Vielen Dank für Deine (wieder mal cool2 ) elaboraten Anmerkungen (auch Euch, Pergor, elgi).

Und wie durch Zufall kommt veröffentlicht die SZ auch gleich den passenden Kommentar, der so einige Deiner Thesen unterstützt.
[Oder gar nicht so zufällig? Gib´s zu: Du bist heimlicher freier Mitarbeiter in deren Sportredaktion - "Herr Hofmann"?! delight ]
Einige markante Passagen daraus:

Tennis: Wimbledon - Nummer eins[/b]

[b]Nach seinem Wimbledon-Sieg gegen Andy Roddick ist klar: Roger Federer ist
der beste Tennisspieler der Geschichte. Seine Statistik hat einen einzigen
Makel.
Ein Kommentar von René Hofmann

Es wird Zeit für ein Machtwort. Hier kommt es: Ja, Roger Federer ist der beste
Tennisspieler der Geschichte. Seit Sonntag besteht daran kein Zweifel mehr.
Alle Diskussionen über das Thema können deshalb beendet werden. Von nun an
sollte es nicht mehr darum gehen, was der Schweizer schon alles erreicht hat,
sondern nur noch um das, was er auf dem Platz anstellt: Tennis zum Genießen
eben.

Federer hat mehr erreicht als Pete Sampras. In sechs Jahren sammelte er 15
Grand-Slam-Titel, Sampras benötigte für seine 14 dagegen zwölf Jahre.
Federer hat mehr erreicht als Ivan Lendl. Der Stoiker aus Ostrava stand in 19
Grand-Slam-Endspielen. Federer kommt auf 20. Und: Lendl hat nie in
Wimbledon gewonnen.
Björn Borg fehlen Siege bei den US Open und den
Australian Open in seiner Sammlung. Der Schwede trat die weite Reise nach
Melbourne nur einmal an: 1974.
Er schied in der dritten Runde aus.

Der einzige ernsthafte Konkurrent von Federer um den Status als Nummer eins
im historischen Ranking ist Rod Laver. Dem Australier glückte zweimal, was
Federer bislang noch nicht glückte:
1962 gewann Laver alle vier Grand-Slam-
Turniere innerhalb eines Jahres als Amateur, sieben Jahre später wiederholte
er das Kunststück als Profi. Aber damals wurden drei der vier Turniere auf
Rasen ausgetragen.


Die Schläger waren aus Holz, und es dauerte zwei Jahre, bis einer damit eine
ansehnliche Vorhand hinbekam. Laver musste nach seinen Matches nicht
stundenlang Interviews geben, er hatte nebenbei keine Stiftung zu
unterhalten, und seine Gegner kamen auch nicht mit einer ganzen Armada
von Fitness-, Konditions-, Taktik- und Mental-Coaches. Nein, was Roger
Federer erreicht hat, ist wirklich einmalig. Und die Art, wie er es erreicht
hat, ist bemerkenswert.

..."



Ragon, magische Nummer eins
biggrin