Ihr vermengt hier ein wenig die "Attraktivität" bei Eurer Genese des Begriffs "hübsch" hinein.

Wobei zum offenbar mehrheitlich konstatierten Mangel daran bei objektiven "Schönheiten" noch zu sagen wäre:
Diese "Distanziertheit" und das "nicht ansprechen", welche Ihr beschreibt rührt vielleicht auch zu einem nicht unwesentlichen Teil von den immer wieder selben Posen, Situationen und der etwas maskenhaften Mimik/gestellt wirkenden Gestik her, die irgendwie wohl mit der Vielzahl an offiziellen Photos und Darstellungen in Zeitschriften und TV-Berichten einherzugehen scheint.

Man könnte annehmen, daß sich da unter der Nomenklatura an Photographen bzw. Kameraleuten/Aufnahmeleitern so eine Art "Standard-Set" herausgebildet hat wie die einschlägigen Personen präsentiert werden.
Und die daraus resultierende "Armut" und Reduktion schlägt sich dann eben in den von Euch geschilderten Wahrnehmungen nieder.

Allerdings müßten gerade die Schauspieler ja eigentlich die Möglichkeit haben, einiges von der Persönlichkeit und Natürlichkeit wieder zurückzugewinnen - in ihren Rollen.
Abhängig ist das dann selbstverständlich wieder von Drehbuch/Regisseur/Maske - also wieder einer Art vermittelten Präsentation - innerhalb des jeweiligen Films.

Fazit:
Was lernen wir daraus?
-> Das meiste was uns als "Öffentlichkeit" kreiiert wird ist Fake.
-> Wahre und authentische Kommunikation und soziale Interaktion ist nur in direkten Kontakten innerhalb des eigenen persönlichen Umfelds zu erfahren.


Ragon, der Magier mit mediensoziologischen Anwandlungen
smirk