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Joined: Jul 2009
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@ Ailil Verzeih mir, aber ich kann - bis auf deinen einleitenden Satz - keinen Zusammenhang erkennen. Das mit den Entwicklungskosten ist alles richtig, aber doch nicht Gegenstand meiner bewusst provokanten, zur Diskussion stehenden These, die sich im �brigen auf einen der vorangegangenen Beitr�ge bezog. Ich gebe dir auch recht, dass Spiele wie etwa BG in einem erfreulich fertigem Zustand ausgeliefert wurden, was auf heutige Verh�ltnisse bezogen sicher die Ausnahme w�re. Bitte erkl�r' mir, was eigentlich dein Punkt ist. Jetzt schon danke Der Punkt ist, das dein Kritikpunkt war, das Spiele mit zuvielen Fehlern auf den Markt kommen und ich habe das mit fehlenden Mitteln oder Druck der Firmen begr�ndet. Wer mehr Geld hat oder f�r eine gr��ere Firma arbeitet, hat einfach mehr Mittel ein eher fehlerfreies Spiel rauszubringen, w�hrend einige Firmen entweder Druck vom Publisher bekommen oder es wegen finanzieller Engp�sse fr�h rausbringen m�ssen.
Last edited by Ailil; 05/08/09 06:43 PM.
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Joined: Jul 2009
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Der Punkt ist, das dein Kritikpunkt war, das Spiele mit zuvielen Fehlern auf den Markt kommen und ich habe das mit fehlenden Mitteln oder Druck der Firmen begr�ndet. Wer mehr Geld hat oder f�r eine gr��ere Firma arbeitet, hat einfach mehr Mittel ein eher fehlerfreies Spiel rauszubringen, w�hrend einige Firmen entweder Druck vom Publisher bekommen oder es wegen finanzieller Engp�sse fr�h rausbringen m�ssen.
Zweifellos richtig. Wie auch Goldmarie kurz vorher schrieb, scheint das eine teuflische Spirale zu sein, die sich schon viel zu lange dreht. Die Frage ist doch, warum die (Publisher oder wer auch immer) dies wider besseren Wissens tun. Ich kann mir das nur so erkl�ren: Weil sie es k�nnen! Weil sie genau wissen, dass es wieder gen�gend "early adopters" gibt, die a) zumindest einen Teil der Kosten herein bringen b) sich zum Teil noch gl�cklich sch�tzen ("Fanboys"), als zahlende Betatester die Arbeit zu verrichten, f�r die tats�chlich andere Leute schon l�ngst zust�ndig gewesen w�ren und immer noch sind. Ich wei�, dass jetzt wieder viele aufschreien werden, weil derartige Vergleiche sehr unbeliebt sind: In jeder anderen Branche w�re so ein Verhalten des Herstellers / Publishers gegn�ber seinen Kunden V�LLIG undenkbar. So lange der Computerspieler keine kompetente Lobby hat, wird sich daran aber nichts �ndern. Ich will aber hier auch einmal eine Lanze f�r Larian /dtp brechen: Vielleicht geh�re ich nur zu den Gl�cklichen, bei denen das Spiel einwandfrei l�uft. Vielleicht wurde es ja auf einem Aldi-PC entwickelt und funktioniert deshalb bei mir so gut  Auf jeden Fall wei� ich aus leidvoller Erfahrung eines: Wenn ein Spiel wirklich kaputt ist, dann l�uft es bei niemandem. Das ist bei DIV II sicher nicht der Fall, weshalb all' die Kritik, die ich und andere hier �u�ern, nicht in jeder Hinsicht etwas mit Larian / dtp zu tun hat.
Last edited by Anjy; 05/08/09 07:22 PM.
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Joined: Mar 2003
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Ich habe gestern oder vorgestern mit dem Inhaber eines recht neuen Computerspieleladens gesprochen.
Er macht auch an & verkauf.
Allerdings nur f�r Konsolen. Nix PC. Gamestop �brigens auch.
In der kurzen Diskussion fiel uns beiden der gro�e und unglaublich schnelle Werteverfall von Computerspielen f�r den PC auf.
Nicht so jedoch f�r Konsolen.
In einem anderen Laden sah ich jemanden ein Konsolenspiel spielen, bei dem man sich zuerst mit Elektrizit�t aufladen mu�, um andere damit auf Entfernung "brzzeln" zu k�nnen.
Ich habe so etwas noch nie gesehen, und fand es kreativ.
�hnliches gilt auch f�r die "Pilz-Menschen", von denen ich in einer Zeitschrift Bilder gesehen habe (anderes Spiel).
Ich frage mich oft, warum so viele kreative Spiele NICHT f�r den PC erscheinen, sondern nur auf Konsolen ?
Klar, der Revenue-Effekt ist bei Konsolen gr��er. Zumindest sagt das jeder so.
Daraus w�rde dann folgen, da� jeder deswegen f�r Konsolen Entwickelt, weil dort Gewinne eher in gr��erem Umfang und mit letztendlich geringerem Werteverfall m�glich sind, als bei Konsolen.
Aber was bedeutet das f�r die PC-Plattform ? Da� wirklich *kreative* Umsetzungen nicht dort erscheinen, sondern auf Konsolen ? Da� auch "familienfreundliche" Umsetzungen nicht f�r den PC erscheinen, sondern auf Konsolen ?
Ich bef�rchte, das hei�t, ich betrachte/nenne dieses Ph�nomen die "Austrocknung der Kreativit�t zur PC Plattform". Oder so �hnlich.
Das ist f�r mich so �hnlich, wie damals f�hrende Wissenschaftler vor den Nazis fliehen mu�ten. Zum Beispiel in die USA.
