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Also der gute alte Fernando Gonzalez (chil. Olympiasieger im Doppel gegen, na Ihr wi�t schon wen damals und auch bei den Australien Open mal mit einer Monsterpartie gegen Federer in seiner Hochzeit) spielt momentan einfach ein Traumtennis.

6:0 (!!!) hat der den Andy Murray (der immerhin auf der Schwelle zu WR-Platz 2 steht) im 3. "abgefieselt".
Und da waren Traumb�lle dabei!
So wie z.B. der zum Triple Breakpoint f�r�s 4:0 - ein Monster-Longline-Passierball, (fast) aus vollstem Lauf und knallsthart durchgepowert.

Oder davor schon mal, dieser ganz freche Stop von oben, quasi "mit der Bratpfanne" gespielt.

Und jetzt gerade breakt er Murray noch ein letztes Mal zum Satzgewinn und spielt dabei nochmal so `nen l�ssigen Stop... zu l�ssig! - Der Schotte erl�uft ihn nat�rlich. - Aber Gonzalez antwortet mit einem gef�hlvoll und perfekt getimeten "L�ffellob".

Eben genau das was man in solchen F�llen gemeinhin konstatiert:
Ganz gro�es Tennis!



Ragon "Roland Garros"

Und dann serviert der auch noch so schweinegut!

Beim vielbesungenen "verflixten 7. Spiel" wackelt der Chilene leicht bei einem nach 30:0 und der Service-Qualit�t eigentlich klaren Aufschlagspiel und erlaubt sich bei den hohen Schmetterb�llen zwei leichte Fehler, mu� am Ende sogar noch den Ausgleich hinnehmen.

Aber seine Services von der Vorhandseite, ganz weit mit Schnitt raus, sind halt einfach zu t�dlich.
Da hat der Murray keine Chance die zu erlaufen.
Er kann allerdings auch den glatten, harten durch die Mitte.

... Was f�r ein Monstervorhandkonter zum vermeintlich vorentscheidenden 5:3-Break, nach dem vorausgehenden Schlag- und Laufduell! Wieder volle Kanne und aus vollem Lauf pr�zise longline platziert!

...
Aber alle Achtung!
Kaum ist der Druck weg und er kann befreit gegen den Matchverlust aufspielen - da breakt der Murray den Gonzalez doch glatt zu null Re!

... aber dann ist�s vorbei.
Ebenso glatt gibt Murray dann sein eigenes, wichtiges Aufschlagspiel im Anschlu� ab.


Und so trifft Gonzalez im Halbfinale auf - tadaaa: Robin S�derling, den Nadal-Bezwinger!


Ragon, der seit langem mal wieder richtig tennisbegeisterte Magier

Mann, der S�derling entwickelt sich wirklich langsam zum Top-Favoriten. So eine Demontage hat Davydenko selten erleben m�ssen ...

Netterweise belegen die deutschen Junioren bei den French Open das, was ich k�rzlich �ber die hoffnungsvolle Zukunft des deutschen M�nnertennis geschrieben habe: Gleich zwei haben bereits das Viertelfinale erreicht und dabei die beiden F�hrenden der Junioren-Weltrangliste ausgeschaltet!

Und zu diesen zweien (von denen einer �brigens auf den Namen Becker h�rt - das ist wohl wirklich ein guter deutscher Tennis-Name ) geh�rt noch nicht mal derjenige, der das Finale des Australian Open erreicht hatte - der ist diesmal n�mlich hauchd�nn im Achtelfinale gescheitert (5:7 im Entscheidungs-Satz) ...

