Inzwischen habe ich mir auch den "Battlestar Galactica"-Zweiteiler angeschaut und muß sagen, daß ich sehr angetan war von dem, was ich da gesehen habe. Natürlich geht es vor allem der erste Teil schon sehr gemächlich an (quasi das Gegenteil von "Lost"), aber mir hat das gut gefallen. Die Darsteller sind im großen und ganzen gut (schön auch, mal wieder den Ex-"PSI Factor"-Darsteller Barclay Hope zu sehen - als Captain des Transportschiffes -, auch wenn er leider in der Serie nicht mitzuspielen scheint. Naja, bei "Stargate" hat er ja auch noch eine wiederkehrende Rolle) und vor allem die Vielzahl an interessanten Charakteren läßt mich für die Serie selbst auf einiges hoffen.
Dennoch haben mir drei Dinge nicht gefallen:
1. Apollo und Starbuck! Ich weiß nicht, mit den beiden konnte ich mich noch nicht so richtig anfreunden und vor allem Starbuck kam doch arg arrogant rüber. Aber wahrscheinlich liegt meine (noch) ablehnende Haltung auch oder vor allem daran, daß die von Richard Hatch und Dirk Benedict gespielten "Originale" schlicht und ergreifend Kult sind! Außerdem ist durch den Geschlechterwechsel von Starbuck in der neuen Serie die Romanze zwischen den beiden wohl schon vorgezeichnet und darauf freue ich mich nicht wirklich ... Trotzdem: Ich nehme an, man gewöhnt sich an alles, wenn es nur gut gemacht wird. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
2. Leider, leider ist es im amerikanischen Fernsehen (außer bei den Produktionen von HBO vielleicht) scheinbar immer noch ungeschriebenes Gesetz, daß fragwürdige oder zumindest diskutable Entscheidungen der "Guten" immer im Nachhinein ausdrücklich gerechtfertigt werden - in diesem Fall durch das Auftauchen der Zylonen in genau dem Moment, in dem die nicht "sprungtauglichen" Schiffe zurückgelassen werden und durch die Enthüllung, daß der ausgesetzte vermeintliche (aber nicht erwiesene) Zylonen-Spion tatsächlich einer war. Diese Art von "Rechthaberei" nervt mich einfach, zumindest ab und zu könnte man das Ergebnis der Entscheidungen auch mal im Unklaren lassen ...
3. Die Schlußpointe mit der Enthüllung von Boomer (mußte man eigentlich bei allen Rollen die Geschlechter wechseln??) als weiterem Spion. Absolut unnötig. Ich hoffe nur, daß die Geschichte sich vielleicht doch als komplizierter herausstellt, als sie auf diesen ersten Blick wirkt.

Aber trotz dieser Kritikpunkte: Insgesamt hat mir der Zweiteiler gut bis sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den Serienstart am Mittwoch! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />