Sarina erwacht früh. Der neue Tag beginnt düster. Der Himmer über Rechem ist grau vom Rauch der verloschenen Feuer.
Sarina steht auf und sucht nach Holz, um ein kleines Feuer zu entzünden. Die Flut der Nacht hat einges an Schiffsteilen angespült, zusammen mit einigen Stücken trockenemn Reisigs
gelingt es ihr ein kleines Feuer hinter einem Felsen anzuzünden. Es würde zwar noch eine Weile dauern bist es richtig brannte, aber das gab Sarina die Möglichkeit über ihr Leben nachzudenken.
Was sollte sie jetzt tun? Zurück nach Rechem? Es gab dort keine Verwandten mehr, seit die Mutter und der Großvater tot waren.
Ihr unbekannter versschollener Vater? Sarina fühlte keine Bindung zu ihm. Sie könnte versuchen an der Magierakademie zu arbeiten, vielleicht brauchten sie dort Hilfskräfte für die Küche, aber eigentlich wollte Sarina weg von Rechem, weg von den Erinnerungen an Mutter, Großvater, die Piraten und das Bordell!
Ausserdem war da noch dieser seltsame kleine Drachen, der sich wohl irgendie überanstrengt hatte und geschwächt schlief. Er hatte etwas von Gefährten und einer Reise angedeutet. Eine Reise? Vielleicht wäre das etwas? Wie ist die Welt ausserhalb von Rechem? Ob sie sich irgendwie als Söldner verdingen könnte? Aber reicht ein gewisses Geschick beim Umgang mit Messern für einen Sölnderberuf?
Plötzlich schreckt Sarina auf, das Feuer war am erlöchen! Schnell legt sie die reste des gesammelten Holzes darauf und beschließt neues Holz zu suchen damit ihr neuer bekannte wieder ein Bad im Feuer nehmen kann, wenn er erwacht.
Sie steht auf und läuft nach Holz suchend in Richtung des Wassers. Überracht bemerkt sie dabei eine Art Bündel, was wie es scheint von der Flut ans Ufer gespült wurde. Sie läßt das gesammelte Holz fallen und greift nur nach einem Stock als Waffe und geht auf das Bündel zu. Eine Leiche? Ein Pirat?
Sie geht näher und merkt das es eine bewustlose Frau ist an deren Gelenken Ketten angebracht sind! Eine Gefangene? Sie wirft den Stock weg und zieht die Frau über den Stand nach oben zum Feuer um sie an einen schrägen Felsen gelehnt etwas aufzurichten. Danach holt sie schnell das gesammelte Holz, um das Feuer mehr anzufachen.
Dann läuft sie um eine Flasche mit Wasser und ein Tuch zu holen. Sie wischt damit vorsichtig den Sand und die Haare aus dem Gesicht der Frau und versucht ihr zu trinken zu geben, als sie ein Stöhnen vernimmt.
"Wer ist diese Frau?" denkt sie. "Eigentlich kann sie nur eine Gefangen der Piraten sein! Aber wie kommt sie hierher?"