Der erste Finalist der French Open steht fest - und es ist Nadal-Bezwinger Robin S�derling nach �u�erst kuriosem Match-Verlauf gegen den Chilenen Fernando Gonzalez. S�derling gewann die ersten beiden S�tze knapp, aber relativ souver�n, und stand im dritten (bei 4:4 und 30:30 bei Aufschlag Gonzalez) kurz vor einem glatten Erfolg. Also �hnlich wie bei Haas gegen Federer. Und auch hier kann Gonzalez die Gefahr abwenden, macht seinerseits das entscheidende Break zum Satzgewinn, gewinnt anschlie�end auch den 4. Satz (wiederum mit einem Break zum Satzgewinn) und beginnt den 5. Satz mit einer schnellen 3:0-F�hrung. Also alles gelaufen, sollte man meinen. Doch S�derling k�mpft sich zur�ck, schafft das Re-Break, schlie�lich sogar das Break zum 5:4 und gewinnt in 5 S�tzen!

Gl�ckwunsch, wird bestimmt auch ein interessantes Finale. �brigens spielte S�derling mal f�r den 1. FC N�rnberg in der Tennis-Bundesliga.

Und Gonzalez geschieht es absolut recht! Das, was er im vierten Satz abgezogen hat (ich glaube beim 4:4 war's) - er hat sich �ber eine angenommene Fehlentscheidung echauffiert und am Ende den Abdruck mit dem Hintern weggewischt -, war unversch�mt und hat S�derling, so hatte ich den Eindruck, nachhaltig gest�rt. Gott sei Dank konnte er sich aber nach dem 3:0 im f�nften Satz aufrappeln und steht �berraschenderweise im Finale!

Um Roger Federers Traum endlich den fehlenden Grand Slam Titel auf Sand nachzuholen, in der einzigartigen Situation da� mal seine "Nemesis" Rafa Nadal aus dem Weg ist, und so zum "ewigen Besten", "Pistol Pete" Sampras mit 14 Titeln aufzuholen, stand es bislang nicht optimal.

Den ersten Satz hatte er gleich glatt 3:6 abgegeben (erster Satzverlust �berhaupt gegen diesen Gegner).
Und auch im 2. schien im lange nichts zu gelingen.

Der junge, physisch enorm starke Del Potro haute ihm seine Asse und Winner nur so um die Ohren, was seine Aufschlagspiele nahezu unangreifbar zu machen schien.

So konnte Federer eigentlich nur hoffen dieses 4 Punkte f�r ein Spiel -Schema zu durchbrechen, d.h. sich in den Tie-Breaker zu retten.

Dabei war seine eigenes Service den Satz �ber bei weitem nicht so stabil wie das des Gegners.
Zu wenige First Services, einige blinde Serve and Volley Angriffe wo der Aufschlag viel zu hoch f�r abgesprungen war und Del Potro ihm den Passierball locker vorbeischlagen konnte.

Schlie�lich "zitterte" er sich aber durch.

Und soeben ist seine Hoffnung tats�chlich aufgegangen und der hat den wichtigen Satzausgleich mit einem am Ende �berraschen souver�nen 7:2 perfekt gemacht.

Dabei begann auch dieses Entscheidungsspiel eher problematisch f�r ihn.
Beim ersten Ballwechsel war er permanent in der Defensive und Del Potro in der Vorderhand... bis zu diesem kuriosen Slice-Lob, der sich so in die Mitte des Hinterfelds senkte - und dann in Richtung Netz zur�cksprang.
Del Potro setzte den Schlag irritiert ins Netz.

Das war die Initialz�ndung f�r Federer.


Mal schaun, ob er jetzt nachhaltig Fahrt aufgenommen hat und vielleicht auch das Service besser kommt.

Schlie�lich wird auch das etwaige Finale gegen den Mann der Stunde, S�derling, wohl kein Spaziergang werden...

- Und jetzt hat er im ersten Spiel des 3. Satzes schon gleich 2 Breakb�lle gegen sich... UND VERLIERT!


Ragon, der Halbfinal-Magier

Hui, DAS hatte ich nicht mitbekommen. Dabei hei�t es ja eigentlich, da� S�derling in Spielerkreisen ziemlich unbeliebt sein soll ... Wie hat denn das Publikum reagiert? Nicht nur unmittelbar - das d�rfte wohl klar sein -, sondern auch im weiteren Spielverlauf (konnte das Spiel leider gro�teils nur per Scoreboard im Internet verfolgen)?

