Weil du eben geschrieben hast "700 € sind doch schon ein stolzes Sümmchen" <sinngemäß>...

Als ich mit PCs anfing, bekam man für DM 900,-- gerade mal 4 MB RAM. Ein kompletter PC, der zumindest etwas Zukunftssicherheit bieten konnte, kostete locker DM 3000,-- , wobei man damit noch lange nicht im Highend-Bereich war. Aus diesem Grunde kommen mir 700 € (also ca. 1.400,-- DM) nicht teuer vor. Ist halt so ein Gefühl.

Aber gut: Du hast recht (schon wieder), wenn du sagst, dass man für das Geld einen "kleinen" PC und eine gute Konsole bekommt.

Dem halte ich entgegen, dass "mein" Discounter-PC ein Jahr später (nicht identisch, aber vergleichbar) für schlappe 250,-- € beim Konrad oder beim Saturn zu haben ist.

Weil mir der Begriff so gut gefiel, verwende ich ihn gleich nochmal: Wenn ich also in punkto PC kein "early adopter" bin und etwas warten kann, bekomme ich SEHR gute Geräte zu einem erstaunlich günstigen Preis.

Ich denke, dass uns die Diskussion über Preise im Hardwaresegment nicht weiter bringt, da alles vergleichsweise günstig ist.

Zu der Diskussion um "Publisher erpresst Entwickler":

Es ist ähnlich wie in der Gastronomie: Du willst 'ne Kneipe aufmachen? Kein Problem! Geh' zu einer Brauerei, überzeug' die Leute von deinem Konzept und schon richten sie dir dein Wirtshaus ein.
Natürlich musst du dich dafür verpflichten, ausschließlich die Erzeugnisse dieser Brauerei anzubieten. Außerdem erwarten sie von dir einen Mindestumsatz.
Wenn dieser Umsatz nicht zustande kommt, kriegst du Probleme.

Analog Publisher / Entwickler / Kapitalist:
Der Entwickler unterschreibt Verträge, die er dann nicht einhält, warum auch immer. Klar, dass seine Geldgeber auf Vertragserfüllung drängen.

Das ist überall so. Die Frage ist jedoch, warum sich ausgerechnet im Unterhaltungssoftwarebereich scheinbar überhaupt nichts ändert.
Wann begreift denn der letzte Entwickler, dass eine realistische, antizipierende Projektplanung die Wurzel des Erfolges ist?
Wann bemerkt der letzte Publisher, dass auf Dauer auch sein Geschäft leidet, wenn fortwährend mangelhafte Produkte auf den Markt gebracht werden?

Über den Kapitalisten (also dem, der Geld anlegt ohne jedweden Bezug zum Produkt) will ich gar nix sagen. Wo der seine Finger drin hat, ist eh' meist Ende.