Eine ebenfalls interessante Interpretation ist diese hier:

http://www.revsomol.de/rezensionen/rez_hero_sep03.htm

Da wird eigentlich das meiste schon gesagt, was ich zu dem Film sagen würde. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Zu der Sache mit den merkwürdig anmutenden Kämpfen möchte ich diese Seite zitieren:

Quote
Neu ist, daß seine Helden als nahezu mythische Wesen gezeichnet werden, die, ebenso wie die Farben und Landschaften, Symbole sind, Verkörperungen unterschiedlicher Lebensphilosophien. Diese Distanz schaffende, ästhetisierende Inszenierung findet ihre Entsprechung in den atemberaubenden Kampfkunst-Choreographien, die in ihrer hochartifiziellen, tänzerischen und rauschhaften Darstellung von Kung Fu weit über die genreübliche Artistik-Schau hinausgehen und stattdessen die "Kunst des Kampfes" eher zur traumartigen Meditationsübungen stilisieren, in der die Kämpfer nicht nur das tiefste Wesen ihres Gegenübers erfassen, sondern sich auch Schritt für Schritt frei machen von allem Menschlichen wie Angst, Rache, Eifersucht oder Haß (nicht jedoch von der Liebe!). Der vollkommene Schwertkämpfer (und Held), so lehrt uns Yimou, benötigt kein Schwert mehr, sondern kämpft und entscheidet mit dem Herzen. Selbst ein Tyrannenmord ist mit dieser Philosophie nicht mehr zu rechtfertigen.


Treffend beobachtet, meiner bescheidenen Meinung nach.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"