Bei "Akte X" sind wir uns ja mal einig. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Aber ernsthaft: Mir ist bewußt, daß "Lost" polarisiert. Weil es anders ist. Weil es nicht den Sehgewohnheiten entspricht. Und ich finde auch den Vergleich mit "Akte X" nicht so passend, weil die meisten Episoden davon doch in sich abgeschlossen waren und es nur einen übergeordneten, sehr spannenden Handlungsfaden gab. Bei "Lost" hingegen gibt es eigentlich gar keine abgeschlossenen Folgen und immer, wenn mal eine Frage beantwortet wird, werden gleich drei neue aufgeworfen. Das kann natürlich frustrierend sein und als nicht mal im Finale der 1. Staffel wirklich etwas aufgelöst wurde, war ich auch ziemlich sauer.
Also: Ich kann jeden verstehen, der das nicht mag. Absolut.

Aber nicht verstehen kann ich ganz einfach, wenn jemand ohne irgendeinen Beleg behauptet, die ganze Serie sei "hirnrissig", "Müll" oder sonstwie schlecht.
Denn das Setting ist außergewöhnlich, die Charaktere sind interessant und vielfältig, ihre Darsteller sind gut (und überwiegend gut aussehend <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), die Atmosphäre ist stimmig, die (zugegeben umstrittenen) Flashbacks enthüllen immer wieder Überraschendes und die Drehbücher sind spannend, wenn auch manchmal in der (fehlenden) Auflösung etwas unbefriedigend.

Kurz gesagt: Ich hasse Pauschalisierungen! Darüber kann ich mich einfach immer wieder aufregen, auch wenn ich meist versuche, sie wohlwollend zu ignorieren ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />