Ich verzichte jetzt darauf, Kaname zu zitieren, ich stimme völlig zu.

Zum Punkt der Nachhaltigkeit bei Onlinespielen allerdings noch: viele der Konzepte, die dazu führen, sind leider auf Single-Player Titel nicht übertragbar, weil sie der Interaktion mit anderen Menschen bedürfen. Crafting zum Beispiel macht nur sehr begrenzt Spaß, wenn man es nur für sich selber oder für NPCs macht. Oder Content, der "schwer" ist im Sinne von, man braucht mehrere Anläufe (Raids in Wow, wohl eher in Vanilla und TBC als in WOTLK, aber egal). Die Frustrationstoleranz ist nun mal geringer, wenn man etwas alleine macht. Sicher fänden sich auch Leute, die es in Single-Player-Games genießen würden, viele Versuche für die Hälfte aller Bosskämpfe zu brauchen, aber wohl nicht die Mehrheit. Auch Grinden für Statussymbole (Pets, Mounts, etc.) ist nur so motivierend (und für viele leider sogar süchtig machend) wenn der Status gegenüber realen Menschen besteht.
Nachhaltigkeit bei Single Player Titeln ist also viel schwieriger und braucht entweder einen open world Ansatz (wie z.B. die X Spiele oder Mount and Blade) oder immer neuen Content. Letzteres setzt erstens eine aktive Community voraus und zweitens zumindest einige Unterstützung von Seiten der Entwickler (Mod-Kits, etc.) (oder eine unglaublich gute Community wink

Noch ein letzter Punkt, für alle die der Preis stört: man ist ja nicht gezwungen, ein Spiel am Releasetag für 50 Euro zu kaufen. Ich persönlich mache das bei allen Spielen, auf deren Erscheinen ich warte (alles andere lässt meine Vorfreude nicht zu). Aber wer sparen will, muss eben ein halbes Jahr warten und das Game dann für 20 oder 30 Euro kaufen.