Originally Posted by elgi
Tauron, bei deiner Erfahrung im Computerbereich wirst du mir natürlich nicht das Geringste abnehmen, wenn du mir nicht zustimmst. Aber dennoch ist es naiv zu meinen, daß alle Publisher durchweg inkompetent sind, was die Frage nach Entwicklungsprozessen angeht.


Ich kann natürlich nicht auf erfahrungen aus dem Spielesektor zurück greiffen, sondern nur aus dem bereich Anwendungsentwiklung, da aber auf eine sehr profunde Basis. Und was soll ich sagen genau so wie beschrieben stellt es sich da, 90% derer die vorher für die Produktion/Progammierung tätig waren verlieren nach 3-4 Jahren den bezug zur Schöpferischen Arbeit da Sie einfach mit den Aktuellen entwiklungen nicht mithalten können (keine zeit sich auch noch in dem bereich weiter zu bilden und auf dem aktuellen stand zu bleiben).

Die beste Software aus dem Anwendungsbereich, mit dem geringsten nachbesserungsbedarf, kommen aus den Häusern wo alles unter einem Dach, von der Projektplanung über die umsetzung bis hin zum vertrieb, statfindet. Es gibt dafür viele beispiele.

Die auseinanderdividierung und verteilung verschiedener Aufgabenbereiche in verschidene Firmen hat leider dazu geführt das jeder teilbereich andere Prioritäten (oder sogar gegenläufige Interesen) hat, die leider nichtmehr wie früher über den kurzen Hausweg sondern durch die verzweigten Strukturen und verflechteten vertragswerke zu langen entscheidungsprozessen führt (oftmals ja auch noch über juristen und gerichte). So das zeitnahe und kostensparende und qualitätsichernde lösungen oftmal überhaupt nicht mehr möglich sind.

Und ich sehe wirklich keinen grund warum man das nicht auch auf den Spielesektor übertragen können soll, den bis auf details dürften Prozesse und abläufe identisch sein.

Eine der konsequenzen die Kunden im Softwaresektor jetzt schon ziehen ist, das immer mehr sich an kleine (nach dem motte alles unter einem dach) arbeitende Firmen wenden und aus langjährigen vertägen mit Großkonzernen aussteigen.

Was die sache mit den Kulturkreisen angeht : Dieselben Benimmregeln erfahren in unterschiedlichen Kulturkreisen eine vollkommen andere auslegung weil die gewichtung anders ist. Südländer sind schneller beleidig wenn es um famile geht, Deutsch sind schneller beleidigt wenn es um ihre leistung/arbeit geht und nordeuropäer sind schneller beleidig wenn es um ihre geschichte geht. Diese aufzählung läst sich sehr lange fortsetzen. Das beste beispiel aber sind die östlichen länder der ehemaligen UDSSR : Als aussenstehen sieht man zwei männer die mit hochroten Köpfen aufeinander einbrüllen, sich gegenseitig mit den armen vorm gesicht rum fuchteln und für unseren geschmack kurz vor nem Mord stehen. dabei unterhalten die beiden sich nur freundlich über das letzte Schachspiel und wie ausgekocht die Spielstrategie des Gewinners war. Alles eine frage des Kulturkreises.

Von daher sollten wir uns alle (ich natürlich auch) in dieser zusammenwachsenden welt in mehr Gleichmut üben.

In diesem sinne expliziet : Sollte ich für euren geschmack zu weit gegangen sein und ihr euch persönlich angegriffen gefüllt haben tut mir das sehr leid.

Gruß T.


Zum Theme Rechtschreibung : Ich bin französischer/deutscher Abstammung und bin und in Dänemark aufgewachsen, daher übe man bitte nachsicht.

Ich beleidigung niemanden sondern beurteile nur wie sich die situation für mich als aussenstehender darstellt.