Einstein, zum Beispiel. Diese spezielle Art der Physik wurde dann haupts�chlich in den USA weiter fortgeschrieben.
�hnliches galt damals f�r K�nstler. Flucht woandershin.
Das bedeutete noch lange nicht, da� Wissenschaft und Kunst unter den Nazis ausgestorben w�ren - sie haben sich nur in eine v�llig andere Richtung entwickelt. Kreativit�t wurde durch ... - ich habe kein wort daf�r - ... ersetzt.
Dort kann man also auch von einer Art von "Austrocknung der Kreativit�t" reden.
Die Vielfalt kreativer Konzepte wurde dort durch eine Monokultur ersetzt.
Eine �hnliche Entwicklung nehme ich auch f�r die PC-Plattform (im Computerspielbereich) wahr. Die kreativen Konzepte wandern aus. Zur Wii. Zur PS3. Zur xbox. Zum Nintendo DS. Oder was wei� ich.
Ich brauche lediglich durch sagen wir 3 PC-Spielemagazine zu bl�ttern, um zu sehen, was f�r eine Monokultur an Spielkonzepten dort herrscht.
(Indies ausgenommen, aber die produzieren ja auch nicht f�r den Massenmarkt.)
Was war zuerst ? Die Henne oder das Ei ? Der "Massengeschmack" oder das, was die Publisher tun ?
Und : Ist nicht auch manches nicht eine "sich selbst erf�llende Prophezeihung" ?
Wenn Gamer und Zeitschriftenredakteure Spiele mit kreativen, neuen Konzepten lieber "abstrafen" und/oder raubkopieren, und sich dann �ber den 10.000sten D2-Klon wundern ? Sich bem��igt sehen, Glossen dar�ber zu schreiben, ach wie schwer es Kreartivitz�t heutzutage habe ? Und dann im gleichen Atemzug fordern, Spiele m��ten zuallerst graphisch total toll aussehen - womit eines der traditionellsten "Konzepte" der Spielkritik �berhaupt bedient wird ?
Ich wundere mich immer wieder.
Ich frage mich oft, ob, wenn ich dem angeblich unumst��lich vorhandenen Massengeschmack nachgebe - ob ich dann damit nicht wom�glich �berhaupt erst den Massengeschmack initiiere ? Sich selbst erf�llende Prophezeihung ?
Ich tr�ume davon, die Standards *insgesamt* anheben zu k�nnen. Wenn ich der Masse gar keine andere Wahl lasse, als "high standard" Werke zu konsumieren - kann ich damit nicht auch den Standard / die Standards *insgesamt* erh�hen ?
Auf Bildung bezogen: Ich kann ein Volk bei der Grundschule herumd�mpeln lassen.
Ich kann es aber auch durch den Bau von Universit�ten dazu bef�higen, weitere Entwickluungen vorzunehmen.
Die Taliban zerst�r(t)en ganz gezielt Schulen. Um die Bev�lkerung dumm zu halten, und sie damit - durch gezieltes Ausschalten irgendwelcher Alternativen - an ihre Koranschulen zu binden.
Wer ein Volk dumm halten will, der5 halte es in einem andauernden Kriegszustand gefangen (Warlords zum Beispiel in Afrika, mit Kindersoldaten, die nie etwas anderes gelernt haben, als Soldaten zu sein, und daher auch nie Schulen oder gar Universit�ten besucht haben, da ihre "Herren", die Warlords, es nicht so wollten), und und entziehe ihm jegliche Bildungsm�glichkeit.
Voil�: 1984 !
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Aug 2003
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Ich frage mich oft, warum so viele kreative Spiele NICHT f�r den PC erscheinen, sondern nur auf Konsolen ? Weil, au�erhalb Deutschlands, man mit Konsolenspiele weitaus mehr Gewinn machen kann, als mit PC. Um das zu verdeutlichen eine kleine Anekdote die mir von einem Mitglied der schreibenden Zunft erz�hlt wurde: Es war eine Pressekonferenz des franz�sischen Publishers mit dem blauen Kringel als Logo, in der er sein neustes Werk vorstellt und wie toll es auf den Konsolen zu spielen sei. Ein Journalist meldete sich und stellte die unscheinbare Frage, wie's denn um die PC-Version stehe. Antwort des Publishers: "Ah... sie kommen aus Deutschland, nicht wahr?" Der Grund hierf�r ist einfach: Wieso sich die M�he einer PC-Portierung machen, wenn diese dann doch nur wenige kaufen, bzw dann auch noch raubkopiert werden? Die PC-Versionen sind der sprichw�rtliche Klotz am Bein, denn man muss diesen verdammten Support bieten, weil das Spiel �berraschenderweise nicht auf Hardware x mit Zusatz y l�uft.
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OP
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Joined: Jul 2009
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Es war eine Pressekonferenz des franz�sischen Publishers mit dem blauen Kringel als Logo, in der er sein neustes Werk vorstellt und wie toll es auf den Konsolen zu spielen sei. Ein Journalist meldete sich und stellte die unscheinbare Frage, wie's denn um die PC-Version stehe. Antwort des Publishers: "Ah... sie kommen aus Deutschland, nicht wahr?"
