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Dresden (dpa) - Schockierende Bluttat im Dresdner Landgericht: Mitten in einer Verhandlung um eine Geldstrafe wegen Beleidigung hat der Angeklagte am Mittwochvormittag eine 32 Jahre alte Zeugin erstochen. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.

Der 28 Jahre alte Täter wurde überwältigt. Dabei sei auch ein Schuss gefallen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Avenarius. Gegen den in Perm nahe dem Ural (Russland) geborenen Mann wird laut Staatsanwaltschaft nun wegen Totschlags ermittelt.

In dem Prozess ging es um eine alltägliche Situation auf einem Spielplatz im vergangenen August. Der damals arbeitslose Lagerfacharbeiter soll die jetzt getötete Frau als Islamistin, Terroristin und Schlampe bezeichnet haben. Sie hatte ihn gebeten, eine Schaukel für ihr Kind freizugeben. Laut "Bild-online" stammte die Frau aus Ägypten. Für die Beleidigungen war der 28-Jährige Ende 2008 vom Dresdner Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 780 Euro verurteilt worden. Über seine Berufung gegen dieses Urteil war am Mittwoch verhandelt worden.

Im Gerichtssaal zückte der Angeklagte vor den Augen des Publikums plötzlich ein Messer und stach auf die Zeugin ein. Obwohl sofort mehrere Notärzte und Rettungswagen zum Tatort geschickt wurden, kam für die Frau jede Hilfe zu spät. Zwei weitere Personen - darunter laut "Bild"-Zeitung der Ehemann des Opfers - wurden verletzt. Der Messerstecher konnte überwältigt werden. Gegen ihn wird laut Staatsanwaltschaft nun wegen Totschlags ermittelt.


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Kann mir irgendjemand erklären, warum hier nur wegen Totschlags ermittelt wird ? Wer mit einem Messer zur Gerichtsverhandlung kommt, nimmt das doch wohl kaum zum Kartoffelschälen mit. Für mich ist hier klar, dass der Kerl sich vorgenommen hatte, die Frau zu töten. Und sowas nennt man dann Mord, nicht Totschlag.

Die deutsche Justiz ist doch wirklich ein Stück Sch..... mad