Kaum das der Mond voll und rund am Himmel stand, bewegte sich etwas aus der kleinen Höhle. Im Mondlicht war das Wesen als groß, fast zweieinhalb Meter, und muskulös zu erkennen. Rote Augen spiegelten das Licht des Mondes. Das Fell des Wesens war Orange mit schwarzen Streifen, bis auf den Brustbereich und Innenseiten von Armen und Beinen, wo es schneeweiß war. Ein helles Klingeln erklang als der Wertiger den Kopf in die Luft hob und witterte. Kräftige, in Pfoten endende, Bein ließen den Schnee unter dem Gewicht des Werwesens knirschen. Erneut erklingt das helle Glöckchen.
Dann scheint das Wesen die Witterung aufgenommen zu und mit langsam Schritten, immer begleitet durch das markante Klingeln, bewegt es sich von der Höhle fort, in Richtung des Wäldchens. Die Spuren im Schnee sind unübersehbar von einem Tier, jedoch einem, welches nur auf zwei Beinen läuft. Manchmal sind auch die Abdrücke von Klauenförmigen Händen zu sehen, allerdings trotzdem mit katzenartigen Merkmalen.
Später in der Nacht erreichte der Wertiger eine Lichtung auf welcher trotz des klingelnden Glöckchens noch ein Reh war. Lautlos schlich sie sich an, bis nur noch wenigen Meter zwischen ihnen lagen. Ein kräftiger Sprung und ein lautes Klingen später schlug das Werwesen die Zähne in den Hals des Rehs und brachte es so zu Fall. Mit blutiger Schnauze machte sich der Wertiger über das Opfer her, ließ sich die Mahlzeit schmecken und stieß ein siegreiches Brüllen aus.