Der Grund hierf�r ist einfach: Wieso sich die M�he einer PC-Portierung machen, wenn diese dann doch nur wenige kaufen, bzw dann auch noch raubkopiert werden? Die PC-Versionen sind der sprichw�rtliche Klotz am Bein, denn man muss diesen verdammten Support bieten, weil das Spiel �berraschenderweise nicht auf Hardware x mit Zusatz y l�uft. Naja wenn sich diese Ansicht aber gro�fl�chig vereitet wird aber eng f�r die Hardwarebranche, oder kann mir mal einer sagen welche Software f�r den Massenmarkt, ausser Spielen, braucht ein Grafikkartenmonster aller Nvidi 295 braucht ? Das w�rde dann nat�rlich auch f�r CPU's und andere PC-Komponenten ausarten, sinkende absatzzahlen weil wozu aufr�sten, etwa f�r Word oder Exel ? BTW : Wenns irgendwann mal ne Konsole mit vern�nftiger Tastertur und Maus-Unterst�tzung gibt, w�rde ich mir vieleicht auch eine zulegen, aber ich hasse das Gefuchtel mit nem Gamepad. Gru� T.
Zum Theme Rechtschreibung : Ich bin franz�sischer/deutscher Abstammung und bin und in D�nemark aufgewachsen, daher �be man bitte nachsicht.
Ich beleidigung niemanden sondern beurteile nur wie sich die situation f�r mich als aussenstehender darstellt.
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Joined: Aug 2003
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Ja, die Hardwarehersteller k�mpfen ja f�r eine St�rkung des PCs als Spielesektor. Ich bin mir sicher, da flie�en im Hintergrund jede Menge Gelder, damit ein Spiel doch noch f�r PC erscheint. Microsoft will sich ja auch wieder mehr dem PC zuwenden - andererseits weigern sie sich weiterhin beispielsweise Fable 2 zu portieren. Tastatur und Maus werden im �brigen von Xbox und PS3 sehr wohl erkannt. Diverse PS3-Spiele lassen sich sogar mit Maus und Tastatur spielen. Bei der Xbox hat jedoch kein Spiel dieses Feature, die Tastatur kann da nur zum Chatten und zur Texteingabe benutzt werden. Zitat Microsoft: "Das ist eine Konsole, wer mit Tastatur und Maus spielen will, soll PC spielen." Im �brigen ist ein gutes Gamepad nicht schlecht. Konnte Fallout 3 damit durchspielen 
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journeyman
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Joined: Jul 2009
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Was Alrik F. da d�ster an die Wand mahlt, ist - zumindest in Ans�tzen - bereits Realit�t.
Dennoch bin ich der Meinung, dass der PC auch in Zukunft die Haptplattform sein wird und die Konsole das eventuelle Zweitger�t - zumindest f�r den erwachsenen Spieler, der im Berufsleben steht.
Warum? Ganz einfach: Einen PC braucht fast jeder, egal, ob f�r Mails, Texte oder sonstige herk�mmliche Anwendungen. Somit steht das Ger�t bereits da und bietet einen zus�tzlichen Nutzen: Man kann auch damit spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller und Publisher diesen riesigen Markt einfach liegen lassen und sich nur noch auf Konsolen konzentrieren.
Wenn die Geldschneiderei bei den Konsoken nicht so unversch�mt offensichtlich w�re, w�rde ich mir vielleicht auch (wieder) eine zulegen. Aber derzeit sieht es doch so aus, dass das Ger�t, welches ich mir heute kaufe, morgen bereits Elektronikm�ll sein wird, weil die Version Y die bisherige Version X abl�st. Hier ist der PC mit seiner Upgradefreundlichkeit derzeit noch konkurrenzlos.
Wenn es die Hersteller nun auch noch auf die Reihe bekommen, ein cleveres, f�r den Endbenutzer akzeptables DRM herzustellen, ist auch das Argument mit den Raubkopien gegessen.
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Joined: Jul 2009
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Dennoch bin ich der Meinung, dass der PC auch in Zukunft die Haptplattform sein wird und die Konsole das eventuelle Zweitger�t - zumindest f�r den erwachsenen Spieler, der im Berufsleben steht. Kann deine Meinung gerne sein, die Realit�t hat das nat�rlich schon lang widerlegt. Gerade erwachsene Spieler im Berufsleben mit Interesse an Videospielen ziehen Konsolen mit abstand vor . Deutschland is bisher die einzige Nation, bei der PCs �berhaupt noch ein gro�er Faktor sind. Man muss sie weniger updaten(das ist n�mlich ein Nachteil des PCs, kein Vorteil, die Notwndigkeit der Updates macht PCs soviel teurer als vergleichbare Konsolen, wenn man den PC als Spieleplattform auch nur halb so lang benutzen will wie eine Konsole), es kostet weniger Zeit, sich um Hardwarekonfigurationen zu k�mmern - es l�uft sofort alles. Fakt ist, diese PC-Gef�hlsduselei ist halt typisch deutsch, genauso wie die Selbstbel�gerei, dass PCs ja immernochn "Platz1" haben und Konsolen ja nur "Nebenger�t" seien. Der PC ist international nurnoch Zweitverwertplattform oder Casual-Gamer Revier. Letztere sind die einzigen, die wirklich noch den PC bevorzugen(oder den DS), einfach weil sie eh kaum verschiedene Spiele spielen. Und die, die gespielt werden, gehen auch mit Onboard-Grafikkarte und Uraltpc.
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veteran
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Joined: Mar 2003
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Wie gesagt, ich kenne die Interna bei Larian nicht und sage auch nicht, dass es hier �hnlich gelaufen ist, ich m�chte nur darauf hinweisen, unter welchem Druck manche Entwicklerstudios teilweise arbeiten m�ssen.
Dieser Druck ist aber in vielen Branchen da. Man trifft die Entscheidung, ein Spiel zu entwickeln, stellt vermutlich ein Konzept vor, kreiert einen m�glichst realistischen Zeitplan (der sinnvollerweise auch noch etwas Luft l�sst) sowie ein Konzept zur Erfolgskontrolle und setzt Meilensteine, die zu bestimmten Terminen vorzulegen und unbedingt einzuhalten sind. Das "Projekt" wird abgesegnet - womit der Zeitplan bindend wird - und vorfinanziert. Nat�rlich stehen die Entwickler dann unter dem Druck, den Zeitplan einzuhalten. Wenn er absolut unrealistisch war, haben es die Entwickler verbockt, die ihre eigenen F�higkeiten offenbar ma�los �bersch�tzten und etwas in 2 Jahren schaffen wollen, wozu eigentlich mindestens drei Jahre n�tig w�ren. War der Zeitplan realistisch und man ist zum Projektende trotzdem noch in einem halbgaren Zustand - haben es (m�glicherweise) die Entwickler verbockt, weil sie sich irgendwo verzettelt haben und sich unter Umst�nden im Detail verrannt haben und dabei das Gro�e Ganze aus den Augen verloren haben. Solche Art von Projekten und termingerecht abzuliefernden "Produkten" sind �berall anzutreffen, wo gearbeitet wird. Bestes Beispiel: Die Bauindustrie. Wird der Termin der Fertigstellung eines Bauwerkes nicht gehalten, drohen empfindliche Strafen. Und oft genug werden die Geb�ude in einem unfertigen Zustand �bergeben und m�ssen im Anschluss nervenaufreibend "gepatcht" werden. Es mag gute Gr�nde geben, warum ein Zeitplan au�er Kontrolle ger�t - aber man sollte nicht immer nur die Publisher in die Pflicht nehmen. Ein nahc hinten verschobener Ver�ffentlichungstermin ist eigentlich schon ein gro�es Zugest�ndnis, das ein Publisher sicher nicht aus Menschenfreundlichkeit macht, sondern um den gr��ten Schaden zu vermeiden oder aus Verantwortungsbewusstsein den Kunden gegen�ber. Und wenn's nach der Verschiebung dann immer noch nicht hinhaut, und nach der n�chsten wieder nicht (was zeigt, wie schief der Entwickler m�glicherweise mit seinem Plan gelegen hat!), dann ist irgendwann das Budget wirklich leergesch�pft. Die Alternative dann hei�t entweder ein unfertiges Produkt und erstmal wieder die Kasse f�llen und nachpatchen, oder die Entwickler arbeiten die n�chste Verschiebung umsonst. Und da ist auch wieder die Analogie zum Bau: Irgendwann muss das Geb�ude �bergeben werden, fertig oder nicht. Nur dass hier der Bauherr bei einer unfertigen �bergabe gleich den urspr�nglichen Preis dr�cken kann und den Ausf�hrenden mit saftiogen Strafen in die Pflicht nehmen kann. Wir Spieler kaufen ja immer ein Vollpreisprodukt und k�nnen nur hoffen, dass es m�glichst fertig ist... Darum scheint es mir auch so wichtig zu sein, dass auf Seiten der Publisher Leute sitzen, die was vom Entwickeln verstehen und einsch�tzen k�nnen, wie realistisch die Zeitpl�ne sind. Dass m�glicherweise die zeitpl�ne so "heruntergehandelt" werden, dass sie praktisch nicht zu schaffen sind, steht auf einem anderen Blatt. Korrekterweise sollte ein Entwickler, dessen urspr�nglicher Zeitplan vom Publisher massiv zusammengstrichen wurde, keinen Vertrag eingehen. Aber ich kann mir nat�rlich vorstellen, dass die simple Theorie in der Praxis viel komplizierter - und vor allem komplexer - ist. Und au�erdem sind das nat�rlich nur meine naiven Vorstellungen, und ich kann nicht behaupten, dass ich Einblick in die Materie habe. Vielleicht ist alles auch ganz anders. Nun, immerhin arbeite ich selbst an Projekten, und die m�ssen zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossen sein. Und da ist es noch etwas sch�rfer, denn das Budget steht von vornherein fest. �nderungen mag es f�r vieles geben - das Budget wird h�chstens gek�rzt, aber niemals aufgestockt!
