Nein danke, Anke

Das Leiden geht weiter: Anke Engelke leidet unter Quotenschwund, ihr Publikum unter der Abwesenheit geistreicher Unterhaltung. Die Programmverantwortlichen von Sat.1 sollten Mitleid haben und der glanzlosen Late-Night-Qual ein Ende bereiten.


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Stattdessen geht das Leiden weiter. Auch spätabends noch, wenn Anke kommt. Ganz besonders dann. So wie gestern Abend: Engelke betritt im (täglich wechselnden) Late-Night-Leibchen und einer Art Trainingshose die Studiobühne, ein bisschen tänzelnd und posierend, dabei lächelnd Hände reibend, und während die schon jetzt kaum mehr erträgliche Erkennungsfanfare der drögen "Electric Lady Band" auswimmert, sehnt man sich bereits ganz weit weg.

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Der schlimmste Vorwurf, den man "Anke Late Night" machen muss, ist, dass selbst die Kritik keinen Spaß mehr macht. Zuweilen stellt sich fast Mitleid ein und der sehnliche Wunsch, die Programmverantwortlichen von Sat.1 mögen ihren Fehler erkennen und korrigieren. Neben der Verantwortung gegenüber den Zuschauern gibt es auch eine Fürsorgepflicht gegenüber Anke Engelke. So läuft sie Gefahr, verheizt zu werden.

Wenn es an der guten Einsicht fehlen sollte, dann wirken vielleicht die schnöden Zahlen - vor allem die katastrophale Einschaltquote (zuletzt zwischen 600.000 und 700.000 Zuschauer) und der brutale Zwang, jetzt schon die Werbepreise senken zu müssen und die Werbeblöcke von bisher drei auf nur noch zwei zu reduzieren. Besser wäre es allerdings, sich einzugestehen, dass Anke Engelke die falsche Besetzung für das Late-Night-Format ist. Abend für Abend ist zu besichtigen, dass sie "Late Night" nur spielt. Sie tut so als ob und bemüht sich dabei redlich. Aber sie kann es einfach nicht.

(Quelle und vollständiger Artikel: Spiegel ONLINE)


Ich hab die Sendung übrigens immer noch nicht gesehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"