Naja kann man natürlich so sehen, aber für mich hat ein RPG ehrlich gesagt nicht so eine moralisch-ethische Bedeutung. Ist doch am Ende nur ein Unterhaltungsprodukt.
Da stimme ich dir nur bedingt zu. Für mich ist ein Computerspiel in erster Linie eine Form von erzählter Geschichte. Wie in einem Film oder einem Buch will ich, dass ich spannend unterhalten werde - mit dem Unterschied, dass ich selbst den Helden der Geschichte verkörpere
Wenn nun ein Rollenspielgeschichte bzw. Quest keine moralisch-ethische Bedeutung mehr hat, dann kann ich doch auch gleich Sim City spielen.
Was das "Vorkauen" angeht, so denke ich, ist es nicht unbedingt eine schlechte Sache. Das richtige Mass ist sicher manchmal etwas fraglich.
Wenn mein Charakter eine Quest hat, in der es explizit heisst, man müsse in eine bestimmte Stadt gehen, finde ich es durchaus angebracht, dass diese Stadt auch dementsprechend auf der Karte markiert wird. Und, je nach Kartenleseskill, darf durchaus auch eine Kompassmarkierung dabei sein.
Wie gesagt, viele Spiele übertreiben es etwas, so zum Beispiel auch Oblivion, dessen Markierzungswahn man mit dem entsprechenden Mod etwas zurückschrauben kann.
Aber Oblivion ist auch eines jener Spiele, die ich immer wieder hervorkramen kann und weiterspielen, weil mich das Spiel dementsprechend unterstützt.
Es gibt jede Menge andere Spiele, bei denen ich nach einiger Zeit, in denen ich sie nicht spielen konnte, keine Ahnung mehr habe, was ich jetzt eigentlich tun muss und wo ich dran bin und entweder neu anfangen oder gleich ganz verwerfen muss.