Ich verweise auf einen kleinen Gedankengang zu der Problematik, den ich hier geäußert habe:
http://www.rpgwatch.com/forums/showthread.php?t=7758Um ihn ganz kurz zu fassen : Ich glaube inzwischen, daß die schieren Entwicklungskosten ein deratig monströses Maß angenommen haben (und das hauptsächlich für von vielen Gamers geforderten exzellenten graphischen Qualität, denn die schluckt offenbar bei weitem am Meisten Entwicklungskosten !), daß diese Kosten nur noch durch Optimierungen für den
internationalen Markt wieder hereingeholt werden können.
Das bedeutet im Umkehrschluß eine massive schwächung der Bedutung
nationaler Märkte, da diese alleine schon nicht mehr in der Lage sind, diese exorbitant hohen Entwicklungskosten wieder hereinzuholen !
Die größtenProfiteure von dieser Optimierung auf den internationalen Markt sind übrigens die Länder, die
nativ die Sprache des internationalen Marktes sprechen ... - UNd das ist nämlich Englisch ...
Das bedeutet also, daß
implizit für den britischen und den US-amerikanischen Markt optimiert wird ...
Für die Zukunft sehe ich übrigns wieder eine Stärkung der Bedeutung nationaler Märkte voraus - nämlich
dann, wenn die Kosten noch so viel mehr steigen, daß explizit auch andere Länder als "Kostenwiederhereinholungskunden" gebraucht werden ... Nämlich dann, wenn die Lokalisierungs- und Vertriebskosten geringer sind, als der Gewinn, den lokal angepaßte Spiele verursachen ...
Das ganze Prinzip ist übrigens mit der Ölförderung zu vergleichen, wenn auch mit anderen VOrzeichen: Je höher der Ölpreis steigt, desto attraktiver werden auch kostenintensivere Ölförderungsmaßnahmen ...