Etwas interessantes noch nachgereicht, was ich vergaß: Da die Automobilrennen zunächst nicht auf Rundkursen stattfanden, sondern einfach nur von A nach B führten, saßen auf jedem Rennwagen immer ZWEI Männer. Nämlich der Fahrer und sein Mechaniker, den er zwangsläufig immer dabei haben musste. Aber so wie bei Sir Edmund Hillary und seinem Sherpa Tenzing Norgay auf dem Mount Everest, erntete natürlich nur der Fahrer den Ruhm, obwohl der arme Schrauber ebenso seinen Hals riskierte.
Aus einem meiner Lieblingsbücher zum Thema Motorsport ("Ruhm und Ehre - 100 Jahre Autorennen" von Ivan Randall) hier ein britischer Napier aus dem Jahre 1903 mit Fahrer. Man beachte die schmucke Rennbekleidung:
![[Linked Image]](http://www.nickelworks.de/webstuff/napier_1903.jpg)
Und noch ein kleiner Textauszug:
"Das hautnahe Erlebnis von Geschwindigkeit war von Anfang an sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer die Hauptattraktion des Motorsports. Das erste organisierte Rennen fand 1895 auf den Landstraßen Frankreichs statt und führte von Paris nach Bordeaux und zurück. Der Sieger, Emile Levassor, fuhr einen Panhard-Levassor mit 4 PS, der eine Höchstgeschwindigkeit von 29,8 km/h erreichen konnte." 