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veteran
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Joined: Mar 2003
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Warum? Ganz einfach: Einen PC braucht fast jeder, egal, ob f�r Mails, Texte oder sonstige herk�mmliche Anwendungen. Somit steht das Ger�t bereits da und bietet einen zus�tzlichen Nutzen: Man kann auch damit spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller und Publisher diesen riesigen Markt einfach liegen lassen und sich nur noch auf Konsolen konzentrieren. Einen PC braucht vllt. jeder, aber was f�r einen PC? Die allt�glichen Arbeiten wie Surfen, Mails, Office etc. kann man auch mit einem 300-Euro-Netbook erledigen... zum Spielen (zumindest aktueller Titel) braucht es schon deutlich mehr Power. D.h. immer mehr steht man vor der Wahl: M�chte ich einen spielef�higen PC, der viel kostet und auch viel Strom verbraucht (pauschal gesprochen)? Oder reicht mir zuhause ein "normaler" Office-Internet-PC f�r wenig Geld, der auch noch verschwindend wenig Strom verbraucht, und dazu noch eine Konsole, mit der ich bei Bedarf spielen und auch deutlich mehr machen kann (z.B. Mediacenter-M�glichkeit)? Wenn ich nicht an meinem Heim-PC arbeiten m��te, w�rde mir ein Netbook/Nettop in ca. 95% der F�lle reichen. Dazu noch die PS3, die ich urspr�nglich eher zum Blu-ray-Abspielen gekauft habe, und fertig ist die Freizeitbesch�ftigung. Kein �rger mehr mit PC-Kopierschutz, Patches, verschiedenen Versionen, langweiligen Spielen etc. Aber das ist alles sehr vereinfacht und aus meiner Warte gesehen... zumal da die typischen PC-Spiele wie komplexe Strategie-, Wirtschafts- und auch Rollenspiele aus dem Raster fallen w�rden. Ich wei� nicht, wie die Lage in 10 Jahren aussehen wird... aber ich kann mir nicht vorstellen, da� der PC als Spieleplattform ausstirbt. Ich denke eher, da� der Markt mehr oder weniger fair durch Multiplattform-Spiele aufgeteilt wird... und so sehr auch gejammert wird, SO unglaublich schwer ist das Portieren eines Spiels z.B. von Xbox auf PC auch wieder nicht, da� sich diese M�he nicht in Form von mehr Einnahmen lohnen w�rde. Was die Innovationskraft auf den verschiedenen Plattformen angeht: Ich w�rde sagen, gr��tenteils ist auch das nachfrage- und klientelabh�ngig. Eine Konsole hat jemand meistens nur dann, wenn er auch Spieler ist. Einen PC haben - wie bereits angemerkt - deutlich mehr Leute, die nicht als typische Spieler durchgehen. Die Vermutung liegt nahe, da� der Ottonormalverbraucher, der tags�ber arbeitet und am Abend vllt. eine oder zwei Stunden am PC verbringt, nicht gerade megakomplexe oder total abgefahrene Sachen spielen will - ganz einfach, weil er weder Zeit noch Lust hat. Und so entwickelt sich dieser omin�se Massengeschmack. Es ist ja nicht so, da� fr�her die Masse der Computerspieler so viel besser war - es gab nur zu wenig davon und die, die gespielt haben, w�rde man heute eher Hardcore-Zocker nennen. Dadurch da� jeder einen PC hat, w�chst auch die Masse der PC-Spieler extrem an, und dies f�hrt dazu, da� diese sog. Hardcore-Zocker nicht mehr repr�sentativ in der Masse vorhanden sind - weil, zum wiederholten Male, jeder einen PC hat und damit tendenziell spielt. Da� dies auf der Konsole nicht der Fall ist, bedeutet aber nicht, da� das auch so bleiben wird. Nicht umonst ist es z.B. Nintendos Bestreben, durch Wii und NDS auch andere Menschen als den typischen Zocker zu erreichen... also jene, die nicht unbedingt eine Konsole zu hause stehen haben wollen, weil sie mit den ganzen "Killerspielen" nix anfangen k�nnen. Also erfinden wir die Wii-Fernbedienung und lassen eine Myriade von kurzweiligen Spielchen auf die Masse los, die dank der Steuerung im ersten Ansatz recht pfiffig sind, denen aber im Allgemeinen die Spieltiefe fehlt. Was aber wiederum gut ist, denn der bereits beschriebene Ottonormalverbraucher achtet nicht penibelst darauf, da� ein Rollenspiel unbedingt 100 Stunden dauern mu�... auch ein Spiel, das "nur" 10 Stunden dauert, kann gro�en Spa� machen. Aber wie wird das alles aussehen, wenn das Ziel der Hersteller erreicht ist und es auch bei den Konsolen so aussieht, da� so gut wie jeder eine zuhause hat? Tja... dann d�rfte sich auf dem Konsolenmarkt dasselbe abspielen, wie seit mehreren Jahren auf dem PC-Markt. Stagnation auf recht hohem Niveau. Insofern halte ich es f�r einen falschen Ansatz, die "Schuld" bei den Entwicklern und Publishern zu suchen. Da� die Geld verdienen wollen, kann man ihnen sicher nicht vorwerfen. Stattdessen liegt die "Verantwortung" meiner Meinung nach (und wie mittlerweile mehrfach gesagt) bei den Konsumenten. Um in Alriks Vergleich zur Universit�t zu bleiben, die gebaut werden k�nnte, um das Volk besser zu bilden: Stell dir vor, es ist Uni, und keiner geht hin. 
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Im Moment sehen die Hardwareanforderungen an aktuelle Spieledoch moderat aus wegen oder dank der Konsolen, wie man es sehen m�chte. Ein neuer PC um 500-600 Euro ist in der Lage, alle Spiele vern�nftig spielen zu k�nnen. Das hardwarefressendste (und sch�nste) Spiel momentan ist Crysis und auch schon 3 Jahre alt.
