ab sich richtig zu entspannen. Kurz nachdem ihre Retterin sie in Decke und Segeltuch gewickelt hatte, schl�gt die Frau die Augen langsam auf. Erst ist der Blick noch schwummrige und unscharf. Nach einigem Blinzeln erblicken jedoch die hellblauen Augen einen Jungen. Kurapica braucht noch einen Moment ehe sie die Eindr�cke ihrer Sinne wieder richtig zuordnen kann. Das war jedenfalls kein Mann. Geruch, Bewegung, Gesten und auch die Figur sprechen nicht f�r einen Mann. Zumindest ist dies f�r die Angesp�lte nur allzu deutlich. Vorsichtig l�sst Kurapica ihren Blicke �ber den Strand abschnitt schweifen um festzustellen wo sie war und wer sie gefunden hatte. Auf letztes kann sie aber keine Antwort finden. Sie war in der N�he einer Stadt oder zumindest war hier vor kurzem noch eine Gewesen. Es gab genug Hinweise daf�r allerdings lag auch der Geruch von Verbranntem in der Luft. Vorsichtig versucht Kurapica ihrer Retterin auf sich aufmerksam zu machen. "Entschuldigt.", f�ngt sie mit schwacher und kratziger Stimme an, "Wo.. wo bin ich hier?"
Last edited by Trasza; 21/04/09 06:48 PM.
Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.
Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten! ... Das klingt irgendwie falsch...
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Joined: Mar 2003
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Sarina blickt sich um, als sie die Stimme der Frau vernimmt und beugt sich zu Ihr um Ihr noch etwas Wasser zu geben. "Sagen wir mal in relativer Sicherheit, hoffe ich! Hier trinkt erst mal! Ich habe noch frischen Fisch, den ich Euch braten kann, wenn ihr etwas essen wollt!"
Sarina hift der Fremden in eine etwas bequemere Sitzposition und reicht ihr die Flasche mit Wasser und zeigt auf die nasse Robe. "Ich habe Eure Robe dort auf den Stein gelegt, sie ist immer noch sehr nass, falls es Euch kalt ist, habe ich noch einige trockene Sachen!
Wir sind hier am Strand nahe Rechem. Die Piraten haben die Stadt �berfallen und angez�ndet. Ich bin hierher geflohen und wei� nicht, wie die Lage in der Stadt ist. Jedoch kann man auf dem Meer keine Piratenschiffe mehr erkennen. Ich hoffe sie wurden alle versenkt. Aber wer seit Ihr?"
Sarina legt noch das letzte gesammelte Holz auf die Feuerstelle und schaut danach die Fremde fragend an. 'Ob sie erkannt hat, dass ich eine Frau bin?' �berlegt Sarina 'Eigentlich ist es egal. Nur der Bordellbesitzer und seine Handlanger d�rfen mich nicht finden, aber vielleicht sind die sowieso tot. Ihre Robe sieht seltsam fremdartig aus. Ob sie eine Magierin ist? Aber die Kettenreste passen nicht dazu.' Sarina wei� nicht was sie denken soll. 'War es gut der Fremden zu helfen?'
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Joined: Mar 2009
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Nachdem Kurapica noch einen Schluck Wasser ihre Kehle hinunterrinnen lies und sich ausgiebig ger�uspert hatte, klingt ihre Stimme zwar noch etwas heiser aber lies schon auf die Sanftheit dieser Schlie�en. "Ich bin Kurapica.", stellt sie sich vor und l�chelte ihre Retterin dankbar an. "Danke f�r Eure Hilfe.", setzt die Frau nach kurzer Pause fort. "Momentan ist mir nicht gerade nach Essen... das ganze Salzwasser, ihr versteht? Ihr k�nnt mir nicht zuf�llig bei den Ketten helfen?", fragt Kurapica und klappert dabei leise mit eben jenen Silberfesseln welche sie nach wie vor behindern. Sie beobachtet ihre Retterin dabei genau, aber mit freundlichem Gesichtsausdruck. Sch�n langsam kehren ihre Kr�fte zur�ck und ohne das Silber w�rde es wohl noch viel schneller gehen.
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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"Mein Name ist Sarina" antwortet diese und schaut sich die Ketten genauer an. 'Das ist kein Eisen, seltsam' denkt sie. 'Warum ist es kein Eisen ...' "Ich habe kein Werkzeug, nur ein Messer." bemerkt Sarina vorsichtig. "Wer hat Euch angekettet und warum? Wo kommt Ihr her?" und um nicht das Misstrauen der Fremden zu erregen erg�nzt sie: "Ich bin in Rechem geboren, mein Vater war ein Seemann, meine Mutter eine Wirtin. Mein Gro�vater wurde von Piraten ermordet. Falls Ihr Euch wundert, warum ich als Mann verkleidet bin, der jetzige Besitzer der Wirtschaft meiner Mutter will mich f�r sein Bordell. Ich habe keine Lust dazu. M�nner sind Schuld am Tot meiner Mutter!" Das Gesicht der jungen Frau spiegelt dabei den Schmerz, den Hass und auch die Angst wieder.
"Vielleicht kann man die Ketten mit Steinen zerschlagen oder aufbrechen?" Einerseits will Sarina gern helfen, andererseits ist da eine gewisse Unsicherheit, der Gedanke: 'Warum sind die Ketten nicht aus Eisen?' l��t sie nicht los. Aber ist da nicht noch ihr neuer Freund, der kleine Drache, der ihr zeigte, dass es ausserhab von Rechem Dinge gibt, die vielleicht seltsam aber nicht b�se sind. Ist nicht Ihr Vater nicht der Seemann sonder der Magier? 'Magie das ist es! Es muss eine magische Ursache haben, dass sie Ketten nicht aus Eisen sind und was passiert wenn ich sie �ffne? Wird die Frau mich sch�tzen oder vernichten?'
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