Am Rande des Dorfes im Hof eines kleine Bauengutes ging eine Frau einer seltsamen Tätigkeit nach, zumindest in den Augen der Bauern. Sie übte sich im Schwertkampf.
Eigentlich wußte sie selbst nicht warum sie das tat, aber sie trainierte schon seit Jahren täglich.
Bis vor einem Jahr lebte ihr Mann noch. 10 Jahre hatten sie den Hof gemeinsam bewirtschaftet, nachdem er sie damals im Wirthaus kennen und lieben gelernt hatte, obwohl er viele Jahre älter war als sie.
Mara war als Söldnerin im Dienst eines Händlers gereist, hatte sich aber bei eine Überfall verletzt und der Händer lies sie hier zurück.
Sie wollte Ihr Schwerttrainig nie aufgeben. Ihr Mann lächelte zwar oft darüber, aber er akzeptierte es und seit sie an einem Wintertag wie diesem eine hungrige Meute Diebespack mit dem Schwert aus dem Wirthaus verjagte, waren auch die Dorfbewohner freundlicher zu ihr.
Doch nun war ihr Mann tot, nur zwei Pferde waren geblieben. Eins davon würde sie bald verkaufen müssen, denn der Winter htte ihre Vorräte schrumpfen lassen. Manchmal hatte sie schon überlegt einfach all ihre Habe aufs Pferd zu legen und wieder als Söldner zu arbeiten. Es war einsam hier, besonders in Windernächten wie diesem.
Alles was ihr blieb war das Schwert. Konzentriert auf ihre Übungen vergaß sie Kälte und Einsamkeit.