Btw: Federer tut sich sehr schwer. Zwar 1:1 S�tze, im Dritten aber gleich das Break kassiert ...

Dsa Publikum war merkw�rdigerweise gr��tenteils auf Gonzalez' Seite bei dieser Aktion. Ich fands - genauso wie der Eurosport-Kommentator - einfach nivealos.

Zu S�derling: Also bei diesem Turnier verh�lt er sich ja bisher beispielhaft. Und auch heute hat er alles seelenruhig angeschaut, selbst als es f�r ihn schlecht aussah, hat er nicht herumgeschrien oder geflucht. War OK.

Nunja, ehrlich gesagt bin ich auch kein gro�er Fan des Roland Garros-Publikums, das mitunter erstaunlich unfair sein kann. Insofern pa�t es vielleicht doch wieder ...

P.S.: Wie sch�n, auch bei Federer gegen del Potro geht�s in den f�nften Satz. Da bekommt das Publikum heute aber wirklich was geboten f�r sein Geld.

DAS IS� SO HART!

Im 3. Satz kassiert Federer gleich im ersten Spiel das Break und erholt sich davon nicht mehr.

Zu konstant und unwiderstehlich das Service einfach weiterhin von Del Potro.

Und wenn er mal in Gefahr geraten k�nnte - wie beim wei�ichnich� 3:2 wo man denkt, ah, jetzt beginnt der Federer so langsam seine Monsterreturns rauszuholen, jetzt k�nnte er ins Rollen kommen - dann holt er einfach wieder so ein f�rchterliches As mit bis zu 220 km/h aus dem S�ckel.
2:6.

Und dann beginnt der 4. Satz und gleich im ersten Spiel erreicht Federer nach R�ckstand mehrmals Einstand und sogar einen Breakball - und macht�s nicht, da� man denkt, au Mann, jetzt k�nnte er aufstecken.

Und dann holt er sich aber das n�chste nach gro�em Kampf!
Und danach bringt er sein Service glatt mit zu 0 durch - pl�tzlich steht�s 4:1.

Und da waren Zauberschl�ge dabei - von beiden Seiten!
Wunderstops, grandios durchgezogene Grundschl�ge im Duell, Netzsituationen wie im Doppel (zu Gunsten Del Potros - beim n�chsten Mal macht�s Federer besser und bringt im zweiten Versuch den Vorhandpassierball durch)...
Besonders die Stops von Federer: Ansatzlos und mit einem fiesen Seitschnitt aus dem Feld raus.

Nach einem 2. Break serviert Federer jetzt erneut beim Stand von 5:1 zum Satzausgleich.


Inzwischen ist es wirklich Tennis vom Feinsten zwischen den beiden!


Ein As beendet diesen Satz zum Vorteil des ehemaligen Weltranglistenersten gegen die augenblickliche Nummer 5.


Ragon, der Tennisbegeisterte

DAS IS� IRRSINN!

Federer breakt ihn gleich zu Satzbeginn!

Unter Druck beim Breakball, als Del Potro ihn laufen l��t, da packt der einen Monster-Slice weit auf der R�ckhand raus, so cross, das gibt es gar nicht!

Del Potro hat jetzt auch minimal in der Aufschlagst�rke nachgelassen und scheint auch nicht mehr ganz so spritzig auf den Beinen.

Daf�r haben Federers B�lle jetzt konstanter die richtige L�nge und er verteilt gut.
Aber jetzt - 0:30 bei seinem folgenden Aufschlagspiel!

... aber er tankt sich raus, darunter mal wieder ein Punkt mit seiner "Zauberhand", dem Vorhandstop.
Danach ein Service-Winner.

Und dann haut er nochmal so einen Monster-Zweiten-Aufschlag raus - UND DEL POTRO ERL�UFT DEN, SCHON HALB IN DER BANDE KLEBEND!!!

Der Ball springt hoch ab, aber Roger kriegt ihn unter Kontrolle und longline ins Feld. Del Potro kommt schon gar nicht mehr zur�ck.
Spiel gewonnen.

Klasse-Tennis!

...
Charlotte Gainsbourg sitzt auch im Publikum.
...


Federer hat Del Potro bei dessen n�chsten Service am Rande der Vorentscheidung - verpa�t�s aber, trotz grandiosem Spiel.

Und dann macht er zwei schnelle Fehler bei eigenem Aufschlag - und kommt da nicht mehr raus, trotz exzellentem eigenen Service.
REBREAK!

Aber der Argentinier ist im eigenen Service wesentlich angreifbarer geworden.
Federer hat jetzt einen Hebel - und erspielt sich so 3 (!!!) Breakb�lle im folgenden... Zwei abgewehrt!

... den vierten macht aber dann: Del Potro!

Kein erster Aufschlag mehr!
Und dann fabriziert er den m�glicherweise vorentscheidenden Doppelfehler!

Aber jetzt mu� Federer es erst mal wieder bei seinem eigenen Aufschlag beweisen!

...


Der Wahnsinn galloppiert weiter - und �u�ert sich in kuriosen Spielverl�ufen:
Mit 40:0 (!) steht Del Potro schon vor dem eigenen Spielgewinn.
Dann fabriziert er einen Doppelfehler!
Danach noch ein Fehler.
Und dann erspielt sich Federer mit zwei Monsterreturns unerwartet den ersten Matchball!
Der erste ist von der Vorhandseite mit der R�ckhand cross ganz weit auf die Gegenseite!
Der zweite ist hammerhart mit der Vorhand diagonal.

Doch dann stabilisiert Del Potro seinen Aufschlag wieder und Federer wird zweimal zu lang, der Argentinier geht durch.


Federer serviert zum Einzug ins Finale nach mehr als 3 Stunden zum Ende hin immer besser werdenden Hochklassetennis - mu� er sich durchzittern?

Nein, FEDERER HAT ES!
... fast.
Am Sonntag wartet die allerletzte H�rde im unberechenbaren Shooting Star S�derling.
Matchbilanz 9:0... und so bedeutungslos!


Ragon, der Tennisgro�magier

Oh man, ich w�rd's ihm am Sonntag sooo sehr w�nschen...

Was ein Spiel heute. Diesen Del Potro kann man auch wirklich nur rundum loben. Nicht nur spielerisch, sondern auch vom Typ her. Wirklich ein klasse Kerl mit seinen jungen Jahren. Der wird noch viel erreichen, da bin ich sicher. Aber das gestatte ich ihm nat�rlich erst, wenn sich die �ra Federer irgendwann in 10-20 Jahren dem Ende neigt.

Wie auch schon bei Haas war es dann am Ende aber neben (scheinbar) leicht besserer Fitness von Federer auch einfach dieser Tick mehr Pr�senz im entscheidenden f�nften Satz. Es fehlt nicht viel bei Del Potro, aber eben doch diese Nuance, die dann doch den Unterschied zur obersten Kategorie ausmacht. Aber wer will's ihm verdenken mit seinen jungen Jahren? Knackpunkt war wohl auch einfach, dass die Aufschl�ge nicht mehr so kamen wie zu Beginn. Eigentlich schade f�r ihn, wirklich. Aber nunja, Hauptsache, Federer ist durch!

Manchmal sind die handelnden Figuren des Fu�balls schon sehr putzig:

Da kritisiert Jupp Heynckes gestern in seiner ersten Pressekonferenz als neuer Cheftrainer von Bayer Leverkusen seinen Vorg�nger Bruno Labbadia daf�r, da� er trotz laufenden Vertrages nach Hamburg wechselt. In der gleichen Pressekonferenz stellt Heynckes auch seinen neuen Co-Trainer vor: Peter Hermann, geholt aus N�rnberg trotz laufenden Vertrages.

Jetzt gilt�s!
Auf zum m�glicherweise sporthistorischen French Open Finale!

Auf geht�s, Roger!


Ragon, der Tennis-Magier

... und heute ist Roger Federer augenscheinlich vom ersten Moment an voll da:

1. Gleich das Break gegen S�derling

2. Erster Aufschlag, Stop, klasse zweiter Schlag (bei 30:0 oder so gegen einen Klasse longline Return von S�derling, den erlaufen und grandios aus dem Lauf ganz weit cross durchgezogen ).

Wir sehen weiter...

Schon wieder 2 Breakb�lle!
...

...
Und auch im letzten Spiel des ersten Satzes breakt er ihn nochmals f�r insgesamt 3!

Damit geht dieser Abschnitt mit 6:1 an Federer.
Aber warten wir ab - zweite S�tze sind immer gut f�r �berraschende Wendungen und das ein bis dahin unterlegener Gegner pl�tzlich grob aufdreht.

S�derling hat immerhin schonmal bei einzelnen Schl�ge - wie dem beim ans Netz r�cken aus dem Lauf vor der K�rpermitte gekonnt platzierten, tiefen R�ckhandvolley gegen Ende, sowie einigen Aufschl�gen aber nur wenigen Returns - die Klasse angedeutet, die ihn bis in dieses Finale gebracht hat.

Momentan m�ht er sich allerdings sein erfolgreiches Aufschlagspiel zusammenzubekommen.

W�hrend Federer heute zun�chst der ist, dessen Service grundsolide und unangetastet ist (so wie er es in der vorherigen Runde im Gegensatz von Del Potro erfahren mu�te)...

So ein A**** von einem St�renfried mu� sich bei 2:1, 15:0 S�derling auf den Center Court stehlen... und geht sogar Federer an!

Das letzte, echt das allerletzte!

In der Folge gewinnt S�derling sein erstes Aufschlagspiel zu 0.

Hoffentlich bleibt dieser Vorfall f�r das so bedeutungsvolle Match ansonsten folgenlos.

... so, jetzt ist S�derling im Match endg�ltig angekommen!

Relativ souver�n bringt er mal das Aufschlagspiel zum 3:3-Ausgleich durch, seit er ein wenig auf Serve-and-Volley umgestellt hat.

Federer dagegen streut jetzt ein paar vogelwilde Grundschl�ge ohne gro�artige Bedr�ngnis �ber die Linie ein.
...

Derweilen haben die Leute die Schirme aufgespannt, was bedeutet da� der begonnen habende Nieselregen st�rker geworden ist.
Es k�nnte in K�rze zum Abbruch der Partie kommen...


... das bleibt bislang Gott sei Dank aus.

Aber auch die Gegner k�nnen ihre Aufschl�ge jeweils nicht "durchbrechen".

Wobei, als die Frage aufkommt, ob Federer in seiner �blichen Manier mal wieder da w�re, wenn�s auf die Big Points ank�me, da ist er tats�chlich da:

Was zun�chst mit 40:15 nach einem sicheren Spiel f�r S�derling zum 6:6 aussieht, da tankt sich Federer mit grandiosen Longline-Passierschl�gen zweimal zum Ausgleich heran.

Aber einmal unterl�uft ihm ein relative leichter Returnfehler auf einen zweiten Aufschlag S�derlings.
Und auch beim zweiten kann er sich keinen Breakball erspielen, woraufhin der Schwede die Bedrohung mit einem souver�nen Ball endg�ltg abwendet.
...

Es kommt also zum vielbesungenen Tie-Break - den beide gleich mal mit jeweils einem As beginnen!

... Doch dann, doch dann... beweist der Schweizer warum er als einer der besten Tie-Break-Spieler der Welt zu gelten hat!
Das ist sein Element!
Er marschiert mit einer Return- und Aufschlagt-Demonstration zum glatten 7:1-Erfolg.

2:0 nach S�tzen f�r den geschichtstr�chtigen Aspiranten!