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Joined: Mar 2003
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Im Moment sehen die Hardwareanforderungen an aktuelle Spieledoch moderat aus wegen oder dank der Konsolen, wie man es sehen m�chte. Ein neuer PC um 500-600 Euro ist in der Lage, alle Spiele vern�nftig spielen zu k�nnen. Das hardwarefressendste (und sch�nste) Spiel momentan ist Crysis und auch schon 3 Jahre alt. Nur mal so als Beispiel: Ghostbusters auf meinem PC, der eher auf Energieeffizienz ausgerichtet ist, aber auch nicht billig war, ruckelt wie bl�d... auf der PS3 ist alles bestens. Letzten Endes ist es eine Frage der pers�nlichen Pr�ferenz: Wenn du die neuesten Spiele bei entsprechenden Details spielen willst, brauchst du einen PC, der mehr als eine der g�ngigen Konsolen kostet. Und in einem Jahr dann ne neue Grafikkarte... und in einem weiteren Jahr vllt. ne neue CPU... etc. Und dabei ist der Energieverbrauch, der ja mittlerweile in aller Munde ist, gar nicht ber�cksichtigt. Klar kann man mit Quad-CPU und zwei Grafikkarten tolle Grafik herbeizaubern... aber das Ganze verbraucht nicht gerade wenig Strom. Wie gesagt, die Alternative ist so bl�d nicht: Schwacher Office-PC, der leise, g�nstig energieffizient ist f�r den PC-Alltag... und f�r das Spielen (und f�r die Medien, das kann ich nicht oft genug erw�hnen) dann eine Konsole. Langfristig f�hrt man damit am g�nstigsten und kann im Notfall auch auf dem PC einige �ltere Spiele zocken. Oder vllt. einen besonders coolen Indie-Titel, der erfahrungsgem�� eher weniger PC-Leistung ben�tigt.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ghostbusters ist ein Beispiel f�r eine schlechte Konvertierung. Cyrostasis ist ein weiteres Beispiel f�r eine schlechte Hardwareausnutzung, trotz schlechter Grafik verlangt das Spiel einiges. Diese Spiele sind aber Ausnahmen, der Rest l�ut auf Rechner, die 2-3 Jahre alt sind. Grafikkartenaustausch ist, wenn man eine GT8800 hat, auch nicht n�tig, wenn man mit Konsolengrafik leben kann.
Meinst du mit Medien DVD/BluRay Player? Da sind dann wieder eigene Ger�te vorteilhafter, da sie a) leider und b) stromsparender sind. G�nstiger sind sie in der Regel auch.
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Joined: Jul 2009
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@ Elgi
Was du da schreibst, ist aus meiner Sicht richtig. Nur in einem kann ich dir nicht beipflichten:
Um g�ngige PC-Spiele auch in ordentlicher Performance genie�en zu k�nnen, braucht man doch keines dieser Highend-Monster f�r 3000 � ! Mit meinem PC vom Discounter, den ich letztes Jahr f�r 699,-- erstanden habe, l�uft jedes Spiel bei mir mit max Einstellungen. Ich habe nichts hinzu gef�gt, er ist immer noch in der Originalkonfiguration.
Ok, ich spiele keine FPS und auch nicht die typischen "Killerspiele", aber Bioshock z.B. schon, weil es mich an ein altes Spiel erinnert, auf dessen Namen ich jetzt nicht komme.
Jetzt warte ich noch ein Jahr, dann gibt's die derzeit noch zu teuren nVidias zum Budget-Preis, womit ich wieder ger�stet w�re f�r die neuen Anforderungen, so es denn welche gibt.
Aber in einem Punkt hast du absolut recht. Das habe ich bei meinem obigen Beispiel "jeder hat einen PC" nicht ber�cksichtig: Klar haben die meisten Leute einen PC, aber halt was f�r einen. Die nach unten offene Veralterungsskala d�rfte beim 486er DX 50 noch lange nicht am Ende sein. Dass sich jemand mit so einem Brotkasten, mit dem er jedoch seine Korrepondenz, seine Mail und vielleicht sein Excel-Haushaltsbuch einwandfrei erledigen kann, eine Konsole zulegt, bevor er sich einen neuen PC kauft, ist sicher nicht von der Hand zu weisen.
Last edited by Anjy; 06/08/09 09:43 AM.
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Joined: Aug 2003
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Ghostbusters ist ein Beispiel f�r eine schlechte Konvertierung. Aber ein doppeltes, die PS3-Version wurde doch auch mies portiert  Wer im �brigen innovative Zappelspiele interessant findet, sollte eventuell auf dieses Project Natal von Microsoft warten, welches ja auch f�r PC erscheinen soll. Vielleicht hilft's was ... aber wahrscheinlich werden wir, wenn �berhaupt, wieder Unmengen an Casual Games wie auf der Wii erhalten und der Hardcorespieler sch�ttelt nur den Kopf. zumal da die typischen PC-Spiele wie komplexe Strategie-, Wirtschafts- und auch Rollenspiele aus dem Raster fallen w�rden. Fragt man sich noch wie lange. Biowares Dragon Age findet seinen Weg auf alle Konsolen, EAs C&C Alarmstufe Rot 3 konnte man dort auch finden und kalypso l�sst Tropico 3 f�r die Xbox entwickeln.
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Joined: Mar 2003
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Ghostbusters ist ein Beispiel f�r eine schlechte Konvertierung. Cyrostasis ist ein weiteres Beispiel f�r eine schlechte Hardwareausnutzung, trotz schlechter Grafik verlangt das Spiel einiges. Diese Spiele sind aber Ausnahmen, der Rest l�ut auf Rechner, die 2-3 Jahre alt sind. Grafikkartenaustausch ist, wenn man eine GT8800 hat, auch nicht n�tig, wenn man mit Konsolengrafik leben kann. Div2 bei allen Details und h�chster Aufl�sung nicht f�ssig... Protoype - obwohl nicht gerade beste Grafik - nicht fl�ssig... Trine, was mir jetzt wieder einf�llt, nicht fl�ssig... selbst World Snooker 2009 l�uft nicht fl�ssig... Wohlgemerkt, ich rede von den maximal m�glichen Einstellungen. Nat�rlich kann man das alles runterschrauben, bis alles auf allen Rechnern l�uft. Aber dann sieht es auch nicht gerade blendend aus. Fakt ist, da� ich mit meinem Rechner (Intel E7200, ATI HD4650) oft bei Spielen die Einstellungen nicht so hoch einstellen kann, wie ich gerne m�chte. Das Problem habe ich auf der PS3 nicht. Meinst du mit Medien DVD/BluRay Player? Da sind dann wieder eigene Ger�te vorteilhafter, da sie a) leider und b) stromsparender sind. G�nstiger sind sie in der Regel auch. Ich meine DVD, Blu-ray, Bilder, MP3, Videos auf dem Computer/im Netzwerk/auf USB-HDDs usw. Eine PS3 ist ein ausgewachsenes Mediacenter, mit dem du nahezu alle Medien wiedergeben kannst - Vorteil: Sie steht im Wohnzimmer, w�hrend der PC im Arbeitszimmer oder zumindest mal in einer dunklen Ecke des Wohmzimmers steht... und du hast von der Couch aus Zugriff auf alles. Nat�rlich gibt es hier auch Standalone-Ger�te... praktischerweise sogar solche, die einen Gro�teil dessen bewerkstelligen, was die PS3 in puncto Medienwiedergabe zustandebringt. Aber zum einen stellt sich da die Preisfrage und zum anderen: Wenn ich gerne spielen w�rde, n�tzt mir ein Blu-ray-Player nichts. Und da wir uns um die Frage "PC oder Konsole" k�mmern, k�nnen wir meiner Meinung nach die Standalone-Ger�te au�er Acht lassen. Zumal selbst mit Standalone-Ger�ten die Situation dieselbe ist: Du kannst die PS3 und den Billig-PC ja immer noch haben... man mu� ja auch der PS3 nicht zwangsl�ufig auch die Blu-rays abspielen. Zumal ich ja nicht behaupte, da� man unbedingt diesen skizzierten Weg gehen mu�. Nur finde ich das Argument "jeder braucht/hat einen PC - daher spielen viele auf dem PC" eben nicht befriedigend genug. Und zwar - kurz zusammengefa�t - weil man die PC-Power zum Spielen normalerweise auch nur zum Spielen braucht. Alles andere geht mit deutlich weniger Power und daher ist es so abwegig nicht, da� man eben nicht auf dem PC spielt, obwohl man einen hat.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Dass m�glicherweise die zeitpl�ne so "heruntergehandelt" werden, dass sie praktisch nicht zu schaffen sind, steht auf einem anderen Blatt. Korrekterweise sollte ein Entwickler, dessen urspr�nglicher Zeitplan vom Publisher massiv zusammengstrichen wurde, keinen Vertrag eingehen. Das Risiko, dass unvorhergesehene Probleme auftauchen, ist bei der Softwareentwicklung f�r PC aufgrund vieler Faktoren deutlich h�her als in manch anderer Branche - die schier unendliche Zahl an Hardwarekombinationen und OS-Konfigurationen beim Endkunden sind nur zwei davon. Oft vergehen im Zuge einer Spieleentwicklung mehrere Jahre, in denen es gilt, sich st�ndig auf die rasante Weiterentwicklung in diesem Bereich ein- und umzustellen, damit das Produkt am Ende technisch immer noch up to date ist. Da muss ein urspr�nglich aufgestellter Zeitplan gar nicht vom Publisher zusammengestrichen werden - der uspr�nglich aufgestellte Zeitplan ist angesichts dieser Umst�nde ohnehin so gut wie nie zu halten. Der Publisher ist ja auch nur ein Faktor in der Rechnung. Banken und Investoren (bei b�rsennotierten Unternehmen auch die Aktion�re) machen ebenfalls Druck und drehen dem Studio ggf. den Geldhahn zu, wenn sich ein Release immer wieder nach hinten verschiebt. "It's done when it's done", das k�nnen sich heutzutage leider nur Entwickler mit gaaaanz langem finanziellen Atem leisten. Wer sich aber mal die Entwicklungskosten in dieser Branche anschaut, wird schnell feststellen, dass es gar nicht mehr ohne diese Geldgeber geht. Der langen Rede kurzer Sinn: Arbeitest du mit all den o.g. Parteien zusammen, gibts du damit dein Projekt praktisch aus der Hand. Das betrifft dann nicht zuletzt auch die Frage, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Zustand es auf den Markt kommt. Das Traurige daran ist: Die meisten Investoren interessiert dabei der Imageschaden (und im Nachgang auch der finanzielle), den ein Entwicklerstudio durch den Release von wiederholt unfertigen Produkten erleidet, kaum. Die investieren ja selten langfristig, sind zumeist schon durch den Boxverkauf zufriedengestellt und suchen sich alsbald die n�chste Firma, in die sie f�r eine bestimmte Zeit ihr Kapital pumpen (und mit Gewinn wieder herausziehen) k�nnen. Ich wei� nicht, ob man hier das Rad nochmal zur�ckdrehen kann; ich wage es zu bezweifeln.
Wir bestreiten unseren Lebensunterhalt mit dem, was wir bekommen, und wir leben von dem, was wir geben. (Winston Churchill)
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Joined: Mar 2003
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Um g�ngige PC-Spiele auch in ordentlicher Performance genie�en zu k�nnen, braucht man doch keines dieser Highend-Monster f�r 3000 � ! Mit meinem PC vom Discounter, den ich letztes Jahr f�r 699,-- erstanden habe, l�uft jedes Spiel bei mir mit max Einstellungen. Ich habe nichts hinzu gef�gt, er ist immer noch in der Originalkonfiguration. 700 Euro sind schon mal ne ganze Menge.  Beispielrechnung: 300 Euro f�r ein Netbook + 350 Euro f�r eine PS3 (und wenn demn�chst die Slim-Version kommt, werden sich die Preise nochmal �ndern) Oder sogar noch weniger, wenn es die Xbox360 sein soll. Und diese Kombination wirst du auf absehbare Zeit (also sagen wir mal 4-5 Jahre) nicht mehr updaten brauchen. Ich wiederhole mich: F�r viele hier in diesem Forum z.B. ist das nat�rlich unvorstellbar. Man ist schon seit Jahren PC-Freak und w�rde seinen Hauptrechner niemals gegen so eine Atom-Gurke eintauschen. Aber wir reden ja vom Massenmarkt bzw. sogar von k�nftigen Entwicklungen. So gesehen ist es nicht selbstverst�ndlich, da� PC-Spiele per se ein nennenswerter Zweig bleiben, weil die meisten ja sowieso einen PC haben.  Aber ich denke trotzdem, da� es auch in Zukunft PC-Spiele geben wird. Wie gesagt, Multiplattformspiele etwa... oder Independent-Titel, die sich sicher leichter f�r den PC entwickeln lassen, als mal geschwind f�r die Konsole. Hinzu kommt noch die Massenann�herung der Konsolen, die ich ja kurz hypothetischerweise angeschnitten habe.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Das Traurige daran ist: Die meisten Investoren interessiert dabei der Imageschaden (und im Nachgang auch der finanzielle), den ein Entwicklerstudio durch den Release von wiederholt unfertigen Produkten erleidet, kaum. Die investieren ja selten langfristig, sind zumeist schon durch den Boxverkauf zufriedengestellt und suchen sich alsbald die n�chste Firma, in die sie f�r eine bestimmte Zeit ihr Kapital pumpen (und mit Gewinn wieder herausziehen) k�nnen. Ich wei� nicht, ob man hier das Rad nochmal zur�ckdrehen kann; ich wage es zu bezweifeln. Das sehe ich genauso. Ich nenne es provozierend einmal "Heuschreckendenken". Korrekterweise sollte ein Entwickler, dessen urspr�nglicher Zeitplan vom Publisher massiv zusammengstrichen wurde, keinen Vertrag eingehen. Ich halte das f�r �u�erst blau�ugig und naiv, das so zu sehen. Denn derzeit sieht die Spieleindustrie ja so aus, da� sich ein reines Abh�ngigkeitsverh�ltnis ergibt : Publischer = Geld Entwickler = Idee, aber kein Geld Das Problem liegt darin begr�ndet, da� Entwickler den Publishern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind - je nach Vertrag, nat�rlich. Und ganz ohne Geld kann keine Firma etwas machen, daran erkennt man ja schon die Macht der Banken, die theoretisch sich selbst �ber Banken-eigene Aufsichtsr�te das Gesch�ft einer Firma beeinflussen k�nnen. Ein anderes Beispiel ist die Vorfinanzierung: Bis das Element abbezahlt ist, geh�rt es der Bank. Ich k�nnte mir vorstellen, da� Publisher �hnlich agieren. Worin die Macht von Geldgebern m�ndet, l��t sich ja oft genug sehen, zum Beispiel mit Divinity 1, sofern das Ger�cht stimmt, CDV habe schlichtweg den Geldhahn zugedreht, woraufhin Larian nichts anderes �brig blieb, als das Spiel zu ver�ffentlichen - oder schlichtweg aufzuh�ren, zu existieren. Und je nachdem, wieviel "Herzblut" einer Mannschaft da mit drinh�ngt ... k�nnte man sie sch�n damit erpressen. Daraus folgt: Korrekterweise sollte ein Entwickler, dessen urspr�nglicher Zeitplan vom Publisher massiv zusammengstrichen wurde, keinen Vertrag eingehen. Nein, k�nnen sie nicht, denn es gilt: "Nimm unseren Vertrag an, oder verschwinde !" Und wenn dann *alle* Publisher auf mehr oder weniger standardisierte Vertragswerke pochen (mit einem "das ist so branchen�blich"), dann hat der Entwickler ganz eindeutig die Arschkarte gezogen, und kann sich nur noch zwischen Pest und Cholera entscheiden. Bei CDV f�hrte die "Vertragsmacht" sogar so weit, da� sie den Titel ge�ndert haben - aus mir unklaren Gr�nden, aber offenbar nicht sehend, da� sich ein Spiel mit *solch* einem Titel *nicht* gut international verkaufen lassen w�rde ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Der Grund hierf�r ist einfach: Wieso sich die M�he einer PC-Portierung machen, wenn diese dann doch nur wenige kaufen, bzw dann auch noch raubkopiert werden? Die PC-Versionen sind der sprichw�rtliche Klotz am Bein, denn man muss diesen verdammten Support bieten, weil das Spiel �berraschenderweise nicht auf Hardware x mit Zusatz y l�uft. Das geht an der eigentlichen Frage, warum Kreativit�t auf der PC-Plattform so behandelt wird, vorbei. Es geht hier - in meinem Beitrag - *nicht* um die Frage der PC-Plattform aus Hardwaresicht, sondern um Kreativit�t. Warum wird Kreativit�t selbst von Raubkopiierern nicht gew�rdigt ? Was die Innovationskraft auf den verschiedenen Plattformen angeht: Ich w�rde sagen, gr��tenteils ist auch das nachfrage- und klientelabh�ngig. Hier stellt sich mir auch die Frage, wie die Klintel der PC-Plattform beschaffen ist. Ich bin der Auffassuung, da� sich Angebot und Nachfrage immer gegenseitig beeinflussen. Derzeit sehe ich die PC-Plattform auf ein paar wenige Genres beschr�nkt - eine Art Monokultur also. Das ist nat�rlich f�r Fans dieser Genres toll. Wenn ich aber was anderes sehen will, mu� ich - wegen dieser Limitierung - gleich die Plattform wechseln.
Last edited by AlrikFassbauer; 06/08/09 10:17 AM.
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