Zu Buads Einwand mit der Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung: Ja, ein bisschen kommt mir das auch so vor, obwohl es auch nicht völlig unplausibel ist.
Ich persönlich finde, es sollte inmitten der ... doch recht düsteren Ereignisse von Rechem einen Ort und eine Zeit des Atemholens geben, insofern finde ich diesen Wechsel gut.
Was das Problem dieser Grundstimmung angeht, so lese ich mich zur Zeit durch eine entsprechende Diskussion im Ulisses-Forum ein/durch, die inzwischen über 80 Seiten dort erreicht hat, und in derem Kern es darum geht, daß das aktuelle Aventurien das "Friede-Freude-Eierkuchen"-Setting völlig verloren hat, und im Grunde zu einem Hort der Dark Fantasy geworden zu sin scheint - zumindest im Mittelreich. Buad dürfte dort daran seine helle Freude haben.
Insofern bin ich, was "düstere" Szenerien angeht, zur Zeit etwas empfindlich. Es kann sein, daß ich hier zu einem Wutausbruch fähig bin, da ich zu viel Düsternis einfach nicht mehr toleriere.
Aber im Grunde ist es schon okay, Rechem und die Welt drum herum "realistisch" abzubilden. Das Problem dabei ist nur, daß das, was heutzutage als "realistisch" angesehen wird, viel zu düster ist, um *wirklich* realistisch zu sein, denn selbst die Realität ist nicht *so* düster - jedenfalls abhängig davon, wo man gerade den Blick hin richtet.
Wer vorzugsweise auf die dunklen, hoffnungslosen Stellen blickt, wird irgendwann anfangen, *diese* als *normal* anzusehen, und die Gänseblümchen am Wegesrand nicht mehr zu beachten, bzw. diese sich nur noch im niedergetrampelten/ausgerupften Zustand vorstellen zu können, oder diese sonstwie als "irrelevant" abzutun/abtun zu wollen.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch