Was mich persönlich am Mythos des Drachen fasziniert, ist der Aspekt des Geheimnisvollen, einer unglaublich machtvollen, vielleicht schrecklichen, aber in der Hauptsache unergründbaren Kreatur. So sehe ich Drachen am Liebsten: Nicht als zu groß geratene, feuerspeiende Echsen mit Appetit auf blond gelockte Jungfern, sondern als mystische, sich dem rationalen entziehende Wesenheit. Man könnte argumentieren, dass so etwas Prinzip bedingt auf jedes Fabelwesen zutreffen muss, aber der Drache, in seiner majestätischen Erscheinung, ist für mich der Inbegriff eben dieser Attribute.
Interessanterweise ist das exakt die gleiche Denkweise, die ich gegenüber Einhörnern habe.

Nur halt - es sind keine Drachen, sondern eben Einhörner.
