Auch, wenbn da ein Teil von deinem letzten Satz fehlt

, denke ich persönlich leider nicht, daß Larian den Charakter in DER Tiefe behandelt haben wird.
Die Divinity-Reihe ist da mehr auf/als Free-Form-Spiuel ausgerichtet, konzeptioniert, das heißt, durch deine Taten entwickelst du deine Rolle.
Icjh kann mich ehrlich gesagt an kein Rollenspiel erinnern, daß dermaßen in die Tiefe in der Charakterentwicklung ginge / gegangen wäre, wie du es beschreibst. Außer PS:T, vielleicht (habe es ja leider bisher noch nie zu Ende gespielt).
Soweit ich durch Trümmertal (fast) durch bin, gibt der Held allerdings schon in einigen Dialogen ein paar Sachen von sich, die auf ein zumindest simples Nachdenken schließen lassen. (Ich verweise da mal für die Kenner auf das Ende der Drachentöter-Queste nach der Begegnung mit Arben - und den darauffolgenden Dialog mit der Befehlshaberin.)
Weiter kann ich dazu leider bisher nichts sagen.
Ich denke zur Zeit wieder einmal über das Rollenspiel-Genre generell nach, und da fiel mir vor ein paar Tagen eine Zeitschriftenüberschrift ins Auge, und zwar von der Zeitschrift "Gee", die bei mir recht hoch im Kurs steht, bei der darauf hingewiesen wird, daß bei den SIMs im Grunde NPCs simiuliert werden, einmal salopp ausgedrückt.
Ich persönlich sehe in einer Verschmelzung des Rollenspiel-Genres mit den SIMs die Zukunft. Vielleicht in 5 oder mehr Jahren, aber definitiv die Zukunft.
Zu Mass Effect geht Bioware noch einen Schritt weiter - aber in eine völlig andere Richtung:
To understand the significance of the sex scenes in Mass Effect, you have to put the game in its proper historical context. Before Mass Effect, mainstream RPGs didn’t have sex scenes. Sex played a role in these games, of course, but it was always implied.
Ich sage voraus, daß die "Next Generation Rollenspiele" sich mehr und mehr verstärkt auf NPC-Simulation setzen werden, etwas, das ja im Grunde erst mit Baldur's Gate (NPC-Dialoge untereinander und "Romanzen") den Rollenspiel-Mainstream erreicht hat.
Wobei ich mich ehrlich gesagt inzwischen etwas frage, wie dieses Spielegenre die soziale Interaktion die ganzen Jahrzehnte hindurch *deratzig* ignorieren konnte ß Wahrscheinlich, weil Rollenspiele primät von den "Wargames" abstammen, und sich hauptsächlich auf ein *männliches* Zielpublikum stürzten ... Ein Publikum, das - besonders in jungen Jahren - soziale Interaktion schlichtweg als "Weiberkram" betrachtet ... Und was natürlich auch dazu geführt hat, daß die originalen SIMs erst einmal reihenweise abgelehnt worden sind, bis erst Riese EA das Potential erkannte ...
Zudem scheinen die SIMs selbst heute noch eine eher weiblich-orientierte Domäne zu sein ... Ich selbst kenne keine männliche Person, die die SIMs spielt ...
Aber da es ja sozusagen sowohl in den SIMs als auch in "traditionellen" Rollenspielen um NPCs und das Ausspielen von Rollen geht, erscheint mir eine Verbindung von beidem nur natürlich ... Und würde das Heer der weiblichen Spieler zum bisher traditionell eher männlich belegtem Rollenspiel locken ... Was die Gewinne - bei derzeit sehr hohen Entwicklungskosten - erhöhen würde ...