Und auch der 3. Satz beginnt spektakul�r!

L�ngster Ballwechsel des Matches bei 15 beide, Aufschlag S�derling:
Zum Ende hin schl�gt Federer einen Stop aus Bedr�ngnis.
S�derling ans Netz.
Federer versucht den Konter mit einem Lob.
Den erwischt schlie�lich S�derling im Hochspringen gerade noch zum R�ckhand-�berkopfball, den er von der Mittellinie Cross quasi nur noch reinlegen kann.
Sein Punkt.

Das Spiel - und damit gleich wieder das erste Break - geh�rt dann aber wieder dem Topfavoriten!

...

Bei 2:1 das erste eigene Spiel im gesamten Match, bei dem Federer wackelt!
Er hat einen "Elfmeter" sozusagen, als er S�derling hinten hat und frei ans Netz vorr�cken kann, f�r einen hohen Ball.
Dann wartet er, S�derling antizipiert die Seite, ist aber eigentlich schon zu weit gesprintet.
Federer braucht die Filzkugel nur noch locker cross zu legen - stattdessen spielt der den hohen nach rechts - und sogar ins Aus (fast durch S�derling hindurch)!

Aber beim dann folgenden Breakball spielt�s S�derling einfach zu passiv, die B�lle nur relativ leicht, mittig und ins Halbfeld - Federer macht den Punkt.
Und holt sich dann mit einem grandiosen Longline-Passierball den Spielball den er dann auch verwandelt.

Das Hauptproblem aber ist:
Federers in den ersten beiden S�tzen gute Erstaufschlags-Quote ist in diesem auf unterirdische 36% gesunken!
...

Und kurz, beim Stand von 5:4 und 30:30, wackelt der wom�glich beste Tennis-Spieler aller Zeiten noch einmal:
Auf einen tollen Aufschlag in die Mitte, den S�derling nur noch mit M�he retournieren kann, sticht Federer der Hafer und er will den hoch zur�ckprallenden Ball im Vorr�cken direkt nehmen... - und ballert ihn prompt hinten �ber die Grundlinie.
Breakball gegen sich!

Den �bersteht er gottlob, als S�derling einen Vorhandschlag mit dem Rahmen in den Pariser Himmel setzt.

Dann ist es soweit:
Ein weiterer guter Aufschlag, ein gef�hlvoller, langer R�ckhand-Cross mit L�nge und ein daraufhin diesmal sicher im Vorlaufen verwandelter Volley bringen ihn unmittelbar vor das Ziel aller seligmachenden Tr�ume.


Um kurz nach 17.00 Uhr Ortszeit schl�gt der Schweizer Roger Federer zur Ewigkeit auf:
Ein angeschnittener Aufschlag in die Mitte, nicht mit brachialer Gewalt... doch S�derlings Vorhandreturn segelt cross ins Netz - und Federer sinkt zu Boden.
Es ist perfekt!

Roger Federer erringt nach vielen vergeblichen Anl�ufen, vor allem gegen den wahrscheinlich besten und bis zu diesem Jahr ungeschlagenen Sandplatzspieler seiner, wenn nicht aller Zeiten, Rafael Nadal, endlich den letzten fehlenden Grand Slam Titel f�r seine Sammlung, den der French Open in Roland Garros.

Damit zieht er in Major-Titeln mit dem gro�en Pete Sampras gleich.

Und zu guter letzt reiht er sich in der sehr exklusiven Liste von nur 6 Spielern, die alle vier Titel mindestens einmal gewonnen haben - Australien Open, French Open, Wimbledon und US Open - ein:
Fred Perry, Don Budge, der unsterbliche Rod Laver, Roy Emerson, auch als einziger aus j�ngster Geschichte der unverw�stliche Andre Agassi, der heute auch den Coupe de Mousquetaire �berreichen wird... und jetzt eben Roger Federer.


F�licitations, Herzlichen Gl�ckwunsch, Congratulations, Felicidades!



Ragon, der Gl�ckliche