Also jetzt mal die leidige Anzug-Diskussion beiseite gelassen und dem, natürlich, heutzutage immer unterschwellig mitschwingenden Thema Doping zum Trotz:

Aber es ist schon phänomenal, was der deutsche Jung-Shootingstar des vergangenen Jahres, Paul Biedermann, da zur Zeit in der "ewigen Stadt" abliefert.

Seinerzeit hielt er mit dem 5. Platz im selben Finale wie Michael Phelps als einziger die Fahne des DSV bei Olympia hoch.

Jetzt hat er im Rennen auf seiner "Vorbereitungs-/Nebenstrecke" über die längeren 400 Meter Freistil mal eben historisches geleistet und den Fabelweltrekord des "menschlichen Fisches" Ian Thorpe unterboten und sich den unverhofften ersten Titel für den Verband geholt.

Und nun schickt er sich sogar an den oben erwähnten amerikanischen Ausnahmeschwimmer über seine Hausstrecke auf den 200 Metern herauszufordern.
Der scheint derweilen durchaus beeindruckt, wenn nicht sogar verunsichert zu sein.

Immerhin knallte ihm der Deutsche in den Halbfinals eine um anderthalb Sekunden schnellere Zeit vor den Latz (selbstredend Europarekord cool2 ).
Das ist dann der Punkt an dem vielleicht doch wieder die Anzüge in den Blickpunkt rücken - Phelps vertraut noch auf sein bewährtes Vorgängermodell seiner olympischen Triumphe vom letzten Jahr.


Schwimm-WM in Rom - Biedermann schneller als Phelps[/b]

"...[b]"Ich bin absolut sauber"

Biedermann wich auch Doping-Fragen nicht aus, nachdem er sich am Sonntag bei seinem Weltrekord über 400 Meter um 6,6 Sekunden auf 3:40,07 Minuten im Finale verbessert hatte. Der Anzug reichte vielen als Erklärung nicht. "Natürlich muss ich mir solche Vorwürfe gefallen lassen, das ist klar“, sagte Biedermann, "aber ich bin absolut sauber. Ich hatte X-Kontrollen, bestimmt 20 in diesem Jahr.“

Im Kampf um die Vorherrschaft über 200 Meter Freistil meldete Biedermann mit Europarekord in 1:43,65 Minuten deutlich seine Ansprüche an. Schon mit seiner sensationellen Zeit über die doppele Distanz hatte der Deutsche den sieggewohnten Phelps irritiert. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass dieser 400-Meter-Rekord gebrochen wurde, er war der beste Rekord“, sagte der 24 Jahre alte Titelverteidiger. "Man sieht nicht alle Tage, dass sich jemand um sechs Sekunden verbessert.“ Phelps, der bei Olympia in Peking 2008 mit sieben Weltrekorden zu acht Goldmedaillen schwamm, steckt womöglich im falschen Anzug. In 1:45,23 Minuten war er deutlich langsamer als Biedermann. Einziger deutscher Weltmeister über 200 Freistil war bisher Michael Groß 1982 und 1986. "


Mal sehen, was das heut´ abend gibt... wink ,
Ragon