Ddraiggy, daß die Autobauer ihre eigenen Ziele verfolgen, ist ja ganz logisch und auch legitim - mir als reinem, am halbwegs fairen Wettkampf interessierten Sportfan (im Gegensatz zu richtigen Motorsport- bzw. Autofans wie dir oder harga) ist das aber schnurzpiepegal. Und, wie Experten wie Lauda oder Danner in den letzten Tagen ja auch schon angemerkt haben: Früher haben die meisten großen Marken "nur" den Motor bereitgestellt und nicht gleich das ganze Auto. Funktioniert hat es trotzdem und Streitereien gab es auch weniger.
Außerdem: Auch mit einem Budget von 45 Millionen (oder erst recht dem zwischenzeitlich diskutierten Zwischenschritt von 100 Millionen) plus Gehälter plus anderer "Kleinkram" gibt es mit Sicherheit genügend Raum für Innovationen und Unterschiede. Wenn das Ferrari oder dem größten Geldvernichter der jüngeren Formel1-Geschichte Toyota nicht reicht, können sie ja gerne die Konsequenzen ziehen. Natürlich werden etliche Motorsport-Fans ihnen auch folgen, falls sie es tatsächlich schaffen, eine Konkurrenzserie aufzubauen. Was dann aber sehr wahrscheinlich BEIDEN Seiten schaden würde (wie in den USA mit der Aufspaltung der Cart-Serie erlebt).
Ich werde ihnen jedenfalls nicht blind folgen. Sondern mich schlicht für die unterhaltsamere Serie entscheiden - welche auch immer das sein wird ...
P.S.: Nachdem in der Zwischenzeit ja auch herauskam, in welchem Ausmaß sich Ferrari von der FIA beim letzten großen Streit hat kaufen lassen, sind die bei mir eh´ unten durch. Wundert mich sowieso, daß die anderen Teams das so kommentarlos aufgefaßt haben. Wahrscheinlich, weil sie es schon immer geahnt oder sogar gewußt haben.